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24.09.18, 10:42
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Download-Master
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Deutsche Kinos kämpfen gegen Netflix
Zitat:
Deutsche Kinos kämpfen gegen Netflix
Die deutschen Arthouse-Kinos wollen eine Netflix-Produktion boykottieren. Es geht um nichts weniger als den Gewinner des Goldenen Löwen der Filmfestspiele von Venedig.

Die Betreiber deutscher Arthouse-Kinos drohen, Filme von Netflix nicht auf der Leinwand zu zeigen. Auf den jüngsten Internationalen Filmfestspielen von Venedig liefen mehrere von Netflix produzierte Spielfilme im Wettbewerb. Einer davon, Alfonso Cuaróns Schwarz-Weiß-Produktion Roma über das Corpus-Christi-Massaker an Demonstranten in Mexiko-Stadt im Juni 1971 gewann den Hauptpreis. Eigentlich sollte er gegen Ende des Jahres auch in deutschen Kinos laufen. Wie der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, fürchten die Kinobetreiber jedoch mangelnden Publikumszuspruch, weil Netflix den Film nahezu zeitgleich auf seiner Plattform anbieten will.
Die traditionelle Verwertungskette der Filmindustrie lautet: Kino, DVD/Blu-ray, dann erst Streaming und das Fernsehen. Nur Netflix bietet seine Eigenproduktionen immer zugleich weltweit und gegebenenfalls auch im Kino an. Die Zeitspanne, nach der Filme, die in den Kinos auslaufen, auf Datenträgern für das Wohnzimmer freigegeben werden, liegt traditionell bei 90 Tagen. Einige Studios haben begonnen, Filme bereits nach 70 Tagen und weniger im Streaming freizugeben.
Die Arthouse-Kinos werfen Netflix vor, "die Grundpfeiler eines Systems zu zerstören, das seinen Erfolg über Jahrzehnte bewiesen hat". Sie fordern das Unternehmen zu Verhandlungen auf.
Die deutschen Arthouse-, Programm- und Filmkunst-Kinos sind in der AG Kino-Gilde zusammengeschlossen. Die Mitgliedskinos sind eine Mischung aus mittelständischen Betrieben vom Einzelhaus in der Provinz bis zum Arthouse mit drei bis fünf Leinwänden in den Großstädten.
Ebenso sind viele der AG Kino-Gilde-Kinos Mitglied im europäischen Kinonetzwerk Europa Cinemas, einem Media-Projekt der EU zur Förderung des europäischen Filmes, das von seinen Mitgliedern einen besonders hohen Anteil europäischer Filme im Jahresfilmprogramm verlangt. Derzeit sind über 300 Kinobetreiber mit rund 550 Leinwänden Mitglied in der AG Kino-Gilde.
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