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28.01.19, 10:41
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
Bedankt: 18.425
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"Invasion" der Gebrauchtwagen: Deutsche Diesel finden Abnehmer im Osten
Zitat:
In Deutschland gehen die Diesel-Zulassungen zurück: Abgasskandal, Fahrverbote und angekratztes Saubermann-Image sind nur einige Gründe. Tschechische und rumänische Autokäufer sind die Nutznießer dieser deutschen Diesel-Schwäche.
Das Ansehen des Diesels hat bei deutschen Autofahrern in den vergangenen Jahren stark gelitten. Der Abgasskandal und drohende Fahrverbote haben den Selbstzünder in ein schlechtes Licht gerückt. Doch viele der in Deutschland ungeliebten Diesel-Gebrauchtwagen finden nun in Mittelost- und Südosteuropa eine neue Verwendung - zum Leidwesen von Umweltschützern.
In Rumänien, seit langem ein großer Abnehmer alter Gebrauchtwagen aus Westeuropa, stieg die Zahl der registrierten Diesel-Gebrauchtwagen laut Kfz-Zulassungsstelle von 2017 bis 2018 um mehr als 31.000. Auch in Tschechien boomt das Geschäft mit den Gebrauchtwagen. Man könne fast von einer "Invasion" sprechen, sagte Petr Prikryl vom tschechischen Verband der Gebrauchtwagenhändler. "Die Importeure fahren nach Deutschland und nutzen selbstverständlich aus, dass der deutsche Verbraucher verunsichert ist."
Händler fragen direkt in Deutschland an
Laut Marktuntersuchung des Gebrauchtwagenhändlers AAA Auto, einem der Großen in der Branche in Mittelosteuropa, stammen 63 Prozent der in Tschechien inserierten Importgebrauchtwagen aus Deutschland - und 60 Prozent der importierten Gebrauchtwagen haben einen Dieselmotor. In der benachbarten Slowakei lag der Diesel-Anteil sogar bei 78 Prozent.
Diese Entwicklung macht sich auch bei den deutschen Autohändlern bemerkbar. Knapp ein Drittel von ihnen wird häufiger direkt von Händlern aus dem Ausland kontaktiert, die dann auch Diesel-Gebrauchtwagen abkaufen. Das geht aus einer Befragung, dem DAT-Diesel-Barometer vom November, hervor.
"Fahren noch ungestört"
Umweltzonen gibt es in Tschechien wie auch in Polen, Kroatien und Serbien bisher nicht. "Wir fahren hier noch ungestört und in Freiheit, ganz ohne Einschränkungen", sagte Prikryl, der nach eigenen Angaben rund 400 Händler vertritt. "Der Kunde fragt, was das Auto schluckt, wie viel es verbraucht - das interessiert ihn." Und da liegt der um 20 bis 30 Prozent sparsamere Diesel im Vorteil.
Den serbischen Käufern komme es vor allem darauf an, dass die Autos billig seien, sagte Slobodan Curguz, Besitzer eines Kfz-Handels in Belgrad. Und das heiße, dass die Pkw älter seien und mehr Kilometer hinter sich hätten. Nach Angaben des Verbands der serbischen Kfz-Importeure beträgt das Durchschnittsalter der gebrauchten Importwagen zwölf Jahre. Serbien ist eines der wenigen Länder der Balkanregion, das den Import von Fahrzeugen der Schadstoffklasse Euro 3 noch erlaubt.
Umweltverbände schlagen Alarm
In Rumänien waren Autos laut Jahresbericht 2018 des Automobilherstellerverbands Acea zuletzt im Schnitt sogar gut 16 Jahre alt. Und das, obwohl es seit Jahren Geldprämien fürs Verschrotten gibt. Nicht viel besser sah es mit über 14 Jahren in Tschechien, mehr als 13 Jahren in Polen und gut 14 Jahren in Kroatien aus. Zum Vergleich: In Deutschland sind die Autos im Schnitt mit gut neun Jahren deutlich jünger.
