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21.02.19, 11:12
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
Bedankt: 18.425
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Neue Ära erneuerbarer Energie: China baut erstes Weltraum-Solarkraftwerk
Zitat:

Solarpaneel der ISS - in großem Maßstab könnte im All die Energie der Sonne für Menschen auf der Erde nutzbar gemacht werden.
imago/ZUMA Press
Der Hunger der Welt nach Energie steigt. Doch die Ressourcen auf der Erde sind begrenzt. In China wollen Forscher das Problem mit einem Solarkraftwerk im Weltraum lösen. Ab 2030 soll es die Erde mit Strom beliefern. Und die Planspiele gehen noch viel weiter.
Das Zeitalter der fossilen Energieträger neigt sich dem Ende entgegen. Mit dem immer deutlicher ins Bewusstsein tretenden Klimawandel verabschieden sich die ersten Industrieländer von CO2 ausstoßenden Kraftwerken - wie Deutschland mit dem geplanten Kohleausstieg. Zu den Ländern, die ihren Energiehunger in Zukunft anders stillen wollen, gehört auch China.
Forscher in der Volksrepublik arbeiten bereits an der Erschließung eines bisher ungenutzten Raums für die Energieversorgung: das Weltall. In der Millionenstadt Chongqing in Zentralchina entsteht derzeit das erste experimentelle Weltraum-Solarkraftwerk, berichtet die australische Zeitung "[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]".
In einer ersten Phase sollen in den Jahren 2021 bis 2025 kleine bis mittelgroße Kraftwerke in die Stratosphäre befördert werden, um dort Elektrizität zu erzeugen. Ab dem Jahr 2030 will China dann ein Kraftwerk im Megawatt-Bereich in rund 36.000 Kilometern Höhe um die Erde kreisen lassen. Bis 2050 ist die Installation einer Anlage geplant, die mehr als ein Gigawatt Energie zur Erde sendet - das entspricht der Leistung heutiger Kernkraftwerke.
Pang Zhihao, Wissenschaftler an der China Academy of Space Technology, sieht in der Technologie das Potenzial, zu einer "unerschöpflichen Quelle sauberer Energie" für die Menschheit zu werden. Eine Solaranlage im Weltraum könne rund um die Uhr Energie aus Sonnenlicht zur Erde senden - unabhängig vom Wetter, dem Tag-Nacht-Rhythmus oder Jahreszeiten. Das Kraftwerk könnte zudem Elektroautos jederzeit und überall aufladen oder künftige Weltraummissionen Chinas mit Energie versorgen.
Verschiedene Varianten möglich
Offen ist bislang, welche Art von Anlage die Chinesen planen. In einer Bewertung der internationalen Weltraumorganisation International Academy of Astronautics (IAA) aus dem Jahr 2011 werden drei Varianten als realisierbar beschrieben:
Typ I: Dabei handelt es sich um eine großflächige Photovoltaikanlage, die das Sonnenlicht in Strom wandelt und diesen aus einem geostationären Orbit per Mikrowellenstrahlung zur Erde sendet. Auf der Erde wandelt ein großer Empfänger (eine sogenannte Rectenna), die Strahlung in Strom.
Typ II: Ähnelt Typ I im Aufbau, nur werden statt Mikrowellen Laserstrahlen benutzt, um die Energie zur Erde zu senden. Auf der Erde werden die Strahlen in einem speziellen Empfänger (optische Rectenna) zu Strom gewandelt.
Typ III: Das "Sandwich-Design" besteht aus zwei gigantischen Spiegel-Anordnungen, welche Sonnenlicht auf kleine, zentrale Photovoltaikanlagen konzentrieren. Der Energietransport zur Erde funktioniert mit Mikrowellen.
Einen neuen Ansatz entwickelt derzeit das California Institute of Technology (Caltech) zusammen mit dem Rüstungs- und Luftfahrtunternehmen Northrop Grumman: Bei diesem besteht das Solarkraftwerk aus vielen kleinen Kacheln, die das Sonnenlicht in Energie umwandeln und gleich zur Erde funken. 2018 hatte das Caltech einen Prototyp diese Solar-Kacheln vorgestellt. Fast eine Milliarde von ihnen sollen zu einem drei mal drei Kilometer messenden Kraftwerk angeordnet werden.
