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22.08.18, 18:15
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
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Wolf macht Niederösterreichern Angst
Zitat:
Wie viel Wolf verträgt das Land? Eine Frage, die nach den jüngsten Wolfsrissen immer öfter diskutiert wird. Laut einer Studie herrscht in der Bevölkerung Verunsicherung. 31 Prozent der Befragten hätten Angst, in den Wald zu gehen.
An der Studie zur Rückkehr der Wölfe nahmen im Internet 1.000 Österreicher teil, 30 Unternehmer aus der Tourismusbranche wurden telefonisch befragt, erklärte Meinungsforscherin Sophie Karmasin am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in St. Pölten. Auftraggeber der Studie war das Kuratorium Wald. Die Umfrage war allerdings Anfang Juli durchgeführt worden, noch bevor im Waldviertel 31 Schafe gerissen worden sind.
„Wie wir das einschätzen, ist die Situation momentan sogar dramatischer, als sie in der Studie repräsentiert wird, weil diese Ereignisse noch nicht beinhaltet sind“, sagte Karmasin. Bereits Anfang Juli gaben 69 Prozent der Befragten allerdings an, dass sie durch die Rückkehr der Wölfe negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft befürchten, ebenso betroffen seien andere Tiere (56 Prozent) und die Jagd (35 Prozent).
Eigener Lebensradius werde eingeschränkt
Fast ein Drittel aller Befragten hätte Angst, in den Wald zu gehen, so die Meinungsforscherin: „Man meidet den Wald als Erholungsgebiet und schränkt Sportaktivitäten, das Sammeln von Beeren oder auch Spaziergänge und Familienausflüge ein. Der eigene Lebensradius wird also reduziert, und der Wald als Erholungsgebiet weniger oder gar nicht mehr genutzt.“
Der Wildtierbiologe Walter Arnold geht von 15 Wölfen aus, die sich in den vergangenen zwei Jahren im Waldviertel niedergelassen haben. Mit jedem weiteren Jahr nehme die Population um 30 Prozent zu. Das heißt: In fünf Jahren könnten im Waldviertel bereits 55 Wölfe leben. „Aus fachlicher Sicht halte ich das eigentlich nicht für zukunftsfähig“, verwies Arnold auf die Besiedelungsdichte in Mitteleuropa. „Und wir erlauben eigentlich keiner großen Tierart, sich völlig unbeschränkt auszubreiten.“
Experte für Regulierungsmaßnahmen
Arnold betonte, der Natur in einem besiedelten Gebiet nicht ihren Lauf lassen zu können: „Das ist eine sehr naive Sicht des Natur- und Artenschutzes.“ Der Experte der Veterinärmedizinischen Universität Wien sprach sich für eine Regulierung aus: „Das ist keine unübliche Situation und ich glaube, es ist auch aus wissenschaftlicher Sicht sehr vernünftig, dass wir sagen, wir leben in einer Kulturlandschaft, und in einer Kulturlandschaft müssen wir Wildtiere in einem gewissen Maße nach den Bedürfnissen der dort lebenden Menschen managen.“
Auch der zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) sprach angesichts der jüngsten Wolfsrisse von einem ernstzunehmenden Thema: „Das ist nicht nur ein großer Verlust für den einzelnen Tierhalter und eine große Bedrohung für die Tierhaltung im Gesamten und auch keine Frage der Landwirtschaft oder der Jagd, sondern das ist eine Frage des Tourismus und eine Frage der gesamten Gesellschaft.“
Erste Schritte seien bereits gesetzt worden, sagte Pernkopf. In einzelnen Jagdgebieten in den Bezirken Gmünd und Zwettl ist es seit wenigen Tagen erlaubt, in der Nähe von Weidetieren Schreckschüsse abzugeben oder Gummigeschosse einzusetzen
Pernkopf ortet „Florianiprinzip“
Kritik an diesen Vergrämungsmaßnahmen - etwa von den Grünen - wies Pernkopf zurück: „Wir lassen uns nicht von klimatisierten Wiener Büros vorschreiben, was für das Waldviertel richtig ist. Das werden wir selbst entscheiden. Im Prinzip kann man sagen, dass hier das ‚Florianiprinzip‘ gilt: Wenn der Wolf im Nachbarbundesland ist, ist er o.k., aber in der eigenen Region möchte man ihn am liebsten nicht haben.“ Darüber hinaus verwies Pernkopf mehrmals darauf, dass alle Maßnahmen die Kriterien des bundesweiten Wolfsmanagementplans aus dem Jahr 2012, dem unter anderem auch der WWF zugestimmt hatte, erfüllen würden.
Pernkopf betonte, dass der Wolf in Europa „nicht mehr gefährdet, sondern durchaus heimisch“ sei. Im Hinblick auf Schutzmaßnahmen seitens der Landwirte sagte er, „dass es keine Sicherheitsumzäunung geben wird, wo der Wolf nicht hineinkann. Das ist unfinanzierbar. Dennoch werden in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer entsprechende Beratungen forciert.“ Für den Menschen sei der Wolf im Regelfall ungefährlich, sagte Wildtierbiologe Arnold. Ausschließen, dass Spaziergänger oder Wanderer angegriffen werden, konnte er aber nicht. „Und Sie werden auch keinen Experten finden, der das macht“, ergänzte Pernkopf.
