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myGully |
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11.12.18, 20:28
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#1
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myGully Uploader
Registriert seit: Nov 2014
Beiträge: 6.228
Bedankt: 93.108
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Von der Leyen will schon die nächsten Millionen für Berater
Zitat:
Die Bundesregierung hat in den vergangenen fünf Jahren mindestens 716 Millionen Euro für externe Berater ausgegeben. Das geht aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Matthias Höhn hervor. Demnach wurden seit dem 1. Januar 2014 insgesamt 3804 Verträge mit Beratern abgeschlossen, also mehr als 700 pro Jahr.
Das Engagement externer Experten durch die Bundesregierung ist umstritten. Kritiker meinen, dass der Einkauf von Sachverstand von außen zu teuer und angesichts der mehr als 20.000 Mitarbeiter in den Ministerien auch nicht zwingend notwendig sei. Zudem wird zu großer Einfluss auf die Regierungsarbeit befürchtet.
Es wird schon vom "16. Ministerium" geredet
"CDU/CSU und SPD haben ein 16. Ministerium eingerichtet - das der Berater, das inzwischen in alle Ressorts hineinregiert", sagte der Linken-Politiker Höhn der dpa. Die Unabhängigkeit und die Neutralität des Staates würden unterlaufen. Höhns Forderung: "Externe Berater müssen raus aus den Ministerien."
Der Bundesrechnungshof hatte jüngst die Praxis des Verteidigungsministeriums beim Einsatz von Beratern scharf kritisiert und damit eine Affäre ausgelöst, mit der sich am Mittwoch erneut der Verteidigungsausschuss des Bundestags befassen wird. Die Opposition hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) mit der Einsetzung eines Untersuchungsausschusses gedroht, falls in der Sitzung keine ausreichende Aufklärung erfolge.
Von der Leyen fordert 343 Millionen - für Berater
Das laufende Verfahren scheint von der Leyen allerdings nicht groß zu stören: Laut einem "Spiegel"-Bericht will die Verteidigungsministerin weitere 343 Millionen Euro für externe Berater genehmigt bekommen. Ein entsprechendes Papier habe sie dem Haushaltsausschuss vorgelegt. Wenn am morgigen Mittwoch also die kuriosen Berater-Deals ihres Ministeriums diskutiert werden, soll zeitgleich mehr Geld genehmigt werden.
In der Affäre geht es um Vorwürfe der Verschwendung von Steuergeldern und Vetternwirtschaft. Laut Rechnungshof hat das Ministerium in den Jahren 2015 und 2016 mindestens 200 Millionen Euro für Berater ausgegeben.
Ex-Mitarbeiterin will nur schriftlich antworten
In der Ausschusssitzung am Mittwoch wird von der Leyen erneut Stellung beziehen. Ihre frühere Staatssekretärin Katrin Suder, die von der Unternehmensberatung McKinsey ins Verteidigungsministerium gewechselt war, kommt dagegen nicht. Sie will die Fragen der Abgeordneten nur schriftlich beantworten. Über die Absage an den Ausschuss hatte zuerst die "Welt" berichtet. Damit wird ein Untersuchungsausschuss immer wahrscheinlicher. Denn nur ein solches Gremium könnte Suder vorladen.
Die FDP hält die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses bereits für «unumgänglich». «Das Angebot, unsere Fragen schriftlich zu beantworten, kann ein ausführliches persönliches
Gespräch im Verteidigungsausschuss nicht ersetzen», sagte die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Marie-Agnes Strack-Zimmermann.
Sogar ein Untersuchungsausschuss droht
Die Grünen wollen noch abwarten. «Wir werden sehen, wie ergiebig die Sitzung ohne ihre Teilnahme sein wird», sagte Verteidigungs- und Haushaltsexperte Tobias Lindner. «Klar ist, dass die Widersprüche bei der Beauftragung von Beratern aufgeklärt werden müssen, notfalls eben mit einem Untersuchungsausschuss.»
Die Linke äußerte sich etwas zurückhaltender. Der Verteidigungsexperte Alexander Neu sagte, er hoffe auf eine ausreichende Beantwortung der Fragen am Mittwoch. Ansonsten werde man sich weitere Schritte vorbehalten. Die AfD war vor einigen Wochen noch mit einem ersten Vorstoß für einen Untersuchungsausschuss gescheitert. Die Einsetzung eines solchen Gremiums ist ein Minderheitenrecht. Die Stimmen der Opposition reichen dafür aus.
