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11.01.19, 12:01
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Chuck Norris sein Vater
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Mysteriöse Radiowellen: Code aus dem Weltraum
Zitat:
Ultrakurze Radioblitze aus dem Weltall zählen zu den großen Geheimnissen der Astronomie. Kanadische Wissenschaftler haben das Phänomen nun zum zweiten Mal beobachtet. Wo sind die Signale entstanden?

Das "Canadian Hydrogen Intensity Mapping Experiment" (Chime) in der Nähe von Vancouver
Keith Vanderlinde / Dunlap Institute
Wissenschaftler in Kanada haben mysteriöse Radiowellen von weit außerhalb unserer Galaxie empfangen.
Während eines Testlaufs mit dem extrem leistungsfähigen Radioteleskop "Canadian Hydrogen Intensity Mapping Experiment" (Chime) in der kanadischen Provinz British Columbia seien im Sommer ein Dutzend schneller Radioblitze (Fast Radio Burst, FRB) gemessen worden, schilderten die beteiligten Astronomen am Mittwoch im Fachblatt "Nature" .
Das Phänomen der FRBs gehört zu den großen Geheimnissen der Astronomie. Seit etwas mehr als zehn Jahren beschäftigt es die Forscher - und bis heute ist nicht abschließend geklärt, woher die Blitze stammen. Dass sich diese Radioblitze auch wiederholen können, war vor der Messung durch die kanadischen Forscher erst einmal, im Jahr 2012, beobachtet worden.
Wie und wo die Signale entstanden, ist unklar. Schnelle Radioblitze dauern nur wenige Millisekunden, können aber so viel Energie freisetzen wie die Sonne im Laufe von 10.000 Jahren.
Tausende Radioblitze erwartet
Nachdem das Chime-Teleskop nun voll einsatzfähig ist, könnten bis Jahresende womöglich tausend solcher Radioblitze gemessen werden, erklärte Deborah Good, Doktorandin an der University of British Columbia. Sie gehört zu den 50 Wissenschaftlern von fünf Forschungseinrichtungen, die an dem Forschungsprojekt beteiligt sind.
"FRBs werden wahrscheinlich in dichten, turbulenten Regionen von Gastgalaxien erzeugt", sagte der an den Studien beteiligte Astronom Shriharsh Tendulkar von der McGill University der Nachrichtenagentur AFP. Mögliche Entstehungsorte sind Gaswolken, aus denen Sterne hervorgehen, oder stellare Explosionen wie eine Supernova.
Es sei auszuschließen, dass die sich wiederholenden schnellen Radioblitze durch Katastrophen entstünden, bei denen ihre Quelle zerstört wird, betonte Tendulkar. "Ein FRB durch das Verschmelzen von zwei Neutronensternen oder eines Neutronensterns mit einem Schwarzen Loch beispielsweise kann sich nicht wiederholen."
Die im vergangenen Sommer registrierten Radioblitze weisen eine besonders große Wellenlänge von knapp einem Meter auf. Dass es sich dabei um Botschaften von Leben in fernen Galaxien handelt, hält Tendulkar allerdings für "extrem unwahrscheinlich". "Als Wissenschaftler kann ich das nicht zu 100 Prozent ausschließen", sagte er. "Aber kein Astronom vermutet intelligentes Leben als Quelle dieser FRBs."
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