Neben China und den USA arbeiten auch Forscher in anderen Ländern wie Indien, Russland und Japan an Weltraum-Solarkraftwerken. Besonders in Japan ist das Interesse an dieser Energiequelle groß: Auf den japanischen Inseln stehen nur wenige Flächen für erdgebundene Solar- und Windkraftanlagen zur Verfügung.
Hoher Aufwand nötig
Aber wo ist der Haken? Die IAA kam bei ihrer Bewertung zu dem Schluss, dass es "keine fundamentalen technischen Hindernisse gibt, welche dem Bau von Weltraum-Solarkraftwerken in den kommenden Jahrzehnten entgegenstehen würden". Allerdings gibt es noch einige Hürden zu überwinden, was auch die chinesischen Forscher wissen. Laut Pang müssen für den Bau des Kraftwerks rund 1000 Tonnen Material in den Weltraum transportiert werden. Zum Vergleich: Die Internationale Raumstation ISS wiegt mit 420 Tonnen nicht mal halb so viel.
Erstmal im Orbit, müssen die Anlagen aufgebaut, gewartet und nach einer gewissen Zeit erneuert werden. Denn aufgrund der anspruchsvollen Bedingungen im All ist die Lebenszeit der Solarpaneele deutlich kürzer als auf der Erde. Zudem ist die Technik der Energieübertragung aus dem All zur Erde noch nicht erprobt. Um Menschen durch die Strahlung nicht zu gefährden, wären riesige Empfänger auf dem Erdboden notwendig - die in Summe allerdings weniger Fläche in Anspruch nehmen würden als irdische Solaranlagen mit ähnlicher Leistung.
Für das Problem des Materialtransports haben Forscher jedoch schon eine Lösung parat: Theoretisch könnten die Rohstoffe erdnaher Asteroiden für den Bau der Solarkraftwerke genutzt werden. Auch die chinesischen Forscher erwägen, die Solarkraftwerke in einer Weltraum-Fabrik unter dem Einsatz von Robotern und 3D-Druckern zu bauen. Auf diese Weise könnte der Preis des Weltraum-Stroms auf weniger als zehn Cent pro Kilowattstunde sinken, glauben Experten. Das läge im Bereich der heutigen Kosten von Strom aus Steinkohle.

Erdnahe Asteroiden könnten das nötige Material für den Bau von Solaranlagen im Weltall zur Verfügung stellen.
Der Sonne ganz nah
Und die Planspiele gehen noch weiter. Die Sonne ist schließlich ein riesiges Fusionskraftwerk, das pro Sekunde rund eine Million mal so viel Energie erzeugt, wie derzeit die gesamt Erdbevölkerung in einem ganzen Jahr verbraucht. Der Wissenschaftler Stuart Armstrong von der Oxford-Universität hatte [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], wie aus dem Material des Planeten Merkur ein ganzer Schwarm von Solarkraftwerken gebaut werden könnte, welcher nah um die Sonne kreist.
Das Verblüffende daran: Der Vorschlag ist laut Armstrong bereits mit den heute zur Verfügung stehenden Technologien umsetzbar. Nach seinen Berechnungen würde es nur 40 Jahre dauern, bis das gesamte nutzbare Material des Merkur verbaut wäre. Die der Menschheit dann zur Verfügung stehende Energie würde völlig neue Möglichkeiten eröffnen.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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21.02.19, 14:49
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#2
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin,
erinnert mich ein wenig an das von einem Konsortium der englischen und niederländischen Autoindustrie entwickelte Elektroauto. Das Teil war trotz des günstigen Preises von 8.000 € kein kommerzieller Erfolg.
Die Verlängerungsschnüre waren einfach zu teuer.
JEHOVA! JEHOVA! JEHOVA!
Duck und weg!
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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21.02.19, 15:58
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#3
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Diese Idee gibt es seit den 80er Jahren. Zwischen Maui und Hawaii wurde über eine Distanz von 148 km erfolgreich die Mikrowellenübertragung von Strom getestet. Siemens tüftelt da auch seit langem dran.
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21.02.19, 21:07
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#4
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Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
Ort: Forenbetrieb eingestellt
Beiträge: 1.305
Bedankt: 913
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Zitat:
Zwischen Maui und Hawaii wurde über eine Distanz von 148 km erfolgreich die Mikrowellenübertragung von Strom getestet.
