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08.08.18, 12:13
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Legende
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Kindesmissbrauch durch Frauen: Komplizin, Mittäterin, Täterin
Zitat:
Der Missbrauchsfall in Staufen wirft Fragen nach der Rolle von Frauen bei sexuellem Missbrauch von Kindern auf. Die Schweizer Rechtspsychologin Monika Egli-Alge sagt: Frauen können genauso aktive Täter sein wie Männer.
Das Schweizer Institut Forio erstellt Rechtsgutachten. Außerdem berät und therapiert es Straftäter. Auch viele Sexualstraftäter werden hier betreut, sagt die Gründerin des Instituts, die Rechtspsychologin Monika Egli-Alge. Zu den Klienten gehören vorwiegend Männer, aber auch Frauen: "Die große Mehrheitheit sind Männer. Es gibt so ein ehernes kriminologische Gesetz: Achtzig Prozent der Delinquenz ist männlich und zwanzig Prozent weiblich. Tatsächlich haben wir noch nicht einmal zwanzig Prozent Frauen.“
Diese Aussagen beziehen sich auf das sogenannte Hellfeld - also auf den Bereich der bekannt gewordenen Straftaten. Doch Egli-Alge geht mit Blick auf von Frauen begangene Missbrauchsfälle von einer höheren Dunkelziffer aus: "Muttersein, das ist kein Heiligenschein, der es unmöglich macht, Kindern zu schaden."
Befriedigung der eigenen Bedürfnisse
Der Missbrauchsfall von Staufen mache deutlich: Auch Frauen können aktive Täterinnen sein. Ihre Motivation sei dabei dieselbe, wie bei Männern: "Es geht um Manipulation des Opfers. Es geht darum, eigene Bedürfnisse über diejenigen des anderen zu stellen. Und es geht um die Bedürfnisbefriedigung."
Von einer aktiven Täterschaft spricht Egli-Alge auch in Situationen, in denen Frauen sich aus einer Form von Abhängigkeit von einem männlichen Mittäter an Kindern vergehen: "War sie so unter Druck, dass sie geglaubt hat, sie könne nicht anders? Sie hat entschieden, auch wenn da Druck war. Die Handelnde bleibt die Frau."
Frauen eher in der Opferrolle
Doch die von Frauen begangenen Taten würden seltener bekannt als die von Männern, sagt die Psychologin. Das gelte insbesondere dann, wenn die Opfer männlich sind: "Wenn ein Junge, der von seiner Mutter sexuell missbraucht wird, braucht es viel Mut, das auch so wahrzunehmen. Man versucht daher, das zu verdrängen." Auch nehme die Gesellschaft Frauen eher positiv oder als Opfer wahr, während die Täterrolle eher Männern zugeschrieben werde, so Egli-Alge.
Die im Fall Staufen vom Landgericht Freiburg verhängten Strafen von zwölfeinhalb Jahren gegen die Mutter und zwölf Jahren mit anschließender Sicherungsverwahrung gegen ihren Lebensgefährten sieht die Psychologin ambivalent. Moralische Gerechtigkeit für das Kind könne so nicht hergestellt werden - auch wenn das Urteil juristisch einwandfrei sei. Entscheidend sei nun, dass die Haft mit einer Therapie einhergehe. Nur so lasse sich das Rückfallrisiko der Täter - egal ob weiblich oder männlich - reduzieren.
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Ob es da auch so eine gewaltige Solidaritätswelle mit den von Frauen missbrauchten Kindern geben wird? Ich bezweifle es.
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