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Verachtung von weiblichen Höchstleistungen
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- so schreibt die Süddeutsche Zeitung in ihrer Online-Ausgabe von heute weiter und fährt fort:
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Der 23-jährigen Stürmerin Ada Hegerberg ruinierte Techno-DJ Martin Solveig bei der Verleihung des »Ballon d’Or« mit seiner Frage, ob sie nun »twerken« könne, vor der versammelten (vor allem männlichen) Fußballprominenz den wohl größten Moment ihrer bisherigen Karriere. Twerken. Ein Arschwackeltanz aus Amerika. Mehr fiel dem Franzosen in seiner Rolle als Moderator nicht ein, als die Norwegerin Hegerberg gerade ihren Preis entgegen nahm. Als sie aufrichtig bewegt von der Entwicklung des Frauenfußballs und den Hoffnungen junger Mädchen erzählte. Solveigs Kommentar, den Hegerberg mit einem entgeisterten »No« konterte, offenbarte genau jene Weltsicht, die auch Sport1 ans Pils trinkende Publikum transportiert: Frauen als Garnitur beim Sportlerball, als Staffage in den Locker Rooms des Herrenwitzes.
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Die Online-Seite dieses Beitrags sieht so aus:

... und zeigt eine Facette des Problems: Überall werden "weibliche Reize" zu Werbezwecken eingesetzt, aber Äußerungen zu diesem Thema führen unweigerlich zur Sexismus-Debatte.
Ich halte die heftigen Reaktionen auf die Entgleisung des Franzosen für völlig überzogen. Instinktlos, geschmacklos, dumm - aber nicht unbedingt respektlos oder gar sexistisch.
Die Anerkennung von sportlichen Top-Leistungen und die Einstufung als ziemlich sexy aussehend schließen sich nicht unbedingt aus
Quelle:[
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