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myGully |
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29.05.18, 19:47
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
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Bayer darf Monsanto übernehmen
Zitat:
Deutsche wollen Marktführer werden
Die Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto ist so gut wie abgeschlossen: Am Dienstag genehmigten die US-Kartellbehörden dem deutschen Unternehmen Bayer den Deal, der 62,5 Milliarden Dollar (54,1 Mrd. Euro) schwer ist. Dafür muss Bayer allerdings zum Aderlass: Insgesamt soll sich Bayer von Geschäftsteilen im Wert von rund neun Milliarden Dollar trennen. Dennoch dürfte sich das Geschäft lohnen: Mit Monsanto, das wegen des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat massiv in der Kritik steht, will Bayer zum weltweit größten Anbieter von Pestiziden und Saatgut werden.
Harte Auflagen auferlegt
Die US-Kartellbehörden haben die Übernahme des Saatgut- und Agrarchemieherstellers Monsanto durch Bayer genehmigt. Allerdings zahlt Bayer einen hohen Preis für die größte Übernahme durch einen deutschen Konzern im Ausland. Die Zustimmung gab es nur unter der Bedingung, dass milliardenschwere Geschäftsanteile veräußert werden.
Das teilte das US-Justizministerium am Dienstag in Washington mit. Bayer will durch den rund 62,5 Milliarden Dollar (54,1 Mrd. Euro) teuren Zukauf zum weltweit führenden Anbieter von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln aufsteigen. Die US-Behörden hatten jedoch starke Vorbehalte und stuften die geplante Transaktion wegen zu hoher Marktmacht eigentlich als illegal ein. Um dennoch eine Genehmigung zu erhalten, musste Bayer dem Justizministerium zufolge dem größten Kompromiss zustimmen, der jemals bei einer Übernahme in den USA vereinbart wurde.
Beinahe am Ziel
Insgesamt müsse sich Bayer von Geschäftsteilen im Wert von rund neun Milliarden Dollar - darunter fast das gesamte eigene Saatgutgeschäft - trennen, damit bei der Fusion mit Monsanto keine Nachteile für Wettbewerber und Verbraucher entstünden. Ein Sprecher des Ministeriums bezeichnete die Einigung als „historischen Vergleich“.
Mit der Zustimmung der US-Aufseher ist Bayer bei der im September 2016 angekündigten Transaktion fast am Ziel. Im März hatten bereits die EU-Wettbewerbshüter grünes Licht gegeben. Eine Zusage gaben die diese am Dienstag auch dafür, dass der Chemiekonzern BASF einzelne Bayer-Geschäftsfelder übernehmen darf. BASF sei ein geeigneter Käufer, erklärte ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel. Auch die Behörden anderer wichtiger Länder wie China, Südafrika und Brasilien hatte ihr Okay gegeben, nur in Mexiko und Kanada stehen die Genehmigungen noch aus.
Aufreger Glyphosat
Neben der möglichen Übermacht auf dem Markt kritisieren Nichtregierungsorganisationen und Umweltschützer den Deal, seit er im September 2016 angekündigt wurde. Der Zusammenschluss werde zu höheren Preisen führen und Landwirten schaden, unter anderem auch Kleinbauern in Entwicklungsländern.
Vor allem aber gibt es Kritik am in den 70er Jahren von Monsanto entwickelten Herbizid Glyphosat. Kritiker warnen vor einem möglichen Krebsrisiko. Sie verweisen auf einen Bericht der zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehörenden Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC), laut dem Glyphosat „wahrscheinlich krebserregend bei Menschen“ ist. In den USA sind Medienberichten zufolge Hunderte Klagen gegen Monsanto wegen möglicher Krebsgefahr anhängig. Sie dürften nur in jahrelangen Verfahren gelöst werden.
Zulassung in EU verlängert
Aufsichtsbehörden in der EU kamen zu dem Schluss, dass von Glyphosat keine Gefahr für die Gesundheit von Menschen ausgehe. Ende November hatten die EU-Staaten nach langem Streit beschlossen, die Zulassung für Glyphosat um fünf Jahre zu verlängern.
Anschließend wurde allerdings im Europaparlament ein Sonderausschuss eingerichtet, um die Hintergründe dieser neuerlichen Zulassung zu durchleuchten. Der Ausschuss soll untersuchen, wie die Zulassungen von Pestiziden in der EU generell zustande kommen - und dabei ein besonderes Augenmerk auf die Genehmigung von Glyphosat legen. Geprüft werden soll laut Mandat unter anderem die „Qualität von Studien“, auf die sich die Experten aus den Mitgliedsstaaten sowie die EU-Agenturen für Lebensmittel und Chemikalien stützen. Der Abschlussbericht wird für Ende des Jahres erwartet.
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30.05.18, 04:02
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#2
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It's me..
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 1.120
Bedankt: 1.902
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Zitat:
Zitat von TinyTimm
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Zitat:
Aufsichtsbehörden in der EU kamen zu dem Schluss, dass von Glyphosat keine Gefahr für die Gesundheit von Menschen ausgehe.
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Dass es nicht sogar heisst, Glyphosat sei gesund, wundert mich.
Argentiniens kranke Kinder sehen das wohl etwas anders...
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei mysteryy bedankt:
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30.05.18, 09:53
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#3
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Banned
Registriert seit: Jun 2017
Beiträge: 424
Bedankt: 597
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Ist Bayer, ehemals Teil von IG-Farben, dann eigentlich wieder so groß wie damals? Kann es dann endlich mit dem 3. WK losgehen?
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30.05.18, 18:03
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#4
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working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.246
Bedankt: 13.941
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Wie Unkrautvernichtungsmittel wie Glyphosat genehmigt werden:
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Der nette Herr Gefälligkeitsgutachter bekommt dann noch ein Bundesverdienstkreuz von Ex Ministerin Hendricks, die sich danach über Ex Minister Schmidt aufregt - wegen Glyphosat Alleingang in Brüssel.
Wie geht nochmal der Wortlaut dieser Damen und Herren, wenn sie bei Amtsantritt den Eid ablegen?
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Uwe Farz:
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