[BLACKY74]

In Großbritannien steigen die Preise für Bier seit Jahren stark an. Das bekommen auch die vielen Pubs zu spüren, Dutzende haben bereits geschlossen.

Die Campaign for Real Ale (Camra), ein Interessenverband für traditionelle britische Biere und Pubs, warnt vor einem großen Bar-Sterben in Großbritannien. Pro Woche würden mehr als ein Dutzend Pubs schließen, weil sich viele Kunden das immer teurer werdende Bier nicht mehr leisten könnten, wie die britische Tageszeitung "The Guardian" berichtet.

In den vergangenen Jahren sind in Großbritannien unter anderem durch erhöhte Mehrwertsteuern die Preise für Bier stark angestiegen. Der durchschnittliche Preis für einen Pint Bier (0,568 Liter) in Großbritannien beträgt derzeit 3,50 Pfund (3,93 Euro), 30 Prozent mehr als vor sieben Jahren. In London kostet ein Pint Bier gar 5,20 Pfund (5,84 Euro). Die steigenden Bierpreise führen nach Angaben des Pub-Verbandes Camra dazu, dass viele Kunden zu Hause bleiben und stattdessen Bier in Supermärkten kaufen. Dort kostet eine Bierdose rund 1,50 Pfund (1,68 Euro).

"Ein guter Pub macht Menschen glücklicher"

Eine Umfrage des Verbands habe ergeben, dass 56 Prozent aller Briten finden, dass Bier in Kneipen inzwischen unbezahlbar geworden ist. "Angesichts der hohen Steuerlast ist es keine Überraschung, dass die meisten Leute das in Pubs ausgeschenkte Bier überteuert finden", sagte Camra-Chef Jackie Parker dem "Guardian".

Große Pub-Ketten wie Wetherspoons haben diesem Trend zuletzt entgegengewirkt, indem sie ihre Marktmacht genutzt haben, um Preisnachlässe von Brauereien zu erhalten. So konnten sie die Preise für ihre Kundschaft niedrig halten. Für kleine unabhängige Kneipen sei das laut Camra aber nicht möglich, sie müssten deshalb die teureren Bierpreise an ihre Kunden weitergeben - und schließen, wenn die Kunden ausbleiben.

"Das ist unglaublich schädlich für unsere lokalen Gemeinden. Ein guter Pub macht Menschen glücklicher, vernetzt sie und schafft Vertrauen. Darüber hinaus unterstützen sie die lokale Wirtschaft", sagte Parker. Es gäbe nur sehr wenige Orte, die den Nutzen der Pubs nachahmen könnten. "Und wenn sie erst einmal weg sind, sind sie für immer weg."

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[Caplan]

Die Briten wieder..vor noch allzulanger Zeit haben sie sich ueber die Komasaeufer echauffiert.
Vernetzung findet zunehmend ueber WhatsApp und sonstige Dienste statt
Rauchen ist ja auch verboten und macht einen Teil mit aus.
Bei uns mag das Bier NOCH billiger sein, aber typ. Kneipen sterben auch weg wie die Fliegen aus anderen Motiven.
Siehe Kasten Bier oder " Dosen" vs Thekenbesuch. Wenn ich mir so manche Locations ansehe, wo die heute unter 30ig jaehrigen ihr Geld hinschleppen und Sirup mit 2 CL Vodka als Longdrink/Cocktail verkauft werden fuer ungenierte 12 oi den MCDonaldBecher. Die Qualtitaet ist " seisse" aber das Crusheis dominiert.
Wenigstens am Wasser mangelt es nicht.
Nach 20-21.00 kann man hier auch hochanteilig die Buergesteige hochklappen und das in einer...Grosstadt..Ansonsten gibts es nur noch irgendwelche Schmuddelclubs, die ab 23.00 gehen. Gasmaske auf, wegen dem Grasgeruch und los gehts.

[TinyTimm]

Was soll eine Generation die per Smartphone kommuniziert in einem Pub oder einer Kneipe suchen, wo man früher wegen der Kommunikation und dem "social life" hingegangen ist?

[BLACKY74]

Leider hast Du Recht, Tinytimm, aber man hat sich ja nicht nur zum unterhalten in der Kneipe getroffen.
Bei mir ist es so, das man sich da auch zum Darten oder Billiard spielen trifft, oder auch mal für ne Runde Skat, und das wird über das Smartphone realtiv schwierig.
Ich weiss, Darten und Skat spielen kann man auch mit dem Smartphone, wer drauf steht, bitte.
Ich treffe Menschen lieber im realen Leben, da bin ich altmodisch.

[30makk]

Sollns halt überall Shishabars reinmachen, der Mist läuft hier doch auch recht ertragreich.