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myGully |
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19.06.18, 12:38
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#1
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Download-Master
Registriert seit: Dec 2009
Ort: Österreich
Beiträge: 371
Bedankt: 471
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Krebs durch Glyphosat? Monsanto steht vor Gericht
Zitat:
Krebs durch Glyphosat? Monsanto steht vor Gericht
Die WHO stufte den umstrittenen Wirkstoff Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" ein. Saatgutriese Monsanto wehrt sich vehement gegen diese Einschätzung. Jetzt muss der Konzern sich vor Gericht verantworten, weil mehrere Krebsleidende Klage erhoben haben - das wird auch für Bayer gefährlich.

Gerade hat der deutsche Bayer-Konzern den Saatgutriesen Monsanto gekauft. Der muss sich jetzt allerdings erstmal mit seiner dreckigen Wäsche beschäftigen: In den USA wird der Konzern wegen angeblich verschleierter Krebsrisiken seines Unkrautvernichters Roundup mit dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat verklagt.
Am Montag begann in San Francisco der erste Prozess - viele weitere könnten folgen. Zunächst geht es um die Klage des 46-jährigen Dewayne Johnson, bei dem 2014 Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert wurde. Er macht Monsantos Roundup für sein tödliches Leiden verantwortlich und wirft dem nun zu Bayer gehörenden US-Unternehmen vor, die Gefahren des weltweit stark verbreiteten Produkts verschwiegen zu haben.
Zahlreiche Krebs-Patienten klagen gegen Monsanto
Bei der ersten Gerichtsanhörung standen Verfahrensfragen auf der Agenda - bevor der Prozess richtig losgehen kann, muss zunächst eine Jury gefunden werden. Obwohl es sich nur um einen Einzelfall handelt, birgt der Prozess für Bayer und Monsanto Brisanz, denn in den USA gibt es zahlreiche weitere solcher Klagen. Der jetzige Fall wird laut US-Medien zuerst verhandelt, weil Kläger Johnson bereits im Sterben liegt und deshalb in Kalifornien Anrecht auf einen schnelleren Prozessbeginn hat. Zwar ist der Ausgang für die anderen Fälle nicht bindend, doch er könnte ein wichtiger Indikator für sie sein.
Glyphosat-Prozesse werden auch für Bayer gefährlich
Monsanto streitet einen Zusammenhang zwischen Roundup, beziehungsweise dessen Wirkstoff Glyphosat, und Krebserkrankungen seit Jahren energisch ab. Das Unternehmen beruft sich in einem Statement auf "mehr als 800 wissenschaftliche Studien, die US-Umweltbehörde EPA, die Nationalen Gesundheitsinstitute und Aufseher weltweit". Sie alle seien zu dem Schluss gekommen, dass Glyphosat sicher sei und es keinen Krebs verursache. Man habe Mitgefühl mit jedem, der an Krebs leide, aber "der wissenschaftliche Befund zeigt klar, dass Glyphosat nicht die Ursache war".
Doch die Frage, ob Monsantos Verkaufsschlager Roundup zu Krebs führen kann, ist hoch umstritten. So stufte die Internationale Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Unkrautvernichter 2015 als "wahrscheinlich krebserregend" für Menschen ein. Fest steht: Sollte die Klagelawine in den USA sich zu
einem größeren finanziellen Risiko für Monsanto entwickeln, so wäre auch Bayer stark betroffen. Die Leverkusener hatten den rund 63 Milliarden Dollar teuren Kauf des Saatgutherstellers aus St. Louis erst vor rund eineinhalb Wochen offiziell abgeschlossen.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei kendiman bedankt:
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19.06.18, 15:57
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#2
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It's me..
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 1.123
Bedankt: 1.904
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Zitat:
Bei der ersten Gerichtsanhörung standen Verfahrensfragen auf der Agenda - bevor der Prozess richtig losgehen kann, muss zunächst eine Jury gefunden werden.
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Bekommen sicher alle einen Sitz im Verwaltungsrat angeboten.
Zitat:
Das Unternehmen beruft sich in einem Statement auf "mehr als 800 wissenschaftliche Studien
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Wie solche Studien ja öfters mal ablaufen, ist bekannt.
Hoffe, dass nun endlich mal ein Schritt in die richtige Richtung gemacht wird. Den Menschen und der Umwelt zuliebe...
