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myGully |
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31.07.18, 04:18
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#1
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It's me..
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 1.123
Bedankt: 1.904
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Gesetz beschlossen: Handyverbot an französischen Schulen
Zitat:
Keine Handys, Tablets und Smartwatches mehr an französischen Schulen mit Schülern bis 15 Jahren - das hat das Parlament beschlossen und damit ein bereits bestehendes Gesetz noch verschärft.
Das französische Parlament hat ein gesetzliches Handyverbot an Frankreichs Schulen beschlossen. Liberale und Abgeordnete der Regierungspartei La République en Marche stimmten in letzter Lesung in der Nationalversammlung für die Regelung, während sich Vertreter linker und konservativer Parteien enthielten. Die Initiative war ein Wahlkampfversprechen von Präsident Emmanuel Macron.
Das Handyverbot wird an Vorschulen, Grundschulen und weiterführenden Schulen gelten. Es betrifft Kinder und Schüler im Alter von drei bis 15 Jahren. Französische Gymnasien (Lycées) haben die Möglichkeit, ebenfalls ein Handyverbot einzuführen, sind aber nicht dazu verpflichtet.
Die neue Regelung sieht ein Komplettverbot internetfähiger Geräte wie Handys, Tablets und Smartwatches in allen Räumlichkeiten und bei schulischen Aktivitäten auch außerhalb des Schulgebäudes vor. Ausnahmen gibt es für den Gebrauch für den Unterricht selbst sowie für Kinder mit einer Behinderung.
"Eine Botschaft an die französische Gesellschaft"
Seit 2010 gilt in Frankreich bereits ein Gesetz, das die Handynutzung während des Unterrichts verbietet. Bildungsminister Jean-Michel Blanquer hielt die bisherige Regelung jedoch für wenig effektiv. Diese habe nicht flächendeckend gegolten und über keine solide Rechtsgrundlage verfügt. Das neue Gesetz befördere Frankreich "ins 21. Jahrhundert", erklärte er. "Es sendet eine Botschaft an die französische Gesellschaft" sowie an andere Länder in der Welt.
Verfechter des neuen Gesetzes argumentierten unter anderem, die Handynutzung störe die Aufmerksamkeit im Unterricht, das Schulkklima und reduziere die körperliche Betätigung auf den Schulhöfen. Kritiker des Verbots erklärten dagegen, die bisherige Regelung sei ausreichend gewesen. Sie warnten zudem vor "logistischen Problemen und den Kosten" für die Aufbewahrung der Handys.
Knapp neun von zehn französischen Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren besitzen nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP ein Smartphone.
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Habe meine Schulzeit auch ohne Handy überstanden. Ist gar nicht so eine Hexerei...
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31.07.18, 08:26
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#2
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.458
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Man müsste das für viele Bereiche ausweiten:
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Überwiegend sind Frauen davon betroffen und Männer die Leidtragenden
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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31.07.18, 08:56
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#3
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Profi
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 1.419
Bedankt: 1.860
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Ab und an habe ich Lehrlinge an der Hand. Manchmal fehlt es am Veständnis, dass das Mobiltelefon während der Arbeitszeit nur in den Pausenmomenten genutzt wird.
Erst mal ein Gespräch unter vier Augen. Kein Erfolg, kein Problem. Spätestens nach dem zweiten Gespräch beim Meister klappt es. Ich finde es schade, diesen Weg aber gehen zu müssen. Ist aber zum Glück nur manchmal.
Weil ich in einem ähnlichen Thread mal schrieb, das ich das Gefühl habe, das damals das TV für manche die gleiche Ablenkung hat. Nun, im Aufenthaltsraum flimmert ständig so Teil. Einen unliebsamen Kollegen los zu werden ist einfach. Einfach an der Flimmerkiste vorbeilaufen und schon bleibt der stehen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei betaalpha bedankt:
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31.07.18, 09:47
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#4
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 21.690
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Na ja, ob solch ein Verbot wirklich was bringt, abzuwarten. Man könnte ja den Kindern, die während des Unterrichts das Handy nutzen, dieses wegnehmen und dann die Eltern auffordern, es abzuholen. Das hätte Wirkung.
