375 Millionen Euro für EU-Solidaritätskorps bis 2020
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Für junge Menschen im EU-Freiwilligendienst sollen bis Ende 2020 mehr als 375 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Darauf verständigten sich die EU-Staaten heute in Brüssel. Zuvor hatte das Europaparlament dieser Summe zugestimmt. Beide Seiten müssen die entsprechende Verordnung noch unterzeichnen.
Das EU-Solidaritätskorps wurde im Dezember 2016 gegründet. Zehntausende junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren haben sich seitdem dafür registriert. Sie können als Freiwillige etwa bei Aufbauarbeiten nach Naturkatastrophen, in Asylzentren oder Behinderteneinrichtungen helfen, oder sie erhalten einen Arbeits-, Praktikums- oder Ausbildungsplatz bei einem sozial ausgerichteten Arbeitgeber.
Kosten für Reise und Aufenthalt
Freiwilligen zahlt die EU die Kosten für Reise und Aufenthalt, dazu kommt ein Taschengeld von bis zu 155 Euro pro Monat. Teilnehmen können auch junge Menschen aus einigen Nicht-EU-Ländern wie Island, Liechtenstein, Norwegen und der Türkei.
Für das kommende Jahrzehnt hat die EU-Kommission unlängst ein Budget von gut einer Milliarde Euro für das Solidaritätskorps vorgeschlagen. Die 1,26 Milliarden Euro sind Teil des Haushalts für 2021 bis 2027. EU-Staaten und das Europaparlament müssen der Summe noch zustimmen.