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Die Kälte im Mittleren Westen der USA ist für viele lebensbedrohlich. Vor allem für Menschen, die auf der Straße leben. Ein Unbekannter hat einigen Wohnungslosen nun großzügig geholfen.


AFP

Ein anonymer Wohltäter hat in Chicago mehrere Dutzend Hotelzimmer für Obdachlose angemietet, damit sie dort Schutz vor der Kälte finden können. Das berichtet unter anderem CBS News. Seit mehreren Tagen herrschen im Mittleren Westen der USA arktische Temperaturen, am Mittwoch sanken die Werte in Chicago, der drittgrößten Stadt des Landes, auf minus 31 Grad. Das ist der zweitniedrigste Wert, der dort jemals gemessen wurde.

Die etwa 70 Wohnungslosen hatten in einem Camp aus mehreren Zelten nahe einer Autobahn in Chicago gehaust. Sie hatten versucht, sich mit Gaskochern warmzuhalten, die von der Bevölkerung gespendet wurden. Nachdem einer dieser Gaskocher explodiert war, wurden sie von der Feuerwehr beschlagnahmt. Seither haben die Wohnungslosen laut dem Bericht keine Wärmequelle mehr in ihrem Camp.

Über Twitter forderte die Feuerwehr die Bevölkerung auf, keine Gaskocher mehr zu verschenken, auch wenn sie damit helfen wollten. Diese könnten Feuer auslösen.

Jacqueline Rachev, eine Mitarbeiterin der Heilsarmee, war laut CBS News darüber informiert worden, dass sie eine Notunterkunft für die Obdachlosen-Gruppe einrichten solle, als sie von der großzügigen Spende erfuhr. "Für den Rest der Woche hat ein wundervoller Bürger die ganzen Menschen hier in einem Hotel untergebracht", sagte Rachev zu CBS News.

Der National Weather Service sagt für den Mittleren Westen und den Norden der USA weiterhin lebensgefährliche Kälte voraus. Am Donnerstag wurden stellenweise Temperaturen von deutlich unter minus 30 Grad Celsius gemessen. Landesweit seien bisher mindestens 21 Menschen wegen der Kälte gestorben, berichtete die "New York Times".

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