Aber auch in den Pausen alles verbieten wie Tablets, Handys usw. Das ist schließlich die Freizeit für die Schüler.
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good things come to those who wait ¯\_(ツ)_/¯
zurückdatiert... and I love it
don't call me - don't text me - stay away
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31.07.18, 17:44
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: May 2014
Beiträge: 611
Bedankt: 475
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Das Alter dazu find ich wichtig, ich finds gut, dass die das bis max. 15 Jahren eingeschränkt haben.
Sollte so auch an deutschen Schulen per Gesetz und nicht nur per Hausordnung verlangt werden.
Das offene Verkaufsverbot von Tabakwaren z.B. ist auch eine super Regelung, um Minderjährige am Rauchen zu hindern.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Mokgor:
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31.07.18, 19:15
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#6
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Profi
Registriert seit: Aug 2016
Beiträge: 1.857
Bedankt: 6.242
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Ich sehe in dem Gesetz einen Meilenstein um diesem Wahnsinn der von den Handys mittlerweile ausgeht entgegenzuwirken. Natürlich wird den Schülern das anfangs schwer fallen, aber das ist dann irgendwo eine Art Entzug und die Entzugserscheinungen lassen nach wenn die Kinder/Jugendlichen Dinge die früher normal waren in Pausen wiederzuentdecken. Wir haben früher zum Beispiel jahrelang Fangen gespielt.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Wornat1959 bedankt:
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31.07.18, 21:59
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#7
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.948
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Früher ging es auch ohne Autos. Früher ging es auch ohne Waschmaschinen. Früher ging es auch ohne Wasserhähne. Welches früher passt denn in dein Weltbild, wornat?
Die Zeiten haben sich eben geändert. Und wie so oft verbietet man etwas, statt einen sinnvollen Zugang und eine sinnvolle Handhabe zu lehren. Lernen mit Hilfe von Tablets, Nutzung von Wissensdatenbanken, Formelsammlungen online abrufen, Youtube-Tutorials sinnvoll nutzen - nö, verbieten wir. Und sorgen so dafür, mal wieder, dass die Kinder und Jugendlichen getreu dem "jetzt erst recht" Motto tätig werden. Und hinterher will das wieder niemand vorraus gesehen haben können.
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Urlaubsmodus
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31.07.18, 22:21
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#8
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Profi
Registriert seit: Aug 2016
Beiträge: 1.857
Bedankt: 6.242
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Zitat:
Ausnahmen gibt es für den Gebrauch für den Unterricht selbst sowie für Kinder mit einer Behinderung.
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Da wo Lehrer das sinnvoll erachten kann es und darf es ja genutzt werden.
Im übrigen wird es nicht komplett verboten sondern nur aus den Schulen verbannt.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Wornat1959:
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31.07.18, 22:52
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#9
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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Warum wird ein Handyverbot in Schulen gleich als Angriff gegen die Persönlichkeitsrechte von Kindern und Jugendlichen gesehen?
Es ist eine Chance das Heranwachsende lernen Regeln zu akzeptieren, und Frust auszuhalten. Beides wird ihnen spätestens im Berufsleben sehr helfen. Wohin uns der bisherige Weg gebracht hat erlebt man ja täglich hautnah, in einer Welt mit immer mehr Egoisten, Selbstdarstellern und Forderern, die lieber nehmen als geben.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich kenne Kinder die bewusstem Verzicht auf manches (zumindest für eine gewisse Zeit) erzogen wurden, und welche die wie Paschas behandelt wurden. Erstere haben erfolgreich den Sprung ins Erwachsenenleben geschafft. Letztere haben ein erstaunlich schlechtes Verhältnis zu ihren Eltern, die irgendwann auf der Strecke geblieben sind.
