[pauli8]

Strategie gegen Bewerbermangel
Berliner Polizei will Nachwuchs im EU-Ausland suchen
04.08.2018, 10:06 Uhr | dpa


Emblem der Berliner Polizei auf einer Polizei-Jacke: Die Hauptstadt wird kreativ im Kampf gegen den Bewerbermangel. (Quelle: Inga Kjer/photothek.net/imago)

Die Polizei Berlin findet zu wenig geeigneten Nachwuchs. Nun will sie auch im EU-Ausland um Kandidaten werben – und attraktiver werden.

Angesichts des Mangels an Nachwuchs will die Berliner Polizei Bewerber künftig auch im EU-Ausland suchen. Potenzielle Kandidaten könnten über die Goethe-Institute in den EU-Ländern Deutsch lernen und Sprachtests absolvieren, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik. Angesprochen werden könnten junge Leute, die in ihren eigenen Ländern auf der Straße stehen.

Es sei nicht ganz einfach, ausreichend geeignete Bewerber zu finden, so die Präsidentin. Die Polizei müsse attraktiver werden. "Im Kern geht es um eine bessere Bezahlung." Denkbar sei auch, Bewerbern günstigen Wohnraum bereitzustellen oder den Erwerb des Führerscheins zu finanzieren.

Eine weitere Idee sei es, ein Oberstufenzentrum einzurichten, das Jugendliche auf einen Beruf im Bereich der öffentlichen Sicherheit vorbereite. So etwas gibt es in Berlin bereits für die Branchen Bau, Handel und Sozialwesen. Slowiks Ziel ist es, wieder 19.000 Vollzugsbeamte auf die Straße zu bringen. Derzeit sind es nach ihren Angaben rund 17.000.

Verwendete Quellen:
• dpa

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[MotherFocker]

Es ist immer noch das selbe Elend...
Die sogenannte Ortszulage und kleinere Zuschläge (z.B. bei der Einsatzhundertschaft) machen den Nachteil der Ballungszentren noch lange nicht wett.
Vom psychischen Stress mal ganz abgesehen.

Bezahlbarer Wohnraum im B,HH,K,M ist nahezu unmöglich. Insbesondere nicht bei der "gesicherten Armut" (diesmal ohne Augenzwinkern).

Selbst für die Jungkommissare eine Zumutung. Aber im mittleren Dienst???

Wenn EU-Bürger im Ausland Bürgermeister werden können, warum auch nicht Beamte im Polizeivollzugsdienst. Der zu leistende Eid ist deswegen nicht anders.

[Escobaria]

Ob sich überhaupt ernsthafte Kanidaten im EU-Asuland finden lassen?
Wer in einem anderen Land nicht zur Polizei kann/will,warum sollte er es hier machen?

Negativ steh ich der Idee aber nicht gegenüber.Vielleicht findet man genug Menschen die gerne hier als Polizist arbeiten möchten.

Trotzdem wäre es nötig, den Beruf des Polizisten (ebenso gilt es für Feuerwehr und Rettungsdienste und auch Pflegerberufe) attraktiver zu gestalten.Es wäre grausam wenn wir am Ende nur noch durchs Eu-Land unsere Sicherheitskräfte erhalten, weil kein Deutscher den Job mehr machen möchte.
Deutschland spart am falschen Ende und das kann später sehr teuer werden.

[pauli8]

Es käme wirklich auf einen Versuch an.

Gerade Berlin ist von internationalen "Publikum" stark frequentiert, da würden allein schon 2 oder gar 3 Fremdsprachenkenntnisse (einschließlich ausreichende Deutschkenntnisse) und das Verstehen der jeweiligen Mentalität nicht unbedingt von Nachteil sein.

Aber letzten Endes kommt es darauf an, die richtigen und geeigneten Leute auszuwählen.
Für viele -kann ich mir vorstellen- ist die Sicherheit in dem Beruf auch ausschlaggebend.

[shaunderzombie]

Ich will mich eigentlich nicht äußern, muss aber was fragen.