WWF kritisiert „Schüren von Ängsten“
Der WWF wiederum übte am Mittwoch Kritik. „Österreichs erstes Bundesland mit Wolfsrudel hinkt bei Beratung und Herdenschutz hinterher“, hieß es in einer Aussendung. Die Gefährlichkeit des Wolfes werde „stark übertrieben“. Angesichts der jüngsten Vorfälle forderte die Tierschutzorganisation die Landesregierung und allen voran Pernkopf auf, Unsicherheiten unter der Bevölkerung auszuräumen.
„Sachlich zu informieren und aufzuklären ist keine Fleißaufgabe, sondern zwingende Pflicht der Behörde“, meinte Christian Pichler vom WWF. Es sei verständlich, dass man beunruhigt sei, aber: „Nicht der Wolf ist gefährlich, sondern das unverantwortliche Schüren von Ängsten durch manche Politiker und Interessensvertreter.“
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Zitat:
Das Waldviertel umfasst eine Fläche von etwa 4.600 km² und wird von etwa 220.000 Personen bevölkert (Stand: 2011), dies entspricht weniger als 50 Einwohner je km².
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Das Waldviertel hat wirklich eine urwüchsige Landschaft, wo man lange unterwegs sein kann, ohne einer Menschenseele zu begegnen. Eigentlich ideal für Wölfe. Wenn es aber nicht genügend jagdbares Wild für den Wolf gibt, werden Haustiere am Speiseplan stehen.
Da hilft auch kein WWF und keine fanatischen Wolfsschützer, die den Blick fürs Ganze verloren haben. Das ist meine persönliche Meinung.
Zitat:
Die natürliche Nahrung des Wolfes besteht aus mittelgroßen bis großen Huftieren. In Europa stehen Rothirsch, Wildschwein, Reh, Elch und Rentier auf dem Speiseplan des Wolfes. In Nordamerika besteht der Speiseplan aus Weißwedelhirsch, Elch und Wapiti. In Regionen, in denen solche Tieren nicht leben können auch Früchte, Aas und Kleinsäuger auf dem Speiseplan des Wolfes stehen. Der Wolf ist, was seine Nahrung angeht sehr anpassungsfähig.
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22.08.18, 19:54
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#2
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Komisch, das Wolfsschützer immer gleich als fanatisch dargestellt werden, die angeblich den Blick fürs Ganze verloren hätten. Eigentlich tut der Aussagende damit sich selbst disqualifizieren. Lässt er mit solchen Aussagen doch keine neutrale Diskussion mehr zu.
Scheint aber sehr gewollt so zu sein. Und das ist nicht okay!
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22.08.18, 20:51
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#3
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Legende
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Dann erkläre miir doch bitte, wovon sich ein Wolfsrudel in einer Kulturlandschaft ernähren soll, wenn es keinen ausreichenden Wildbestand gibt.
Kleinwild wie Hasen, Rebhühner, Fasane, Bisamratten etc. sind so gut wie ausgerottet.
Den Rot- und Schwarzwildbestand halten die Jäger zugunsten der Landwirtschaft begrenzt.
Da Wölfe sehr anpassungsfähig sind, halten sie sich an die leicht erreichbaren Haustiere.
Und damit ist der Konflikt nicht nur vorprogrammiert, sondern unausweichlich.
Und jetzt bist du dran.
Übrigens "tut" macht die Eisenbahn. In korrekten Sätzen hat das infantile Wort nichts zu suchen.
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23.08.18, 03:30
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#4
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Profi
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Tut das tun doch seinen Dienst.
Tut es Not, Angst zu haben?
Oder warum wird eine andere Meinung, die noch nicht gehört wurde, gleich von Anfang an diffamiert?
Darauf braucht man, wie bei Totschlagsargumente, nicht eingehen. Steht der freien Meinungsäußerung die Diffamierung doch im Wege. Und das tut nicht Not!
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23.08.18, 10:47
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#5
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Legende
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Wie es aussieht kannst du meinen Argumenten zum reibungslosen Überleben von Wolfsrudeln nichts überzeugendes entgegen setzen.
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23.08.18, 10:58
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#6
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Profi
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Wie es aussieht kannst du mit der angesprochenen Kritik nicht umgehen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei betaalpha:
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23.08.18, 11:06
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#7
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Deine Kritik interessiert mich nicht, das das Thema dadurch OT läuft.
Wenn du nichts sinnvolles mehr beizutragen hast, lass es einfach.
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25.08.18, 12:43
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#8
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 686
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Vielleicht sollte man ein paar besoffenen Jägern die Flinten abnehmen. Dann gäbe es genug Beute für die paar Wölfe.
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