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Ist das nicht köstlich ? Hat von euch jemand auf Arbeit einen Beraterstab ?
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei B345T bedankt:
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11.12.18, 21:49
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#2
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.458
Bedankt: 22.994
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Die meisten Firmen haben Berater 
Nennt sich auf Neudeutsch eben Consulting. Kostet scheiss viel Geld und i.d.R. verschlimmbessert es den Laden.
Auf alle Fälle werden erstmal das Verhältnis Kosten/Nutzen "optimiert", was mit zahlreichen Kündigungen einhergeht. usw...
Das dürfte bei Flintenuschi nicht anders sein.
Consulting nett umschrieben:
Lustiger Mensch, der einem die Armbanduhr abnimmt, einem die Uhrzeit sagt
und dann noch Honorar dafür verrechnet.
Oder realistisch gesehen:
Etwas was die Welt nicht braucht...
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MotherFocker:
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12.12.18, 06:52
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#3
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.293
Bedankt: 3.390
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Im Prinzip geht unsere Industrie den gleichen Weg. Der wird sich in einigen jahren auch so abzeichnen.
Heute Morgen, im ARD Morgenmagazin, gab es einen Berichtausschnitt, in dem sich wagemutige Analysten , sprich andere Parteifunktionaere, folgendermassen aeusserten:
Die Bundewehr wurd ueber Jahre heruntergefahren oder auch kaputt gespart.
Selbst Ersatzteile, die man ansonsten in einem Lager waehnen sollte, werden heute muehsam bei Ausfall erst einmal in einem langen Lieferprozess hergestellt.
(Vermutlich sind auch die Lieferanten zusammengestrichen worden und die Erkenntnis, keine eisernen Reserven zu halten gedeihlich in die Koepfe der nichtwissenden Verwalter eingedrungen, meine Annahme; dadurch schrumpft auch der Lieferant oder ist bereits verstorben)
Freimuetig geben diese Analysten zu, dass sogar wissendes Personal mittlerweile abhanden gekommen ist, was dann auch erklaert, das nun noch wissendere externe Berater her muessen. Heisst unter dem Strich Doof und Doof gesellt sich gern.
Und das kostet, weil Berater Doof ja nicht zu kleinen Preisen sich preist.
Schlussendlich fehlt es in der Anahme der Analysten vor allem neben den konventionellen Waffen, Fahrzeugen usw, usw, auch an IT Fachkraeften, die dern Beduerfnissen der Bundeswehr genuege tun, denn Kriege udn Abwehr werden heute seit Jahren auch zunehmend auf Netzebene gefuehrt, so soll den auch die Bundeswehr fuer z.B Hackerangriffe und sonstige virtuelle feindlich gesonnene Attacken, eine gut aufgestellte Rolle spielen. Das kann man auch so stehen lassen. Nur mangelt es da eben auch.
Im ersten Step, der auch erheblich Geld verschlungen hat, ist man also bemueht, die Bundeswehr erst einmal " attraktiver" zu machen.
Denn, keiner will hin...
Und waehrend die Millionen so von dannen fliessen ( Steuergelder) oder den Besitzer wechseln, rauchen die Koepfe derer , die sich in den letzten ~ 25-30 Jahren amaßten, wissender als die Wissenden zu sein.
Nun raetselt man darueber, ob nicht eine uebergeordnete Komission erst einmal durchleuchtet, in ihrem eigen Nebel, was da wohl schief gelaufen ist und wieso es so teuer wurde bis dato., ja und es Bedarf nun eines universellen Einzelschuldigen mit Sicherheit, sonst waere ja kein schnell praesentiertes Ergebnis da.
Das Ende des Rattenschwanzes wird sicherlich schwer absehbar; aber Gott sei Dank sicherlich bezahlbar.
Willkomen in der Kultur der Sozialkompetenz von Unwissenden , was mit dem Rezept: wenn ich nicht mehr weiterweiss, dann bilde ich einen Arbeitskreis
als Allheilmittel stets funktioniert seit 25-30 Jahren
Geändert von Caplan (13.12.18 um 07:15 Uhr)
Grund: Fehlerkorrekt.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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12.12.18, 09:12
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#4
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.360
Bedankt: 3.186
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Ich spreche mal aus Sicht eines Beraters im IT Sektor. Der durchschnittliche ITler innerhalb einer Firma ist mit seinem Tagesgeschäft gut ausgelastet. Jetzt soll plötzlich ein Teil der IT in die Cloud gehen. Woher bekommt man jetzt jemand, der a) Zeit dafür hat und b) Erfahrung?