Glaubt ihr echt, das das beim einfachen Bürgern gut aufgenommen wird?

[B345T]

Beim einfachen Bürger ?

[shaunderzombie]

Alles außerhalb der Politik und wirtschaft


//edit
Ich weiß schon was du meinst.
Aber ich hätte schon "afd Deppen und ihre pegida freunde" geschrieben, wenn ich nur die gemeint hätte.

[Origami]

Das AfDsche Gedankengut fruchtet beim Großteil der Bevölkerung zum Glück noch nicht. Davon auszugehen, dass hauptsächlich die soziale Unterschicht die AfD wählt, ist aber ein gefährlicher Trugschluss: (allgemein gesagt, nicht explizit an shaunderzombie!)

Die Wählerschaft der Partei ist heterogen. Die meisten AfD-Wähler sind männlich, älter als 30 Jahre, durchschnittlich gebildet, und verdienen gut. Auch die Daten von YouGov bestätigen: Die AfD-Wähler sind nicht das, was man gemeinhin "die kleinen Leute" nennt.

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Groß gemacht wurde die AfD durch die Flüchtlingskrise, nicht durch allgemeinen Ausländerhass. Aber es ist sicherlich etwas wahres dran, dass sich in der AfD mehr als anderswo braune Schafe tummeln - klingt blöd, ich weiß, aber ich halte den typischen AfD Wähler nicht für einen Nazi.

Bei unserem Migrationsanteil wäre eine ausländisch besetzte Polizei nicht nur sinnvoll im Kontakt mit Bürgern und der Schlichtung von Problemfällen, sondern würde vielleicht auch vom Großteil gut angenommen werden aber wie pauli8 schrieb, bedarf das wohl einer Untersuchung, z.B. durch eine repräsentative Umfrage.


Edit: "Alles außer Politik und Wirtschaft" ist total falsch eingegrenzt: es geht bei Toleranz und Integration doch nicht um den Gehaltscheck, sondern um den Bildungsstand!!! Im überwältigen Großteil von sozialer Arbeit verdient man grauenhaft schlecht.

[shaunderzombie]

Es war wirklich nicht die afd gemeint

Dachte nur nach der özil Debatte wo schon gefragt wird "wie deutsch muss man sein um Fußball für ein Land zu spielen" käme jetzt "du muss weder deutsch noch hier leben um das grundgesetzt zu verteidigen"

Da kommt keine frage der Loyalität auf?

Wer käme denn in frage?
Vermutlich Süd und Osteuropa. Da man hier besser verdienen würde.
Türken und Araber, fallen ja aus.

Arabischsprechende wären momentan von Vorteil.
Und genau da kriegt man den Verdacht das sich Familien einschleichen.

Ich begrüße es aber durchaus mehr Polizei auf den strassen

[FerrisMc]

Arabischsprechende wären momentan von Vorteil.

Das nennt man dann Integration.

Gefährliche Entwicklung wenn wir Staatsdiener aus dem Ausland rekrutieren.

[Escobaria]

Wenn Bürger sich über die Idee aufregen und schon Deutschland untergehen sehen, wenn man aus dem EU-Ausland Polizisten rekutiert, dann sollten sich diese Menschen lieber fragen warum das vllt. eine Option (das Rekutieren, nicht der Untergang) ist.
Uns fehlt der nötige Nachwuchs.Der Polizei geht es wie dem Handwerk:
die jungen Leute gehen lieber zur Uni (ansich löblich), statt ein Handwerk zu lernen.

Wenn man sich teilweise die Verdienstmöglichkeiten betrachten, ist ein BWL-Studium auch interessanter als eine Lehre zum Tischler und dazu nicht körperlich so anstrengend.

Trotzdem braucht man alle Berufe und da ist man wieder beim Ansatz des "Attraktiver gestalten".Anreize schaffen und den Nachwuchs für den Polizeidienst begeistern....das kann man auf alle sozialen Berufe mitübertragen.Es hat schliesslich Gründe warum gewisse Berufe nicht gern gemacht werden und warum man fast nur noch ausländische Arbeiter dafür begeistern kann.