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08.05.18, 08:22
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Legende
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Rücktritt: metoo-Ankläger unter Gewaltverdacht
Zitat:
Er hat den US-Filmproduzenten Harvey Weinstein angeklagt und gilt als Verfechter der „#MeToo“-Bewegung: Nun werfen vier Frauen dem Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaats New York, Eric Schneiderman, vor, er habe sie geschlagen, gewürgt und bedroht. Nur wenige Stunden später kündigte Schneiderman seinen Rücktritt noch für den Dienstag an. Die Vorwürfe wies er aber von sich.
Harte Vorwürfe gegen Weinstein-Ankläger
Nach Missbrauchsvorwürfen von vier Frauen räumt New Yorks Staatsanwalt Eric Schneiderman seinen Posten. Der 63-jährige Demokrat hatte sich in Zusammenhang mit der „#MeToo“-Bewegung gegen sexuelle Übergriffe eingesetzt. Schneiderman kündigte am Montag an, sein Amt bis Dienstagabend niederzulegen.
Der Schritt folgte nur wenige Stunden auf einen Artikel des Magazins „The New Yorker“. In dem Bericht werfen ihm die Frauen vor, sie geschlagen, gewürgt und bedroht zu haben. Der 63-Jährige pflegte zu den vier Frauen den Angaben zufolge intime Beziehungen. Zwei von ihnen äußerten sich anonym.

Der Generalstaatsanwalt von New York engagierte sich in der „#MeToo“-Bewegung
Zwar stünden die Vorwürfe nicht mit seiner Arbeit in Zusammenhang, sie hinderten ihn jedoch daran, seine Aufgabe „in dieser kritischen Zeit“ wahrzunehmen, sagte Schneiderman am Montag (Ortszeit). Sein Amt wolle er Dienstagabend abgeben.
„Es war nicht einvernehmlich“
Zwei der Ex-Partnerinnen werden namentlich genannt: Michelle Manning Barish und Tanya Selvaratnam sagten dem „New Yorker“, Schneiderman habe sie mehrmals geschlagen, häufig im Bett und nachdem er etwas getrunken hatte. Am Anfang habe es wie ein Test gewirkt, dann seien die Schläge härter geworden. Es sei aber niemals einvernehmlich gewesen, kein sexuelles Rollenspiel, wie Schneiderman später in seiner Rechtfertigung sagte.
Drohungen und Verletzungen
Schneiderman habe sie mit Mord bedroht, sollten sie ihn verlassen, bzw. damit, sie verfolgen und abhören zu lassen, so die beiden Frauen, die sich nun aus der Deckung wagten. Sie hätten die Tat nicht gleich angezeigt, sich aber Ärzten und Freunden anvertraut. Barish war zwischen Sommer 2013 und 2015 in einer Beziehung mit Schneiderman, allerdings mit Unterbrechungen, Selvaratnam zwischen Sommer 2016 und Herbst 2017. Die beiden Frauen gaben an, sie hätten sich medizinisch behandeln lassen müssen, nachdem Schneiderman ihnen heftig ins Gesicht und gegen das Ohr geschlagen habe. Zudem soll Schneiderman vorgetäuscht haben, die Frauen zu erwürgen.
Ähnliche Aussagen kamen von den beiden anonym bleibenden Frauen: Eine prominente Anwältin in New York berichtete, dass Schneiderman sie mit voller Kraft ins Gesicht geschlagen habe, nachdem sie ihn zurückgewiesen hatte. Der Schlag habe bis zum nächsten Tag Spuren in ihrem Gesicht hinterlassen. Obwohl die Frau anonym bleiben wollte, legte sie dem „New Yorker“ ein Foto der Verletzung vor. Beide Frauen sprachen von ihrer Angst, die sie gehabt hatten und immer noch haben.
Schneiderman: „Rollenspiele“
Schneiderman sprach indes von Rollenspielen und anderen einvernehmlichen sexuellen Aktivitäten in seinem Privatleben. Er habe niemals jemanden angegriffen oder nicht einvernehmlichen Sex gehabt. Das sei eine Grenze, die er niemals überschreiten würde, hieß es in einer Erklärung des Generalstaatsanwalts, das der „New Yorker“ druckte. Drei Stunden nach Veröffentlichung des Artikels kündigte Schneidermann seinen Rücktritt an: „In den letzten Stunden wurden schwerwiegende Vorwürfe gegen mich erhoben, die ich entschieden zurückweise“, sagte er zugleich.
Klage gegen Weinstein Company
Schneiderman hatte im Februar die Produktionsfirma Weinstein Company des einstigen Hollywood-Moguls Harvey Weinstein angeklagt, weil die Firma es versäumt habe, Angestellte trotz deren Beschwerden vor sexuellen Übergriffen Weinsteins zu schützen. Schneiderman gehört den Demokraten an und gilt als Gegner von US-Präsident Donald Trump.
Anlässlich des Pulitzer-Preises für die „New York Times“ wegen ihrer Berichterstattung über sexuellen Missbrauch gratulierte Schneiderman vor einem Monat im Kurznachrichtendienst Twitter mit einer Würdigung der „mutigen Frauen und Männer, die gegen sexuellen Missbrauch, den sie durch mächtige Männer erlitten hatten, aufstanden“.
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