Man kauft ihn eben ein. Wenn das Projekt gut läuft und der Auftraggeber darauf achtet, wird auch die eigene Mannschaft geschult. Das mache ich gerne, denn ich habe kein Interesse daran, mein Wissen "geheim" zu halten. Es gibt genug zu tun.
Bzgl BW: Die BW und auch die BWI sind einfach abgehängt. Keiner der in der IT was drauf hat, würde zu so nem Laden gehen. Abgesehen davon zahlen die insg eher schlecht. Logische Konsequenz: Wir kaufen teuer ein. Aber das Wissen wird eben nicht weitergegeben, weil die BW eben scheiße ist und sich nicht darum kümmert.
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12.12.18, 15:55
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#5
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.293
Bedankt: 3.390
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In der Industrie laeuft das ETWAS anders.
Wenn einer ein bischen was in eine richtung kann, wird er fast genoetigt das bischen andere was doch auch IT oder unter diesen Dachmantel faellt heisst..einfach mitzumachen.
Das hat dann irgendwann im Gestrubbels keine Qualitaet mehr.
Man lebt irgendwann im improvisierten Raum. Fuer Schulungen wird kein Geld locker gemacht oder es ist auch schlicht nicht in dem gewuenschten Umfang der Schulungsanbieter vorhanden.
Pro Tag zwischen 900-1100 oi sind auch kein Pappenstil. Dazu kommt lt. Struktur in der Industrie, dass es dort auch Mitarbeiter gibt , die allenernstes ueber 40 sind...sagen wir auch ueber 50..die letztendlich mit auf die Reise genommen werden muessen. Da der " Aeltere" ja pathologisch schon als verkalkt anzusehen ist, letztendlich wird er etwas laenger brauchen, wird auch hier fraglich: Wird es jemals ein geschlossenes System der Informationen geben?? Man goennt sich also viel Dusseligkeit bevor ein ansatzweise vernuenftiger Strang entwickelt wird.
Solche Probleme wird es auch bei der BW geben, wie woanders auch.
Geändert von Caplan (13.12.18 um 07:13 Uhr)
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12.12.18, 16:28
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#6
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myGully Uploader
Registriert seit: Nov 2014
Beiträge: 6.228
Bedankt: 93.108
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Die Minister verdienen richtig Kohle mit dem was sie tun und brauchen noch jemand der ihnen sagt wie ihr Job funktioniert ? Das will mir nicht in den Kopf rein ^^
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei B345T bedankt:
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22.12.18, 15:53
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#7
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.360
Bedankt: 3.186
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Zitat:
Zitat von B345T
Die Minister verdienen richtig Kohle mit dem was sie tun und brauchen noch jemand der ihnen sagt wie ihr Job funktioniert ? Das will mir nicht in den Kopf rein ^^
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Weil der GF einer Firma jede einzelne Tätigkeit selber kann? Soll also ein Minister Fähigkeiten 1000er Mitarbeiter haben?

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Folgendes Mitglied bedankte sich bei csesraven:
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22.12.18, 16:20
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#8
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Insane Noob
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 2.252
Bedankt: 5.467
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Zitat:
Zitat von B345T
Die Minister verdienen richtig Kohle mit dem was sie tun und brauchen noch jemand der ihnen sagt wie ihr Job funktioniert ? Das will mir nicht in den Kopf rein ^^
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Das Problem hinsichtlich notwendiger Beratung mit den Politikern in Führungspositionen ist im Prinzip ganz simpel. Die Minister können bei solch komplexen Aufgaben einfach keine Fachleute in jedem Bereich sein. Wenn wir mal beim Verteidigungsministerium bleiben müsste Sie sowohl Expertin in Logistik, Ernährung, Waffen, Luft- und Wasserfahrt, Bauwesen, Geographie etc. sein. Das ist nicht möglich. Da spielt es auch keine Rolle, welche Ausbildung und welchen Werdegang so ein/e Minister/in hinter sich hat.
Ähnlich dürfte es sich durch die Bank der Regierung verhalten.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Shao-Kahn:
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22.12.18, 20:46
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#9
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.191
Bedankt: 22.375
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Was müssen Minister können und welche Voraussetzungen und Fähigkeiten brauchen sie ?
Dazu nur 3 verschiedene Links:
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