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[Recht & Politik] Altes Merkel-Zitat gibt Einblick in DDR-Vergangenheit

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Ungelesen 27.12.18, 19:32   #1
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Standard Altes Merkel-Zitat gibt Einblick in DDR-Vergangenheit

"Nichts sagen, Mund halten": Altes Merkel-Zitat gibt Einblick in DDR-Vergangenheit

Zitat:
"Ich halte die Regeln, die sich die Zonenkinder auferlegten, für absolut praktikabel."

Seit mittlerweile 13 Jahren lenkt Angela Merkel als Kanzlerin die Geschicke der Bundesrepublik. Einblicke in ihre Vergangenheit hat die in der DDR aufgewachsene Pastorentochter in all diesen Jahren allerdings nur selten gegeben.

Doch im Jahr 2002 schrieb Merkel eine Rezension zum Buch “Zonenkinder” von Jana Hensel. In dem Werk erzählt die Autorin von ihren Kindheitserfahrungen, als sich mit dem Mauerfall von einem Tag auf den anderen alles veränderte.

Ein altes Zitat Merkels aus der Rezension, das die Autorin jetzt wieder aus “Mutters Bücherschrank” ausgegraben und auf Twitter geteilt hat, gibt Einblicke in Merkels Denken über die DDR.

Nach dem Mauerfall

Die Auszüge, die Hensel auf der Social-Media-Plattform geteilt hat, beginnen mit Eindrücken aus Merkels Kindheit in der DDR. Dort schreibt sie, dass es “offensichtlich” sei, dass “die DDR ein hohes Maß an Beständigkeit”, “zumindest für Kinder” aufgewiesen hatte. Denn “Wandel” wäre nicht die “Stärke” der DDR gewesen, wie sie ironisch festhält.

Dies sollte sich mit dem Fall der Mauer am 9. November 1989 schlagartig ändern. Mit dem Sturz der Grenze zwischen Ost und West seien die Kinder- und Jugendeindrücke, wie “Fahnenappelle, Wandzeitungen und Schulmilch” nicht lediglich “ersetzt, sondern fast vollständig verdrängt” worden.

Geblieben sei ein “Lebensgefühl”, das sie mit der “Zonenkinder”-Autorin teilen würde. Und zwar, “permanent alte gegen neue Bilder auszutauschen”, wie Hensel in ihrem Buch beschreibt.

Während für die Menschen im Westen ein “anonymer Unrechtsstaat” zusammengebrochen war, so Merkel, sei für die Menschen im Osten ihre Alltagswelt über Nacht verschwunden. Merkel macht darauf aufmerksam, dass das “menschliche Leben” auch in der DDR “sehr viel mehr Facetten hatte als das politische”.

Hensels Lieblingszitat von Merkel

Nachdem sie beschreibt, wie unterschiedlich die Menschen aus dem Osten und Westen den Mauerfall wahrnehmen, macht Merkel deutlich, was die Generation der “Zonenkinder”, von denen Hensels Buch handelt, von älteren Generationen unterscheidet.

Anders als die Menschen, die während der Wiedervereinigung bereits 35 und älter waren, hatten es laut Merkel die Jüngeren nahezu “mühelos” geschafft, sich anzupassen – und “wie richtige Westler auszusehen”.

Auf diese Darstellung folgt Hensels Lieblingszitat aus Merkels Rezension. Es verdeutlicht die sehr pragmatischen Züge Merkels, die sie auch als Bundeskanzlerin nicht abgelegt hat.

In dem Zitat heißt es:

“Mit angehaltenem Atem habe ich die Beschreibung der Tischmonologe der Eltern gelesen und halte die Regeln, die sich die Zonenkinder auferlegten, für absolut praktikabel: Nichts sagen, Mund halten, alles andere führt zu Chaos.”

Einblicke in Merkels Gedankenwelt

Betrachtet man die Kindheit und Jugend von Merkel, zeigt sich, dass sie schon früh gelernt hatte, Widersprüche und Widrigkeiten zu akzeptieren.

Angela Merkel wurde im Jahr 1954 als Tochter eines Theologen in Hamburg geboren. Noch im selben Jahr siedelte ihre Familie in die DDR um, weil ihr Vater dort eine Pfarrstelle in der Evangelischen Kirche annahm. Ihre Mutter, die Lehrerin war, konnte wegen des Pfarrberufs ihres Mannes allerdings nicht an Schulen in der DDR arbeiten.

Merkel selbst war während ihrer Zeit in der DDR weder Mitglied der SED noch einer der anderen Blockparteien. Sie engagierte sich allerdings auch nicht in der zivilen oder der kirchlichen Opposition. “Nichts sagen, Mund halten” eben. Alles andere hätte für sie wohl nur zu Chaos geführt.

Der politische Aufstieg der Ostdeutschen Merkel im wiedervereinigten Deutschland verlief steil. Auch weil Merkel hier nicht darum verlegen war, im passenden Moment den Mund aufzumachen.

Als Helmut Kohl wegen der CDU-Spendenaffäre im Jahr 1999 immer stärker unter Druck geriet, erhob Merkel ihre Stimme. Öffentlich distanzierte sie sich von ihrem politischen Ziehvater.

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