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myGully |
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06.08.18, 15:22
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#1
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Chuck Norris sein Vater
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Preisänderungen bei Onlinehändlern: Morgens teuer, abends billig?
Zitat:
Das sogenannte Marktwächterteam der Verbraucherzentrale Brandenburg hat wochenlang die Preisentwicklungen in 16 Onlineshops beobachtet. Ihr Fazit: Verlässliche Referenzpreise gibt es online kaum noch.
Ob Bekleidung oder Elektroartikel: Online-Händler ändern die Preise von Produkten öfter und schneller, als es die Verbraucher vom stationären Handel in den Innenstädten gewohnt sind. So in lautet zumindest das Ergebnis einer am Montag veröffentlichten Studie des Marktwächter-Teams der Verbraucherzentrale Brandenburg. Ihrer Untersuchung zufolge änderten 15 von 16 untersuchten Onlinehändlern immer wieder die Preise für Teile ihres Sortiments.
Die Verbraucherschützer hatten mehr als einen Monat lang die Preise von 1133 Produkten in 16 Online-Shops kontrolliert. Beobachtet wurden unter anderem Mediamarkt, Douglas, Obi, Zalando und ATU. Deutschlands größter Onlinehändler Amazon wurde nicht einbezogen.
Bei mehr als einem Drittel der Produkte gab es in diesem Zeitraum Preisveränderungen. Bei einzelnen Produkten schwankte der Preis praktisch jeden Tag. Besonders oft registrierten die Verbraucherschützer das bei Elektronikprodukten und Medikamenten.
Zum Teil waren die Veränderungen erheblich. So schwankte der Preis einer Designer-Hose nach Angaben der Verbraucherschützer innerhalb weniger Tage mehrfach von 79,95 auf 199,95 Euro und zurück. Der Preis für ein Paar Sportschuhe pendelte zwischen 39,99 und 59,99 Euro. Bei Mediamarkt lagen zwischen dem niedrigsten und dem höchsten angebotenen Preis für ein bestimmtes Smartphone-Modell während des Beobachtungszeitraums 220 Euro.
Morgens teuer, abends günstig?
Eine generelle Systematik haben die Marktwächter dabei nicht erkennen können. Ihnen fielen allerdings einige Besonderheiten auf. Etwa, dass beim Autozubehör-Shop ATU Reifen und Autobatterien vormittags bis zu 30 Prozent teurer waren als nachmittags.
Bei Online-Apotheken seien würden Preissenkungen einzelner Produkte oft mit Preiserhöhungen anderer Produkte einhergehen, sagen die Verbraucherschützer. "Wer zusätzlich zu heruntergesetzten Produkte noch weitere bestellt, sollte daher aufpassen.", sagt Michèle Scherer, Referentin Digitale Welt der Verbraucherzentrale Brandenburg.
Preisbeobachtung statt Preisvergleich
Marktwächter-Teamleiterin Kirsti Dautzenberg warnte vor den möglichen Folgen einer solchen für den Verbraucher kaum nachvollziehbaren Preispolitik: "Der Kunde kann nicht einschätzen, ob er bei seinem Kauf gerade spart oder draufzahlt." Damit könne sich der Online-Handel am Ende selbst schaden. Die fehlende Transparenz lasse das Vertrauen der Kunden schwinden. Viele Menschen würden Händler, die ständig ihre Preise ändern, als weniger zuverlässig empfinden und deshalb künftig möglicherweise anderswo einkaufen.
Ein Ende solcher Preisschwankungen scheint dennoch nicht in Sicht. Vielmehr geht der Trend in Richtung automatisierter Systeme, die Preise dynamisch anpassen. "Dann müssen Verbraucher - ähnlich wie Börsenhändler - fallende und steigende Preise noch intensiver in den Blick nehmen, was den Zeitaufwand für einen Preisvergleich deutlich erhöhen kann.", warnt Miika Blinn, Referent beim Verbraucherzentrale Bundesverband e.V..
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