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12.05.18, 15:30
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Legende
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Ausbruch von Ebola in der Demokratischen Republik Kongo.
Zitat:
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist ausgesprochen beunruhigt wegen des Ausbruchs von Ebola in der Demokratischen Republik Kongo. „Wir sind sehr besorgt und planen für alle Szenarien, das Worst-Case-Szenario eingeschlossen“, sagte Peter Salama, WHO-Direktor für Katastropheneinsätze, gestern in Genf. Auch umliegende Länder seien gefährdet. Seit Anfang April könnten bereits bis zu 18 Menschen an der Krankheit gestorben sein. Die Hoffnungen ruhen nun auf einem neuen, experimentellen Impfstoff.
Die Organisation versucht, mit einem experimentellen Impfstoff den Ausbruch der Krankheit in den Griff zu bekommen und eine Ausbreitung in die Provinzhauptstadt Mbandaka an der Grenze zur Republik Kongo mit einer Million Einwohner zu verhindern. Seit dem 4. April gibt es 32 vermutete, wahrscheinliche oder bestätigte Fälle, darunter 18 Tote. Ein neuer Verdachtsfall war am Freitag aus der nordwestlich gelegenen Stadt Bikoro gemeldet worden.
„Hochkomplizierte Operation“
Er habe mit dem kongolesischen Gesundheitsminister Oly Ilunga gesprochen, sagte Salama. Er hoffe nun innerhalb weniger Tage auf eine Genehmigung, einen von der Firma Merck entwickelten Impfstoff verwenden zu können. Dieser gilt als hoch effektiv, ist bisher aber nicht lizensiert. Zudem muss er bei minus 60 bis minus 80 Grad Celsius aufbewahrt werden.
Der Impfstoff kann für Menschen verwendet werden, die Kontakt mit Ebola-Opfern hatten, um die Ausbreitung zu verhindern. „Dies ist eine hochkomplizierte, anspruchsvolle Operation in einem der schwierigsten Terrains der Welt“, sagte Salama.
Die Ausbruchsregion liegt seinen Angaben zufolge 15 Stunden mit dem Motorrad von der nächstgelegenen Stadt entfernt, und die Infrastruktur sei katastrophal. Die WHO wolle am Wochenende 20 bis 40 Experten mit dem Hubschrauber entsenden. „Das wird hart, und es wird teuer sein, diesen Ausbruch zu stoppen.“ Normalerweise sinke die Gefahr einer Epidemie, wenn das Virus zuerst in einer abgelegenen Region auftrete, weil es so leichter isoliert werden könne.
Medizinisches Personal ebenfalls erkrankt
Allerdings gebe es schon jetzt Fälle in drei verschiedenen Orten, die 60 Kilometer oder mehr voneinander entfernt seien, sagte Salama. Zudem sei medizinisches Personal erkrankt, was ein möglicher Verbreitungsweg für die Erkrankung sei. Dazu komme die örtliche Kultur mit traditionellen Medizinmännern und Bestattungsriten, welche einen engen Kontakt zu den Verstorbenen vorsähen. Das könne die Ausbreitung des Virus beschleunigen, an dem 90 Prozent der Infizierten stürben.
Neben den Behörden in der Stadt Mbandaka wurden auch die Nachbarstaaten der DR Kongo in Alarmbereitschaft versetzt. Im Land kommt es immer wieder zu kleineren Ebola-Ausbrüchen. Im vergangenen Jahr starben vier Menschen daran. Das Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. In Westafrika hatte es zwischen 2014 und 2016 einen größeren Ausbruch der Erkrankung gegeben. In Guinea, Sierra Leone und Liberia waren damals mehr als 11.300 Menschen gestorben.
Im Nordosten der DR Kongo an der Grenze zu Uganda starben unterdessen nach Angaben der UNO 120 Menschen an einer ungeklärten Erkrankung, darunter 93 Kinder und Jugendliche. Sie litten an Blutarmut und Fieber. Die Region liegt Hunderte Kilometer von dem Gebiet des Ebola-Ausbruchs entfernt.
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