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Dies wird in Form von Radiowellen schon seit Jahrzehnten praktiziert, aber mit die am entfernten Standort nutzbare Leistung ist sehr gering. Stichwort Detektorempfänger.
Die Verluste sind einfach riesig, selbst mit Richtstrahlern. Jeder Trafo hat Wärmeverluste.
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Foren-Aktivität seitens mir wurde aufgrund der hier verbotenen Kritik an Greta endgültig eingestellt. Verbleibt in eurer Filterblase.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei DJKuhpisse:
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21.02.19, 21:15
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#5
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Der Verlust der bisherigen Mikrowellenübertragungen soll noch 60 % belaufen, aber vielleicht haben die Chinesen das Problem gelöst.
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21.02.19, 21:18
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#6
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myGully Uploader
Registriert seit: Nov 2014
Beiträge: 6.228
Bedankt: 93.108
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Angedacht waren da mal um die 40.000km.....
Gott sei Dank wurde diese Schnapsidee aufgrund des viel zu geringen Wirkungsgrades ( ~5 %) wieder verworfen.
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21.02.19, 21:32
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#7
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin,
Zitat:
Zitat von MunichEast
aber vielleicht haben die Chinesen das Problem gelöst.
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Oder die Problemlösung irgendwo fotografiert.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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21.02.19, 21:35
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#8
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Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
Ort: Forenbetrieb eingestellt
Beiträge: 1.305
Bedankt: 913
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Zitat:
Der Verlust der bisherigen Mikrowellenübertragungen soll noch 60 % belaufen, aber vielleicht haben die Chinesen das Problem gelöst.
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Die Ausbreitung ist abhängig von der Wellenlänge und der damit verbundenen Reflektionseigenschaften. Bei mehreren GHz herrscht eine quasioptische Ausbreitung. Man braucht dann riesige Höhen für die Mini-Richtantennen. Ich vermute es bleibt bei einem Prototyp.
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21.02.19, 22:02
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#9
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Cay Trinker
Registriert seit: Jun 2017
Beiträge: 187
Bedankt: 106
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Irgendwann werden wir alle chinesen , ich lerne schon mal chinesisch
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22.02.19, 08:01
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#10
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Banned
Registriert seit: Jun 2017
Beiträge: 424
Bedankt: 597
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Wie war das mit Tesla, er erzeugte 100 Mio. Volt und übertrug diese über 40 Kilometer weit? Er sammelte diese aus dem Ether (Luft), es bedurfte keines Kraftwerks etc. Aber naja, was will der Mensch schon mit mehr Freiheit.
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22.02.19, 08:33
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#11
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Profi
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 1.419
Bedankt: 1.860
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Zitat:
Zitat von Walker2017
Tesla, er erzeugte 100 Mio. Volt und übertrug diese über 40 Kilometer weit
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[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei betaalpha bedankt:
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22.02.19, 09:17
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#12
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin,
@betaalpha Hast Du dir den Beitrag von Walker mal durchgelesen bevor Du geantwortet hast? Zitat: "Er sammelte diese aus dem Ether (Luft), es bedurfte keines Kraftwerks etc."
Und da kommst Du mit einem Wikipedialink?
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Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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22.02.19, 09:27
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#13
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
@betaalpha Hast Du dir den Beitrag von Walker mal durchgelesen bevor Du geantwortet hast? Zitat: "Er sammelte diese aus dem Ether (Luft), es bedurfte keines Kraftwerks etc."
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Er hat wenigstens nicht gleich den Kopf heftig geschüttelt, sondern versucht sich ansatzweise mit dem Einwurf von Walker auseinander zu setzen.
Strom aus Luft ....... da muß einen schon der Blitz treffen, der Rest ist Mythologie.
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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22.02.19, 09:30
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#14
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Profi
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 1.419
Bedankt: 1.860
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Naja, bevor Walker2017 für nichts zum Patentamt läuft um sein Perpetuum mobile anzumelden...
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei betaalpha bedankt:
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22.02.19, 09:43
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#15
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.955
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Aus dem doofen China kam das Schwarzpulver,die Nudeln,....
Sind ja voll Blöde die Mädels und Jungs da.(Mir fehlt immer noch der Facepalm Smiley)
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22.02.19, 09:52
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#16
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Ich mag Nudeln
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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22.02.19, 10:10
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#17
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin,
Ging mir auch mal so. Aber dann ...
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Melvin van Horne:
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