UNO: Erste Flüchtlinge kommen über humanitären Korridor
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Erstmals sind direkt Flüchtlinge über einen humanitären Korridor von Libyen nach Italien gebracht worden.
Die 162 Menschen, darunter viele Kinder und Frauen, aus Eritrea, Äthiopien, Somalia und dem Jemen seien nach monatelangem Aufenthalt in Libyen mit zwei italienischen Militärfliegern sicher nach Rom gebracht worden, teilte das UN-Flüchtlingswerk UNHCR heute mit.
Aus Libyen fahren die meisten Flüchtlinge mit meist schrottreifen Booten über das Mittelmeer nach Italien. Seit die italienische Regierung ein Abkommen mit Libyen geschlossen hat und die dortige Küstenwache unterstützt, kommen allerdings wesentlich weniger Menschen in Europa an.
Menschenrechtler kritisieren, dass Hunderttausende MEnschen nun in libyschen Lagern festsitzen und Folter und Misshandlungen ausgesetzt sind. Auf dem Mittelmeer kamen in diesem Jahr nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration bisher mehr als 3.100 Menschen ums Leben. An Italiens Küsten landeten in diesem Jahr bisher rund 118.000 Menschen.