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14.12.18, 12:00
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Chuck Norris sein Vater
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Bild von "Parker Solar Probe" So sieht es in der Sonnenatmosphäre aus
Zitat:
Sie muss Temperaturen von mehr als tausend Grad aushalten. Die Sonde "Parker Solar Probe" fliegt so nah an die Sonne wie kein anderes menschengemachtes Objekt zuvor. Nun hat sie erste Bilder zur Erde geschickt.

Aufnahme der Sonde "Parker Solar Probe"
NASA/ Naval Research Laboratory/ Parker Solar Probe
Insgesamt 24-mal soll die Nasa-Sonde "Parker Solar Probe" durch die Atmosphäre der Sonne fliegen. Vom 31. Oktober bis 11. November 2018 unternahm sie ihren ersten Durchflug. Nun hat die Nasa die ersten Bilder des Rekordflugs veröffentlicht.
Am 8. November entstand eine Aufnahme, bei der sich die Sonde 27 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt aufhielt - und damit in deren äußerer Atmosphäre, der Korona. Sie besteht aus energiereichen Gasen, die die Sonne verströmt.
Mit bloßem Auge zu sehen ist die Korona von der Erde aus nur bei einer totalen Sonnenfinsternis als Strahlenkranz um die Sonne. Das Sondenbild zeigt dagegen zwei heftige Teilchenströme der Sonne aus nächster Nähe. Sie strahlen von links hell ins Bild.
Die Aufnahme wurde aus mehreren, hintereinander aufgenommenen Fotos zusammengesetzt. Dadurch ergibt sich auch ein interessanter Effekt: Der runde weiße Punkt etwas links der Bildmitte ist der große Gasplanet Jupiter. Er bewegte sich zur Zeit der Aufnahme durch das Blickfeld der Kamera. So lassen sich auch die schwarzen Punkte erklären. Auch dort befand sich Jupiter zu anderen Zeitpunkten. Bei der Bearbeitung des Bildes wurde er dann aber durch die Software herausgerechnet.
"So etwas hat noch niemand gesehen", jubelte Projektwissenschaftler Nour Raouafi vom Johns Hopkins University Applied Physics Lab in Laurel (US-Bundesstaat Maryland) über das Bild beim Jahrestreffen der American Geophysical Union (AGU) in Washington.
Die "Parker Solar Probe" sei für die Aufnahme so nahe an dem Stern vorbeigeflogen wie keine andere Sonde. Der bisherige Rekordhalter, die deutsch-amerikanische Mission "Helios", habe in den Siebzigerjahren einen fast doppelt so großen Abstand gehabt. Bei den folgenden Orbits werde man sich der Sonne nun sogar noch weiter nähern.
Außen ist die Sonnenatmosphäre besonders heiß
Anders, als man intuitiv denken könnte, ist es in der äußeren Atmosphärenschicht der Sonne heißer als in den näher am Stern gelegenen Bereichen. Bis zu 5,6 Millionen Grad Celsius können in der Korona herrschen. An der Sonnenoberfläche liegt die Temperatur dagegen nur bei 5500 Grad.
Bis heute haben Forscher nicht genau verstanden, warum die Sonnenatmosphäre außen so heiß ist. "Parker Solar Probe" soll das Phänomen genauer untersuchen, indem sie Partikel sowie magnetische und elektrische Felder in der Korona vermisst.

"Parker Solar Probe" (Computergrafik)
Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory / NASA / dpa
Dabei muss die Sonde Temperaturen von etwa 1370 Grad Celsius standhalten. Ein fast zwölf Zentimeter dicker Carbonpanzer schützt sie vor zu viel Strahlung. Die Teilchenströme der Sonne sind mitunter so stark, dass sie das Magnetfeld der Erde beeinflussen können. Experten fürchten, dass, wenn ein besonders heftiger Sonnensturm die Erde treffen würde, Schäden in Billionenhöhe entstehen könnten (mehr dazu lesen Sie hier).
Bei weiteren Flügen soll sich die Sonde der Sonne bis auf 6,2 Millionen Kilometer nähern. Der nächste Korona-Durchflug ist für April 2019 geplant. Dann soll die Sonde auch noch weitere Daten von der ersten Untersuchung senden, die derzeit aufgrund einer ungünstigen Position nicht ankommen.
Die Sonne steht sozusagen zwischen der "Parker Solar Probe" und der Erde. Verloren gehen die Daten aber nicht. Die Sonde habe genügend Speicherkapazität, um die Messdaten von zwei vollen Orbits an Bord zwischenzuspeichern, so die Forscher.
Unterwegs ist die Sonde seit August 2018. Künftig soll sie auch klären, wie Sonnenwinde innerhalb kurzer Zeit extrem beschleunigt werden. Einige der energiereichsten Partikel der Sonne schießen mit mehr als halber Lichtgeschwindigkeit ins All.
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