Heroinbeutel in Welpenbäuche genäht: Tierarzt muss ins Gefängnis
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PANORAMA New York
17:44 Uhr / 08.02.2019 Heroinbeutel in Welpenbäuche genäht: Tierarzt muss ins Gefängnis
Ein kolumbianischer Tierarzt muss für 72 Monate in Haft, weil er 15 Hundewelpen Beutel mit Heroin in den Bauch operiert hatte. Die Tiere wurden dann in die USA verschifft. Nachdem der Handel aufflog, konnte der Mann für zehn Jahre fliehen.
Insgesamt 15 Hundewelpen soll der Tierarzt als Drogenkuriere missbraucht haben, drei starben. Quelle: DRUG ENFORCEMENT ADMINISTRATION
New York
Ein Tierarzt muss für sechs Jahre ins Gefängnis. Und viele Tierfreunde beklatschen diese Entscheidung. Denn Andres Lopez Elorez hatte Hunde-Welpen für Drogenschmuggel missbraucht – in dem er Pakete mit flüssigem Heroin in ihre Bäuche nähte.
Der gebürtige Kolumbianer hatte den Hunden das Rauschgift auf seiner Farm in seinem Heimatland operativ eingesetzt. Und die Welpen dann in dieUSA verschifft. 2005 flog der Schmuggel auf dem Flughafen von New York auf. Doch Elorez konnte mit falschen Papieren fliehen und ließ sich in Spaniennieder. Dort verhafteten ihn die Behörden erst 2015 und lieferten den 39-Jährigen im vergangenen Jahr an die USA aus.
Aus Drogenkurierhund wird Drogenspürhund
Vor Gericht entschuldigte sich Elorez und sagte aus, dass er „damals eine sehr dunkle Zeit in seinem Leben durchgemacht hat.“ Das Gericht legte ihm außer seiner Flucht ebenfalls zur Last, dass drei von 15 Welpen dabei gestorben waren, als ihnen das Heroin wieder aus dem Bauch entfernt wurde.
Das flüssige Heroin wurde den Hunden bei einer Operation eingepflanzt. missbraucht Quelle: DRUG ENFORCEMENT ADMINISTRATION
Elorez muss von seiner 72-monatigen Haftstrafe allerdings nur noch zweieinhalb Jahre absitzen – weil er seit 2015 in Untersuchungshaft war.
Für zwei der überlebenden Hunde gab es ein passendes Happy End – sie wurden Polizeihunde. Einer von ihnen, ein Rottweiler namens Heroina, arbeitet sogar für den kolumbianischen Zoll als Drogenhund.