Brandenburg: Gut zwei Drittel bekommen über 50 MBit/s
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Brandenburg: Gut zwei Drittel bekommen über 50 MBit/s
Brandenburg sieht sich im Vergleich in Ostdeutschland an der Spitze. Doch beim Mobilfunk-Ausbau ging es laut Breitbandatlas der Bundesregierung nicht merklich weiter.
Gut zwei Drittel aller Brandenburger Haushalte können nach Angaben des Wirtschaftsministeriums seit Ende 2017 Internet mit einer Datenrate über 50 Megabit pro Sekunde nutzen. Das Land bleibe damit Spitzenreiter in Ostdeutschland, schrieb Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) am Montag in einem der Nachrichtenagentur dpa vorliegenden Brief an den Wirtschaftsausschuss des Landtags.
Grundlage der Daten ist der Breitbandatlas der Bundesregierung, der regelmäßig aktualisiert wird. Im Vergleich zu Mitte 2017 sei die Abdeckung um drei Prozentpunkte auf nunmehr 67,3 Prozent gestiegen, erklärte Gerber. Das umfasst sowohl Festnetz wie auch die drahtlose Versorgung. Beim Mobilfunk mit 84,2 Prozent Abdeckung bei UMTS und 93,4 Prozent bei LTE stagnierten die Ergebnisse dagegen im Vergleich zum Breitbandatlas Mitte 2017.
Viele Funklöcher in Brandenburg gemessen
Gerade im Mobilfunk gibt es aber erhebliche Probleme in dem Bundesland: In Brandenburg haben die Einwohner seit Anfang Mai 2017 auf der Seite funkloch-brandenburg.de 23.024 Funklöcher gemeldet. Das teilte die CDU-Fraktion Brandenburg mit, die die Messung gestartet hatte.
Trotz der Marketingversprechungen der Netzbetreiber gibt es sehr viele Funklöcher bei der Versorgung mit mobilem Internet im deutschen Mobilfunk. Das ergab der Netztest der Computer Bild, für den über eine App drei Millionen Datenverbindungen und mehr als zwei Millionen Gesprächsminuten von 49.597 Nutzern gesammelt wurden. Je nach Netz und Aufenthaltsort saßen laut den Ergebnissen vom Dezember 2016 beim mobilen Internet 30 bis 45 Prozent der Deutschen im Smartphone-Funkloch.