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11.10.18, 18:54
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Chuck Norris sein Vater
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Phänomen im All: Astronomen beobachten mysteriöse Radioblitze
Zitat:
Sie dauern nur Tausendstelsekunden, setzen aber so viel Energie frei wie 500 Millionen Sonnen: Radioblitze konnten bisher nur selten dokumentiert werden, nun haben Astronomen gleich zwanzig von ihnen erwischt.

Milchstraße über dem ASKAP-Radioteleskop-Array
Wo der nächste Radioblitz am Himmel zu sehen sein wird, lässt sich kaum vorhersagen. Sie tauchen nur für Millisekunden aus allen Himmelsrichtungen auf. Australische Forscher haben nun den Nachthimmel aufwendig nach den mysteriösen Blinksignalen abgesucht und zwanzig von ihnen dokumentiert.
Woher sie kommen und wie sie entstehen, wissen die Forscher deshalb zwar noch nicht. Die Radioblitze sollen aber die Frage klären, was sich zwischen Galaxien befindet.
Das Phänomen der kurzen Radioblitze oder "Fast Radio Bursts" wurde erst 2007 entdeckt. Klar ist bisher lediglich, dass sie aus den Tiefen des Weltalls stammen, jenseits unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße. Mehr dazu [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Da die Blitze über extrem weite Entfernungen zu sehen sind, müssen sie von sehr energiereichen Ereignissen erzeugt werden - Experten schätzen, dass dabei auf einen Schlag so viel Energie frei wird wie 500 Millionen Sonnen zeitgleich abstrahlen.
Aufwendige Suche
Forscher um Ryan Shannon von der Swinburn-Universität in Melbourne und Jean-Pierre Macquart von der Curtin-Universität in Perth hatten mit dem aus 36 Einzelteleskopen bestehenden Observatorium "Australian Square Kilometre Array Pathfinder" (ASKAP) systematisch nach den Radioblitzen gesucht.
Das Team beobachtete den Himmel mit mehreren der Einzelteleskope gleichzeitig und konnte damit einen Bereich von 240 Quadratgrad auf einmal abdecken - das ist rund tausendmal größer als der Vollmond am Himmel erscheint. Zwischen Januar 2017 und Februar 2018 zeichneten sie 20 kosmische Radioblitze auf, berichten die Forscher im Fachblatt "Nature".
Die Analyse bestätigte nicht nur, dass die Blitze aus den Tiefen des Alls kommen und zufällig über den Himmel verteilt sind. Sie zeigte auch, dass sich die Blitze auf ein Tausendstel Grad genau am Himmel lokalisieren lassen. Und sie eröffnet einen Weg zur Untersuchung der Materie zwischen den Galaxien.
Denn jedes Mal, wenn ein Radioblitz auf seinem Weg eine intergalaktische Gaswolke passiert, wird seine Strahlung bei verschiedenen Wellenlängen unterschiedlich stark abgebremst.
"Wenn der Blitz schließlich die Erde erreicht, kommt die Spanne seiner Wellenlängen zu leicht unterschiedlichen Zeiten an, wie Schwimmer an der Ziellinie", sagt Macquart. "Die genaue Zeitmessung bei der Ankunft der verschiedenen Wellenlängen verrät uns, wie viel Material der Blitz auf seiner Reise durchquert hat."
Für Astronomen ist das ein enormer Vorteil: Bisher ist beispielsweise noch nicht endgültig geklärt, was für Materie sich zwischen einzelnen Galaxien befindet. Die Radioblitze könnten dieses Geheimnis nun lüften.
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