Nennt mich jetzt ruhig wie ihr wollt, das ist meine ganz persönliche Erfahrung und Meinung.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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01.08.18, 00:05
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#10
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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Zitat:
Zitat von LinuxNutzer1
Dann drucke ich halt 500 Seiten Manpages aus und lese die. Ändert ja auch soooo viel am Umgang mit anderen, ob man jetzt auf dem Monitor liest oder Papier nutzt.
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Entweder kannst, oder willst du es nicht verstehen.
Es geht darum eine ziemlich kurz bemessene Zeit mal ohne Smartphone auszukommen. Das hat also mit deinem Kommentar genau Null zu tun.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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01.08.18, 08:02
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#11
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Profi
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 1.419
Bedankt: 1.860
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Was ich schade finde, ist, das wieder ein Gesetz kommen muss, der einen bestimmten Umgang mit einem bestimmten Gerät beschreibt.
Eigentlich ist das doch eher eine Frage der Erziehung.
Meine Mutter hatte mich damals beim TV klotzen beigebracht, das ich gezielt und selektiert TV schauen und ansonsten Zeit mit Freunden verbringen kann. Also TV Zeitung auf, Stundenkontigent verplant, mit Mutter dieses abgesprochen und erlaubt oder verändert bekommen. Das prägt mich bis heute. Ich schaue TV, wenn es was gibt, was mich interessiert. Nicht um die Zeit tot zu schlagen.
Beim Tablet und Mobilphone Konsum genauso. Es wirkt sich auch da aus.
Es gibt zum Glück viele andere Sachen, die man so machen kann. Bücher lesen, Kumpels treffen, Fotos kreieren. Oder unliebsames wie Haushalt. Nachher ist man froh, wenn es gemacht ist.
Ich habe eher den Verdacht, dass die, die vor dem TV abgeschobenen wurden, heute die sind, die den Umgang mit dem Mobiltelefon nicht hinbekommen und dies auch so an ihre Kindr weitergeben.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei betaalpha bedankt:
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01.08.18, 08:50
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#12
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.458
Bedankt: 22.992
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Zitat:
Zitat von LinuxNutzer1
Das Ziel dieses Gesetzesentwurfs ist mir nicht wirklich klar.
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Mir schon...
Du solltest es doch mittlerweile auch gemerkt haben, @DJ...
Seit ~4? Wochen etwa durftest Du woanders spielen. Und was machst Du?
Kommst täglich mit mindestens einem Account wieder.
Dann willst Du Dich auch noch während des Schulunterrichtes zusätzlich weiterbilden ??!!??...
Du solltest nach Frankreich auswandern. Du bist nämlich die perfekte Zielgruppe dieses Gesetzes.
Ohne irgendwo im Internet trollen geht bei Dir wohl nicht.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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01.08.18, 09:17
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#13
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.898
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Zitat:
Zitat von LinuxNutzer1
Ich lese am eigenen Rechner in der Schule oft Manpages oder Linuxforen. Das dient meiner Weiterbildung, wird aber dann durch die Schule unterbunden, da mein Notebook nach deren definition auch internetfähig ist.
Das Ziel dieses Gesetzesentwurfs ist mir nicht wirklich klar.
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in der allgemein bildenden schule ist es nun mal so: während des unterrichts möge sich der schüler auf den zu vermittelnden stoff konzentrieren... egal, was man da "bildendes" auf handy oder tablet lesen kann... jedem ist es ja freigestellt, sich in seiner unterrichtsfreien zeit weiterzubilden.
und jetzt quatsch beiseite - die dinger sollen ja nicht verboten werden, weil die kids damit unterrichtspassende lektüre lesen...
bei uns an der schule sind sie bei der lehrkraft abzugeben (oder gleich zu hause zu lassen), weil mit selbst gedrehten filmchen und bildern von mitschülern ziemlich viel schindluder getrieben wurde... und das recht am eigenen bild interessiert die jugendlichen halt nicht so wirklich.
whatsapp und co taugen zu gut beim schummeln... und gleichzeitig beim mobben... es gibt tausend gute gründe, den kindern das handy mal kurzzeitig zu verbieten... und ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwer schaden dran nimmt... ich selbst halte durchaus stunden, in denen ich das handy integriere und in denen die schüler dann mit dem handy arbeiten sollen...aber eben nicht nur... wobei meine schüler das klassenzimmer betreten und dann alle brav ihr handy zum einschluss abgeben - und keiner jammert oder motzt.
