Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
 |
19.12.18, 18:38
|
#1
|
Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.093
Bedankt: 63.051
|
Kinderfotos im Netz
Zitat:
Unbedarft gepostete Alltagsbilder bei Instagram landen unbeobachtet in Fotoblogs von Männern, die sexuelle Fantasien mit Kindern haben und werden dort abscheulich kommentiert; in Chats beliebter Online-Spiele wie "Clash of Clans" bahnen Erwachsene ungehindert sexuelle Kontakte mit Zehnjährigen an.
"Kinder- und Jugendschutz findet derzeit im Internet nicht statt"
Kinder und Jugendliche sind im Internet immer häufiger sexualisierter Gewalt ausgesetzt, ohne dass Industrie und Politik etwas dagegen unternehmen. In der Dokumentation "Kinderfotos im Netz: gepostet, geklaut, missbraucht" hält der Missbrauchsbeauftrage der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig frustriert fest: "Kinder- und Jugendschutz findet derzeit im Internet nicht statt." Gesetzliche Regelungen, die für mehr Schutz sorgen könnten, stammen aus dem Jahr 2003 und sind "der tatsächlichen Entwicklung Jahrzehnte hinterher."
Autor Sebastian Bellwinkel zeigt in seiner 45-minütigen Bestandsaufnahme einen ernüchternden Befund. Es scheint, als habe der große Aufschrei über massive Missbrauchsfälle vor acht Jahren an Canisius-Kolleg, Odenwaldschule und anderen Einrichtungen nichts bewirkt. Aktuell entsteht in der digitalen Welt die nächste Generation Betroffener. Nach einer Studie der Universität Regensburg geben rund 730.000 Erwachsene zu, sexuelle Onlinekontakte zu Kindern unter 14 Jahren zu haben. "Rechnet man konservativ mit zwei bis fünf Kontakten pro Täter, reden wir über weit mehr als drei Millionen betroffene Kinder und Jugendliche", sagt die Psychologin Julia von Weiler vom Verein "Innocence in Danger."
Eltern müssen genauer hinschauen
Die Dokumentation macht deutlich, dass insbesondere Eltern genauer hinschauen und verstehen müssen, wo ihre Kinder im Internet unterwegs sind und wer ihnen dort begegnen kann. Doch oft fehle Eltern die Medienkompetenz. Eine fatale Entwicklung, wie mehrere Experten warnen. Stattdessen posten viele Eltern selbst Fotos ihrer Kinder in sozialen Medien und bieten pädosexuellen Tätern so gratis Bildernachschub.
Ein Beispiel für das Wegsehen von Industrie und Politik ist das Zustandekommen des Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG). Das hatte Justizminister Heiko Maas in der vergangenen Legislatur-Periode auf den Weg gebracht, um Betreiber sozialer Netzwerke wie Facebook und Twitter zu einem aktiveren Vorgehen gegen hetzerische Aussagen zu bringen. Nach dem Referentenentwurf dieses Gesetzes sollten auch Anbieter vieler Online-Spiele dazu gehören. "Das hätte dazu führen können, dass in den Chats geschulte Moderatoren eingesetzt werden, die auch stärker gegen sexuelle Anmache hätten vorgehen müssen", sagt der renommierte Cyberkriminologe Thomas-Gabriel Rüdiger. Mit einem Jahresumsatz von zuletzt 3,3 Milliarden Euro verfügt die Games-Branche eigentlich auch über die finanziellen Mittel, sollte man meinen. Die Dokumentation zeigt, wie die Lobby der Onlinespiele-Betreiber Druck gemacht hat, so dass sie schließlich aus dem Gesetz ausgenommen worden sind.
"Ein völlig unterschätztes Problem"
"Cybergrooming (also die Anbahnung sexueller Online-Kontakte von Erwachsenen mit Kindern) spielt im Gaming nicht so eine starke Rolle", behauptet Felix Falk, Geschäftsführer des Branchenverbandes. Dem widersprechen zahlreiche Experten, u.a. der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig: "Es ist ein Riesenproblem und es ist ein völlig unterschätztes Problem."
Die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD hat im Koalitionsvertrag zwar angekündigt, pädokriminelle Täter, die im Netz aktiv sind, konsequent zu verfolgen. Doch getan wird dafür bislang nichts. Verantwortliche Ministerinnen wie Katharina Barley (Justiz) und Dorothee Bär (Digitalisierung) verweigerten Interviews für die Dokumentation.
|
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Video: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] noch gehts
|
|
|
Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
|
|
19.12.18, 18:46
|
#2
|
Süchtiger
Registriert seit: Aug 2017
Beiträge: 869
Bedankt: 816
|
viele eltern posten selbst bilder ihrer kinder öffentlich. da kann man reden was man will.
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei Bluejeans4:
|
|
19.12.18, 19:46
|
#3
|
Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.093
Bedankt: 63.051
|
Genau darum geht es doch!
Das gerade auch die Eltern mehr sensibilisiert werden.
|
|
|
Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
|
|
20.12.18, 22:44
|
#4
|
Echter Freak
Registriert seit: Sep 2013
Beiträge: 2.129
Bedankt: 1.183
|
Bin deiner Meinung Avantasia.
Aber wie viele Eltern denken daran, oder anders gesagt ist es scheiß egal.? Gibt LEIDER genug Eltern, die das machen
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei GoalBoal:
|
|
21.12.18, 20:42
|
#5
|
Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.093
Bedankt: 63.051
|
Und genau deswegen, ist jeder Post und jeder Bericht wichtig.
Um den Eltern klar zu machen, was damit anrichten können.
|
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 12:53 Uhr.
().
|