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Der Miterfinder von Counter-Strike, Jess Cliffe, sieht sich aktuell schweren Vorwürfen ausgesetzt. Jess Cliffe wurde am Donnerstag in Seattle verhaftet. Der Vorwurf ist mehr als unschön. Er soll ein Kind sexuell belästigt oder missbraucht haben. Es gibt Hinweise, dass sich die Untersuchungen um die Produktion von Kinderpornografie drehen. Ein Gesuch auf Kaution wurde abgelehnt.

Jess Cliffe ist Miterfinder von Counter-Strike und somit ein angesehener Mann in der Szene. Das könnte sich nun aber schlagartig ändern, denn am Donnerstag ist Cliffe in Seattle verhaftet worden. Der Vorwurf könnte schwerer kaum wiegen, denn er soll ein Kind sexuell missbraucht und oder ausgebeutet haben, wie der Nachrichtensender Kiro 7 berichtet.

Dem Report zufolge machte die zuständige Staatsanwaltschaft bislang keine konkreten Angaben. Das einzige Statement deutet jedoch auf die Erstellung von kinderpornografischem Material hin. Bislang wurde noch keine Anklage erhoben. Cliffe wurde allerdings bereits dem Haftrichter vorgeführt und befindet sich nun in Gewahrsam, das er auch gegen eine Kaution nicht verlassen darf.

Valve kommentierte den Fall nur knapp und erklärte, dass man selbst nicht mehr wisse als die Öffentlichkeit und Cliffe vorübergehend suspendiert habe. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, ist an eine Rückkehr natürlich nicht mehr zu denken.

Cliffe hatte 1999, gemeinsam mit Minh "Gooseman" Le, Counter-Strike als Half-Life-Mod erschaffen. Kurz darauf kaufte Valve die Rechte und feierte damit einen der erfolgreichsten Mehrspieler-Shooter aller Zeiten.

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Update:

KIRO-TV berichtet neue Details zu den Missbrauchsvorwürfen gegen Counter-Strike-Miterfinder Jess Cliffe.

Er soll sich über eine Webseite 2017 mit einer Minderjährigen mehrfach zum Sex getroffen haben, für den er bezahlte. Wie es scheint, wusste Cliffe möglicherweise nicht, dass das inzwischen 16-jährige Mädchen noch nicht volljährig war. Laut seinem Verteidiger, zeigt er sich gegenüber den Ermittlern kooperativ.

Wie es scheint, hat er sich mehrere Male mit dem Mädchen getroffen und sie pro Treffen mit 300 Dollar bezahlt, um Sex mit ihr zu haben. Beim letzten Treffen soll Cliffe den Akt gegen den Willen des Mädchens auf Video aufgenommen haben. Die Webseite, über die das Treffen arrangiert wurde, bewirbt ihren Service als "neuen Weg, Beziehungen einzugehen und wachsen zu lassen." Die Seite will "Sugar Babies und Sugar Daddies oder Mommas" zusammenbringen, damit beide das bekommen, was sie wollen, wann immer sie es wollen. Üblicherweise bezeichnet man Sugar Daddies oder Mommas als Personen, die von einem meist jüngeren Partner über Zahlungen von Geld oder Schenkungen Zuneigung bis hin zu Sex erhalten.

Das Mädchen erklärte gegenüber den Entwicklern, dass sie mit Cliffe über Textnachrichten und anderen Messengern, wie Snapchat, kommuniziert hatte. Der Fall wurde letzten Mai angestoßen, als die zuständigen Polizeibehörden vom Jugendschutz informiert wurden. Laut Aussagen des Mädchens, protestierte sie aus Angst zunächst nicht gegen die Aufnahme, bat Cliffe jedoch später das Video nicht zu veröffentlichen, woraufhin Cliffe ihr angeblich zusicherte, dies zu unterlassen.

Laut der Untersuchungsakte dachte das Mädchen im Nachhinein darüber nach, Cliffe darauf hinzuweisen, dass es illegal sei, Kinderpornografie zu besitzen, entschied sich jedoch dagegen, da sie ihn nicht verärgern wollte und sich angeblich nicht sicher war, ob Cliffe ihr wirkliches Alter kannte.

Als die Polizei ihr im Zuge der Ermittlungen ein Foto von Cliffe zeigte, soll sie gesagt haben, sie sei zu 80 Prozent sicher, dass dies der Mann sei, der sie für Sex bezahlt hatte.

Cliffe ist aktuell von seinem Job bei Valve suspendiert. Das Unternehmen will eine klarere Sachlage abwarten, bevor es mögliche weitere Schritte unternimmt.

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