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myGully |
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21.08.18, 17:05
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Super Moderatorin
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Polizei-Panne am Bahnhof Lippstadt: Irrtümlich den Falschen festgenommen
Zitat:
Lippstadt - Im Bereich des Bahnhofs Lippstadt hat sich am Montagabend ein großer Polizei-Großeinsatz abgespielt, bei dem ein unbescholtener Mann irrtümlich in einem Zug festgenommen worden ist. Der "echte" Gesuchte - ein 21-Jähriger aus Hagen - wurde inzwischen auch gefasst - und zwar am Bahnhof in Hagen selbst. Alle Hintergründe und der News-Ticker zum Nachlesen hier!
Große Aufregung am Montagabend am Lippstädter Bahnhof: Gegen 17.40 Uhr war der Eurobahn-Zug in Richtung Paderborn im Lippstädter Bahnhof angehalten. Plötzlich hätten die Gäste mitgeteilt bekommen, dass eine Weiterfahrt auf unbestimmte Zeit nicht möglich sei.
"Wir saßen da und wussten nicht was los ist, plötzlich war der Zug von schwergewaffneten Polizisten umringt", berichtete ein junger Mann, der gerade mit seiner Freundin aus dem Urlaub gekommen war und sich auf dem Weg nach Paderborn befand.
Beunruhigende Durchsage nach zwei Stunden
Nach etwa zwei unendlichen Stunden habe der Zugführer die Durchsage gegeben, dass sich alle Gäste ducken sollen, die Polizei betrat den Zug, in dem 150 Personen saßen, und durchsuchte ihn. Offenbar mit einer klaren Zielperson, die zunächst auch gefunden schien.
Der Augenzeuge saß neben dem vermeintlich Verdächtigen: "Die Polizei nahm ihn fest und führte ihn aus dem Zug." Alles sei ruhig abgelaufen, es habe keine spürbare Panik gegeben. Auch der Festgenommene sei "total unauffällig und ruhig gewesen", der Augenzeuge schätzte, dass es sich bei ihm um einen Studenten handelte, der ebenfalls auf dem Weg nach Paderborn war.
Ähnlichkeit führte zu Verwechslung
Wenig später war der Einsatz beendet und die Ernüchterung groß: Die Polizei hatte den Falschen abgeführt. "Die Polizei Lippe hatte den Hinweis darauf, dass in dem Zug eine bewaffnete Person sitzen solle", berichtete Polizeisprecher Frank Meiske vor Ort. Der zunächst Festgenommene habe Ähnlichkeit mit dem Verdächtigen gehabt.
Es kam keine Person zu Schaden, es wurde niemand, verletzt, der Unschuldige wurde umgehend in die Freiheit entlassen. "Bei den Fahrgästen, die wegen des Einsatzes nicht mehr weiterkamen, haben wir uns entschuldigt, ich denke, die Umstände lassen es zu, dass wir so gehandelt haben", betonte Frank Meiske.
Wie die Polizei zu dem Verdacht kam
"Die Polizei aus dem Kreis Lippe hatte durch den Arbeitgeber Kenntnis von einem zunächst vermissten Mitarbeiter", erklärte die Polizei. Aus dem näheren Umfeld des Mannes erfolgten Hinweise darauf, dass der Mann aus Hagen einen Mitmenschen töten wolle und dies angekündigt habe.
Da der Aufenthaltsort des 21-Jährigen und auch die Identität des möglichen Opfers zunächst unbekannt waren, "wurden umfangreiche Ermittlungen eingeleitet". Es verdichteten sich Hinweise auf "eine mögliche Bewaffnung mit einer Faustfeuerwaffe" sowie seines möglichen Aufenthalts in seiner Heimatstadt Hagen.
Festnahme des echten Verdächtigen in Hagen
Nach dem flüchtigen Täter wurde sofort weiter gefahndet. Am Abend teilte die Polizei um 21.41 Uhr mit: Dass ein 21-jähriger Mann aus Hagen gegen 20.30 Uhr "am Bahnhof in Hagen widerstandslos festgenommen werden" konnte.
"Der 21-Jährige wurde von Hagener Polizeibeamten erkannt und vorläufig festgenommen. Die Beamten stellten bei der Durchsuchung eine Schreckschusspistole sicher. Die weiteren Ermittlungen zu dem Sachverhalt laufen", teilte die Polizei mit.
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