[BLACKY74]

Aga-Kröten, auch Riesenkröten genannt, sind in Australien stark verbreitet.
imago/blickwinkel

In einer regnerischen Nacht bietet sich einem Australier ein seltenes Schauspiel. In seinem Garten stößt er nicht nur auf eine Vielzahl von Riesenkröten. Er beobachtet auch ein tierisches Taxi, mit dem er so nicht gerechnet hätte.

Australien ist für seine gefährlichen bis tödlichen Tierarten berüchtigt. Dass diese auf dem Kontinent zum Teil in harmonischer Symbiose leben, dürfte aber nur wenigen bekannt sein. Eine nächtliche Begegnung könnte dies nun ändern. In Folge starker Regenfälle und Überschwemmungen waren in der im Norden liegenden Stadt Kununurra etliche Riesenkröten gezwungen, ihre Behausungen zu verlassen. Sie krochen in den Garten von Paul Mock.

Der Farmer entdeckte die Tiere bei einem Kontrollgang zu einem Deich, den er aufgrund der anschwellenden Wassermassen kontrollieren wollte. "Das Wasser stand so hoch, dass die Erdlöcher der Riesenkröten überflutet waren", sagte Mock "[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]". Sie mussten daher aus dem See am Rande seines Grundstücks flüchten. Doch nicht nur die Amphibien waren von dem *******n Wetter betroffen.

Als Mock sich weiter umsah, entdeckte er einen 3,5 Meter langen Python. Und nicht nur das: Auf der Schlange hatten es sich zehn Kröten gemütlich gemacht. "So etwas habe ich noch nie gesehen", sagte Mock, der das ungewöhnliche Tier-Taxi sogleich fotografierte. Sein Bruder postete das Bild in den sozialen Netzwerken, wo es tausendfach geteilt wurde.



Bei dem Python handelt es sich um einen alten Bekannten des Australiers. Er habe das Reptil auf den Namen "Monty" getauft. "Wir sehen ihn oft in dem Areal um die Wäscheleine herum oder im Bush", so Mock. Ihn freue es, dass die Schlange und die Kröten sich so gut vertragen. Angesichts der giftigen Hautsekrete seiner Passagiere, sei "Monty" eh gut beraten, sie nicht zu fressen.

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[Wornat1959]

Dabei sollte man zu bedenken geben das so ne Kröte auch als Beute für ne Python in Frage kommt. Also bin kein Experte aber gehe davon einfach mal aus. Aber was ich weiss fressen die Tiere nur sehr selten und sind nur dann gefährlich. Die Kröten werden das als mögliches Beutetier wahrscheinlich "spüren" und dann ist der "Feind" kurioser Weise eben sogar ein Helfer aus der Not.

Theoretisch und gerade weil Menschen nicht erkennen wann das Tier wirklich auf Beute aus ist, stehen auch Menschen auf dem Speiseplan von sehr grossen Pythons. Es gibt wirklich so etwas wie ein "Warn"-System in der Natur was von Menschen nur oft nicht verstanden wird. Pralle Farben haben oft diesen Grund und werden wie bei den Kröten als Zeichen von "Achtung ich bin giftig" als Abwehr genutzt. Tiere sind da wahrscheinlich deutlich sensibler für diese nicht immer so deutlichen Signale.

Das Tiere sich gegenseitig helfen und respektieren zeigt auch das Beispiel Putzerstationen an Riffen. Da werden selbst die grossen Raubfische "lammfromm" und lassen sich von vielen Helfern die sonst auch als Beute gefressen werden zum Teil verwöhnen. Es herrscht da sowas wie ein ungeschriebener "Friedensvertrag" an den sich alle halten. Sehr bemerkenswert ...