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Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei elise bedankt:
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01.08.18, 12:35
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#14
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.191
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Im Vergleich dazu die Situation in Bayern, da gab es das schon seit 10 Jahren:
Zitat:
Handyverbot an Schulen
Bayern geht pragmatisch vor
Von Paul Kreiner 31. Juli 2018 - 18:07 Uhr
Im Grunde gilt an bayerischen Schulen ein Verbot von Mobiltelefonen, doch es gibt viele Ausnahmen. Und nun lässt Bayerns neuer Kultusminister Bernd Sibler an Probeschulen auch noch neue Regeln testen.

Bayerns Kultusminister Bernd Sibler will neue Regeln für den Umgang mit Handys an Schulen testen.Foto: Staatsministerium
München - An Bayerns Schulen gilt seit gut zehn Jahren ein gesetzliches Handy-Verbot. Rundweg. Nicht nur im Unterricht, sondern auch während der Pausen, auf dem ganzen Schulgelände müssen Mobiltelefone ausgeschaltet bleiben.
Klingt streng, wird aber pragmatisch, pädagogisch flexibel, mitunter gar willkürlich gehandhabt.
Ausnahmen zulassen oder gar anordnen kann jeder einzelne Lehrer, wenn das für Unterrichtszwecke angebracht ist: etwa für Recherche-Übungen im Netz, für den Austausch von Dateien, für die Leistungsabgleiche im Sport. So sagt es Jürgen Böhm, Schulleiter und Vorsitzender des Realschullehrer-Verbandes. Ausnahmen werden in Einzelfällen auch für dringende Telefonate mit den Eltern gemacht (etwa wenn Unterricht ausfällt). Elternvertreter aber beklagen, dafür gebe es keine klaren Richtlinien: „Der eine Lehrer sagt ja, der zweite nein.“
Mit der alten Regelung ist keiner richtig glücklich
Die nächste Ungereimtheit: Oberstufenschüler, oft schon volljährig, die einen Vollzeit-Stundenplan haben, allerdings mit vielen Löchern: Auch sie dürfen in den Freistunden das Smartphone nicht benützen – gleichzeitig dürfen sie das Schulgelände jederzeit verlassen und draußen daddeln. Passt irgendwie auch nicht zusammen, finden viele.
Weil mit der alten Regelung keiner so recht glücklich ist, hat Bernd Sibler, der neue CSU-Kultusminister, einen Runden Tisch mit Eltern, Schülern, Lehrern veranstaltet. Herausgekommen ist: Niemand will eine Verteufelung oder eine gänzliche Freigabe von Handys. Neue Regeln aber wären schon erwünscht, die sollen jedoch nicht zentral verordnet, sondern – zunächst an 40 Probeschulen – lokal-demokratisch ausgehandelt werden.
Das könnte bedeuten: Auf dem Pausenhof oder in den Oberstufenräumen werden Handys erlaubt; davor „geschützt“ blieben nur Grundschulen und gymnasiale Unterstufen. Strikt verboten bliebe außerdem private Handyspielerei während des Unterrichts. Kultusminister Sibler warnt aber: ein lokaler Entscheidungsmechanismus werde nicht an allen Schulen zu „handy-freundlicheren“ Regelungen führen. Auch das Gegenteil sei möglich.
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Quelle:
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Dazu auch der BR:
Was bringt ein Handyverbot in der Schule?
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