Umweltorganisationen sind über die Entwicklung empört: "Süd- und Mittelosteuropa darf nicht zur Müllhalde alter, nicht mehr benötigter und dreckiger, die Luft verschmutzender Produkte werden", sagte Jan Pinos von der Regenbogen-Bewegung (Hnuti Duha) in Prag. Leider hinke das Umweltbewusstsein in der Region hinterher. Das Auto sei für viele ein Statussymbol - je größer, desto besser.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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28.01.19, 13:58
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#2
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.636
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Moin,
na und? Keines der genannten Länder wird in unserem Wetterbericht erwähnt. Also haben wir mit deren Klima überhaupt nichts zu tun. Hier ist alles schön sauber. Ausser natürlich die machen in Oldenburg wieder einen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Aber das ist normal. Wer schon einmal neben so einem verschwitzten Typen im Bus gestanden hat, der weiss, wie das die Luft verpestet. Und wenn dann gleich so viele auf einmal schwitzen ...
Wie auch immer. Mit dem osteuropäischen Klima haben wir nichts zu tun. Alles nur Stimmungsmache!
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Melvin van Horne:
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28.01.19, 15:14
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#3
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@@@@@@@@@@
Registriert seit: Oct 2010
Ort: ab 420
Beiträge: 967
Bedankt: 2.194
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Mal schauen wann die ersten Gehverbote in deutschen Fußgängerzonen für Diesel-Jeans ausgesprochen werden. Dann bekommen die Osteuropäer ihre ganzen Jeans-Plagiate wieder zurück.
Ernsthaft:
Die polnische Regierung scheint es auch nicht sonderlich zu interessieren, dass ihr Land eines der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ist. Also von der Luftverschmutzung her.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Das Video sollte man sich wirklich geben. Schon erschreckend wie eine Stadt "riecht" wenn es niemanden interessiert wie und womit er seine Wohnung heizt. Natürlich muss das finanziell auch für den Bürger erschwinglich sein. Sollte also jetzt kein Vorwurf an die Menschen sein, die sich eine neue Gasheizung einfach nicht leisten können.
Nachtrag: Habe jetzt ganz vergessen worauf ich hinaus wollte. Polen hat keine Umweltzonen und deswegen darf dort wirklich jeder "Schrott" auf der Straße umherfahren.
@Melvin
Das scheint ja ein wirklich langweiliger Vortrag zu sein dem du da beiwohnst. Mein Beileid.
Geändert von nachtmasse (28.01.19 um 15:43 Uhr)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei nachtmasse:
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28.01.19, 16:07
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#4
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jul 2017
Beiträge: 122
Bedankt: 39
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Strom wird auch aus diesen Ländern bezogen und da interessiert es auch keinen, wie er entsteht.
Noch eine Schlagzeile, auf die man verzichten kann.
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28.01.19, 21:57
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#5
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.636
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Moin,
ich denke mir folgendes. Die Nox Grenzwerte sind Gesetz. Das ist nun einmal so und damit sind die Fahrverbote die logische Folge. Wenn man daran etwas ändern will, müssten die Grenzwerte geändert werden. Das ist das eine. Aber es gibt da auch noch etwas anderes das mir durch den Kopf geht.
Frau Müller wohnt in Stuttgart und fährt einen Diesel. Ein Polo Bluemotion 1,6 TDI. Sie nennt ihn Guntram. Guntram ist noch gut in Schuss und würde wohl locker noch 7 - 10 Jahre halten. Dummerweise wohnt Frau Müller in einer Fahrverbotszone. Das war es dann für Guntram.
Kein Händler nimmt ihr das Auto ab. Und so ist Frau Müller froh, als sie eine Karte an ihrem Auto findet. Immerhin bekommt sie noch 500 € für Guntram. Sie kratzt ihr Erspartes zusammen, nimmt einen kleinen Kredit und kauft sich einen neuen Kleinwagen. Es ist wieder ein VW. Aber ein Benziner. VW freuts, den Händler freuts.
Unterdessen ist Guntram verladen und in Ghana angekommen. Dort findet er einen neuen Besitzer. Der verkauft sein bisheriges Auto an einen Bekannten. Und der kann seinen uralten Daimler auch noch an jemanden verkaufen der sich bisher überhaupt kein Auto leisten konnte.