Geändert von mysteryy (19.06.18 um 16:08 Uhr)
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei mysteryy bedankt:
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19.06.18, 19:28
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#3
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Banned
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 338
Bedankt: 249
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Kaum hat Bayer Monsanto gekauft.Wird sicherlich interessant werden,amerik. Anwaltsbüros haben bestimmt schon drauf gewartet.Sieht so aus als wenn deutsche Star Unternehmen in die Bredouille gebracht werden.Man könnte meinen das vorrausschauendes denken bei monatl. Gehältern in 5 stelliger Höhe vorrausgesetzt wäre.Aber was weiss ich schon
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei ash2 bedankt:
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20.06.18, 11:29
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#4
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.577
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Zitat:
Zitat von ash2
Kaum hat Bayer Monsanto gekauft.Wird sicherlich interessant werden,amerik. Anwaltsbüros haben bestimmt schon drauf gewartet
....
.Aber was weiss ich schon
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Da hast Du recht mit dem was weiss ich, denn die amerik. Anwälte haben die Klage bereits 2017 eingereicht.
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21.06.18, 09:42
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#5
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Banned
Registriert seit: Jun 2017
Beiträge: 424
Bedankt: 597
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Da hast Du recht mit dem was weiss ich, denn die amerik. Anwälte haben die Klage bereits 2017 eingereicht.
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Vermutlich in weiser Voraussicht. Würde ein Verbot aber sehr begrüßen, stoppt die Vergiftung von Leben.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Walker2017:
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21.06.18, 10:45
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#6
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.577
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Zitat:
Zitat von Walker2017
Würde ein Verbot aber sehr begrüßen, stoppt die Vergiftung von Leben.
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Definitiv, es ist ein Pflanzengift. Nachweise von Glyphosat sind im Trinkwasser, Bier und anderen Lebensmittel erbracht worden.
Ein Gift das wir täglich trinken und essen ...... jeden Tag, jeden Monat, jedes Jahr.
Wir wundern uns über Allergien und Krebs, dabei ist unser Wasser und Nahrungsmittel voll von Giften- und Hormonrückständen der verschiedenen Industrien.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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21.06.18, 15:18
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#7
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 675
Bedankt: 655
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Leider kann man sich als Laie kaum ein objektives Bild über die Problematik machen, weil sowohl auf der Pro- als auch auf der Kontraseite massiv verdeckte oder offene Interessen hinter den Argumenten stehen.
Dazu kommen noch jede Menge unqualifizierte und/oder uninformierte Stimmen.
Ich kann die Hysterie um Glyphosat nicht so richtig nachvollziehen und die Einschätzung der WHO "wahrscheinlich krebserregend" ist auch nicht gerade klar. Soweit ich informiert bin, konnte ein gesteigertes Krebsrisiko an Mäusen beobachtet werden, die quasi in purem Glyphosat gebadet wurden.
Mein Eindruck in der ganzen Verbotsdebatte ist vielmehr, dass hier ein klar definierter Schuldiger (Monsanto) präsentiert werden kann um von anderen viel größeren Problemen abzulenken. Die Nitratbelastung im Boden ist z.B. ein viel akuteres und ernsteres Problem, aber um dieses zu lösen müsste man nahezu alle Landwirte in die Pflicht nehmen. Das packt keiner an.
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my brain has two parts, the right and the left...on the left, there is nothing right...on the right, there is nothing left
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21.06.18, 15:19
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#8
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It's me..
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 1.123
Bedankt: 1.904
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Da passt auch dieser Artikel wieder dazu:
Nitrat im Grundwasser: EuGH verurteilt Deutschland
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Zitat:
Das Urteil fiel heute in Luxemburg. Nitrate stammen meist aus Düngern der Landwirtschaft. Ein Übermaß schadet der Umwelt und birgt Gesundheitsrisiken für Menschen.
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Selbst bei Kenntnissen wird leider nicht viel gemacht.. Spätere Generationen werden sich dann hoffentlich an den Kopf fassen und sich fragen, wie es soweit kommen konnte..
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei mysteryy bedankt:
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21.06.18, 15:26
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#9
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It's me..
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 1.123
Bedankt: 1.904
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Zitat:
Zitat von HappyMike34
Ich kann die Hysterie um Glyphosat nicht so richtig nachvollziehen und die Einschätzung der WHO "wahrscheinlich krebserregend" ist auch nicht gerade klar. Soweit ich informiert bin, konnte ein gesteigertes Krebsrisiko an Mäusen beobachtet werden, die quasi in purem Glyphosat gebadet wurden.
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Gibts auch mehrere Doku dazu, zb diese:
Glyphosat - Argentiniens kranke Kinder HDTV x264
Besonders intensiv und großflächig wird Glyphosat in der Landwirtschaft in Argentinien eingesetzt. Dort haben sich in manchen Regionen die Krebserkrankungen in den letzten zehn Jahren verdreifacht, Fehlbildungen bei Neugeborenen vervierfacht.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei mysteryy bedankt:
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