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[Other] Studie zur Kinderarmut: Ein Gehalt reicht nicht

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Ungelesen 28.06.18, 02:44   #1
mysteryy
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Standard Studie zur Kinderarmut: Ein Gehalt reicht nicht

Zitat:
Es betrifft Alleinerziehende genau wie Paarfamilien: Wenn die Mutter nicht arbeitet, leiden die Kinder häufig unter Armut. Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass ein Gehalt oft nicht ausreicht.

Das Armutsrisiko von Kindern wird einer Studie zufolge maßgeblich davon bestimmt, ob ihre Mütter arbeiten. Das gelte für Alleinerziehende ebenso wie für Paarfamilien mit einem zweiten Verdiener, erklärte die Bertelsmann-Stiftung unter Berufung auf eine Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Kinder von alleinerziehenden Frauen sind besonders oft von Armut bedroht, wenn ihre Mütter über einen längeren Zeitraum ohne Vollzeitjob bleiben. Eine Armutserfahrung werde dann verhindert, wenn eine alleinerziehende Mutter mehr als 30 Wochenstunden arbeitet. Fehlt der Job, wachsen 96 Prozent der Kinder in einer dauerhaften oder wiederkehrenden Armutslage auf.

Wenn die Mütter arbeiten, sind alle finanziell abgesichert

Auch in Paarfamilien steigt das Armutsrisiko für Kinder der Studie zufolge deutlich, wenn Mütter ihre Arbeit verlieren oder aufgeben. Sind diese über einen längeren Zeitraum hinweg nicht erwerbstätig, erleben 32 Prozent dauerhaft oder wiederkehrend Armutslagen, 30 Prozent kurzzeitig. Arbeiten ihre Mütter in Voll- oder Teilzeit oder haben einen Minijob, sind nahezu alle finanziell abgesichert.

Stiftung macht sich für Teilhabegeld stark

"Kinderarmut hängt maßgeblich an der Erwerbstätigkeit von Frauen", erklärte Stiftungsvorstand Jörg Dräger. "Müttern muss es erleichtert werden, arbeiten zu gehen." Zugleich müsse das Unterstützungs- und Hilfesystem für Kinder es auffangen können, wenn die Mütter wegen der Familiensituation nicht erwerbstätig sein könnten. Kinder bräuchten auch "gemeinsame Zeit und Betreuung".

Die Stiftung macht sich unter anderem dafür stark, alle staatlichen Leistungen für Kinder in einem sogenannte Teilhabegeld zu bündeln und dieses in der Höhe stärker auf die Einkommenssituation der Eltern auszurichten. Wohlhabendere Familien sollten dann weniger bekommen, während ärmere besonders profitieren.

Laut verwendeter Definition liegt eine Armutslage vor, wenn eine Familie mit weniger als 60 Prozent des mittleren Haushaltsnettoeinkommens auskommen muss oder Hartz IV bezieht. Solche Armuts- und Armutsrisikodefinitionen sind nicht unumstritten, es gibt auch andere Konzepte. Die Stiftung verteidigte sie aber. "Armut bedeutet in Deutschland in der Regel nicht, obdachlos oder hungrig zu sein", betonte sie. Sie äußere sich aber "in materiellen Entbehrungen" und vor allem "Einschränkungen in der sozialen und kulturellen Teilhabe". Arme Kinder seien deutlich benachteiligt.
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mysteryy ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 28.06.18, 08:25   #2
betaalpha
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Für mich hat es immer etwas Geschmäckle, wenn ausgerechnet die Bertelsmann Stiftung etwas kommuniziert.
betaalpha ist offline   Mit Zitat antworten
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei betaalpha bedankt:
mad-menne (29.06.18), parlheinz (29.06.18)
Ungelesen 29.06.18, 08:05   #3
parlheinz
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Man kann gleich hier weiterlesen:

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Es wird also über eine Stiftung ordentlich Geld in die Hand genommen und über Studien sehr wohl ein Einfluss (wie ich meine) auf die Politik genommen. Im speziellen Fall mag das nicht schlecht sein, denn ganz sicher ist es notwendig, das Problem zu benennen und anzugehen. Besser hätte mir gefallen, wenn das aus dem BMAS gekommen wäre, also von den Leuten, die letztlich in Folge demokratischer Wahlen in die entsprechende Zuständigkeit gelangt sind.

Der zitierte Text hätte neben den gewählten Formulierungen etwas deutlicher werden können: Es geht hier um Bildungschancen und darum, wie man ins Leben startet, wie man sich beruflich orientieren kann und um alles, was daraus folgt. Armut hat also für die betroffenen Kinder (und für die Gesellschaft) eine gewaltige Konsequenz.
parlheinz ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 29.06.18, 08:29   #4
MunichEast
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Bildung ist immer so ein schwammiger Begriff. Kinderarmut fängt mit dem fehlenden Krippen oder Kindergarten an, weil das Geld fehlt. Hier fehlt dann Bildung in Form von sprachlicher und sozialer Kompetenz.

Der zweite wichtige Punkt ist aber die Ernährung. Finanzschwache Familien ernähren sich oft einseitig und wenig entwicklungsgerecht für die Kinder. Das schwächt die Gesundheit und wieder die Teilhabe an schulischer Bildung, da schlechte Ernährung das lernen schwächt.

Die Studien zeigen aber häufig einen gemeinsamen Punkt, finanzielle Sorgen schwächen Familien auf verschiedene Arten, damit die Kinder.

Das Kinder mit bildungsarmen Eltern und fehlendem Geld zu generativer Armut führt, teile ich nicht.
Ein gutes soziales und schulisches Betreuungsangebot gleicht bildungsarme Elternhäuser sehr gut aus. Das ist aber eine staatliche Aufgabe.
MunichEast ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 29.06.18, 19:19   #5
parlheinz
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MunichEast, du hast es in deinem Text drei mal zutreffend beschrieben, es ist (hauptsächlich) ein finanzielles Problem. Problem erkannt - Problem gebannt, könnte man meinen. Aber die Zahl der von Armut betroffenen Kinder ist in der Vergangenheit nicht gesunken, obwohl sich die Zahl der Arbeitslosen deutlich verringert hat. Das ist Tatsache und damit ist ebenfalls Tatsache, dass "die staatliche Aufgabe", wie du schreibst, nicht gelöst wurde.

Es gibt Auffassungen, denen ich mich anschließen möchte, dass man besonders denen helfen muss, die es am nötigsten haben, und jene ausklammern sollte, die es nicht so nötig haben. Beim Kindergeld geschieht aber das Gegenteil. Von den über 40 Milliarden Euro, die für das Kindergeld 2016 ausgegeben wurden, profitieren Gutverdiener deutlich mehr, als Bezieher durchschnittlicher Einkommen. Erstere werden durch den steuerlichen Kinderfreibetrag spürbar mehr entlastet. Für Kinder in Hartz-IV-Familien gibt es faktisch überhaupt kein Kindergeld, da es mit den Regelsätzen verrechnet wird.

Der Marburger Sozialethiker Franz Segbers sagte hierzu sinngemäß, dass unsere Kinderförderung auf dem Kopf steht.

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Folgendes Mitglied bedankte sich bei parlheinz:
MunichEast (29.06.18)
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