So, was haben wir? In 20 Meter Entfernung von der Messstation sind die NOx Werte besser wenn Frau Müller vorbeifährt. Um ziemlich genau den gleichen Wert, um den sie in Ghana gestiegen sind. In Pamplona wurde ein Auto mehr produziert. Es wurde ein Haufen von Ressourcen verbraucht und eine Menge Abgase produziert. Es ist nicht ein Auto weniger auf den Strassen. Bis das letzte Auto in der Kette zerbröselt (in Ghana kann das dauern, da gibt es keinen TÜV) ist ein Auto mehr unterwegs.
Wenn, wovon ich ausgehe, die Schadstoffe sich nicht für Länder und Kontinentgrenzen interessieren haben wir dem Klima überhaupt nichts Gutes getan. Im Gegenteil. Wir haben ihm geschadet. Wir haben ein Auto hergestellt das wir ohne nicht oder zumindest deutlich später hergestellt hätten.
Ich bin mir nicht sicher ob, wenn man die Schäden durch die Produktion der neuen Autos gegen den Nutzen aufrechnet, noch ein positives Ergebnis rauskommt. Das die Betrüger mit ihrem Betrug auch noch nach der Aufdeckung Gewinn machen sei nur am Rande erwähnt.
Wir haben das NOx ja nicht eliminiert. Wir haben es nur exportiert.
Hier sieht man die Empfänger. Guntram habe ich auf dem Bild nicht gefunden. Auch keine Meßstation. Also keine Sorge. Die kriegen nicht so schnell mit was wir ihnen da untergejubelt haben.
P.S. Ich weiss. Ghana liegt nicht im Osten. Aber es ist der Hauptabnehmer europäischer Schrottautos. Auch aus Polen werden die letzten Schrottkisten dorthin wandern, wenn sie durch deutsche "Fahrverbotsdiesel" ersetzt wurden.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
Geändert von Melvin van Horne (28.01.19 um 22:15 Uhr)
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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29.01.19, 17:07
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#6
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myGully Uploader
Registriert seit: Nov 2014
Beiträge: 6.228
Bedankt: 93.108
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Eine herrliche Doppelmoral....
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30.01.19, 06:45
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#7
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.283
Bedankt: 3.371
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Ich versteh die Aufregung nicht?
In z.B. Polen gibt es auch kein Sperrmuell, es wird nichts weggeworfen oder unverwertet auf die Strasse gestellt. entweder wird ein Karnickelstall daraus oder es wird schlussendlich als Brennstoff genutzt.Das ist doch mal weiter gedacht als Recyceling mit viel Verkehr
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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30.01.19, 07:26
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#8
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Insane Noob
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 2.252
Bedankt: 5.467
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In Polen wird der alte Küchenschrank auch nicht das Schlimmste sein, was da verbrannt wird.
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30.01.19, 07:27
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#9
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2013
Beiträge: 2.129
Bedankt: 1.183
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Da haste was gesagt, was 100% wahr ist.
Mal umformuliert
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Moin,
Herr Goalboal wohnt in der Eifel und fährt einen Diesel. Ein Renault Kangoo 1,5 dci. (Euro 3 Norm) Er nennt ihn Springer. Springer hat eine kleinen Motorschaden und würde nach der Reparatur wohl locker noch 7 - 10 Jahre halten. Dummerweise wohnt Herr Goalboal in einer Fahrverbotszone. (was zwar nicht stimmt, aber egal) Das war es dann für Springer.
Kein Händler nimmt ihm das Auto ab. Und so ist Herr Goalboal froh, als er eine Karte an seinem Auto findet. Immerhin bekommt er noch 750 € für Springer.
Springer ist verladen und ist in Afrika angekommen. Dort findet er einen neuen Besitzer. Der verkauft sein bisheriges Auto an einen Bekannten. Und der kann seinen uralten Daimler auch noch an jemanden verkaufen der sich bisher überhaupt kein Auto leisten konnte.
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So ist es eine wahre Geschichte von mir.
Geändert von GoalBoal (30.01.19 um 07:38 Uhr)
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