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myGully |
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21.12.17, 18:28
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Karlsruher Terrorverdächtiger: Überwachung mit "vollem Programm"
Zitat:
Die Polizei überwachte den in Karlsruhe gefassten mutmaßlichen Islamisten mit allem, was rechtlich möglich war: Seine Wohnung war verwanzt. Nun setzte der Haftrichter den Haftbefehl gegen den Verdächtigen nach einer Anhörung in Vollzug.
Die Polizei sah, wohin er ging und sie hörte, was er sagte. Bei den Ermittlungen gegen Dasbar W. in Karlsruhe bediente sich die Polizei des gesamten Instrumentariums, das die Strafprozessordnung hergibt. Akustische Wohnraumüberwachung ("Großer Lauschangriff") inklusive. Keinesfalls sollten die Ermittlungen wieder so laufen, wie im Fall Anis Amri, den die Ermittler zwar wochenlang beobachtet hatten, aber trotzdem nicht verhindern konnten, dass er seinen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breidscheidplatz durchführte.
Wollte W. ein zweiter Amri sein? Für die Ermittler spricht viel dafür. Geboren wurde W. 1986 in Freiburg. Sein Vater stammt aus dem Irak, ging Mitte der 2000er-Jahre dorthin zurück. W. blieb in Deutschland, zunächst im Freiburg-Waldsee. Spätestens Anfang 2015 soll er sich radikalisiert haben.
"Karriere wie aus Polizeihandbuch"
Es sei eine Karriere wie aus dem Polizeihandbuch, sagen Ermittler: Zunächst soll er islamistische Internetpropaganda von Deutschland aus verbreitet haben. Dann hätten Reisen in den Irak stattgefunden. Mehrfach soll der heute 29-Jährige in den Jahren 2015 und 2016 dort gewesen sein, soll sich dem "Islamischen Staat" angeschlossen haben und an Waffen ausgebildet worden sein. Dann kam er zurück nach Deutschland.
Für die Polizei galt er als "Top-Gefährder", als ein "Roter", eine interne Bezeichnung für diejenigen unter den Gefährdern, denen die Ermittler die größte Aufmerksamkeit widmen, weil sie bei ihnen das höchste Risiko sehen, dass sie "aktiv" werden - also einen Anschlag vorbereiten. Entsprechend sorgfältig wurde Dasbar W. überwacht.
Präventive Abschiebung nicht möglich
Gab es Anzeichen für eine Anschlagsplanung? Oder würde man ihm "nur" vorwerfen können, was man über seine Zeit im Irak ermittelt hatte? W. hat die deutsche Staatsangehörigkeit. Eine präventive Abschiebung kam nicht in Betracht. Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg observierte ihn also, hörte sein Telefon ab, verwanzte seine Wohnung. Das "volle Programm".
Sie bekamen mit, dass W. unbedingt Kurierfahrer werden wollte. Er bewarb sich bei DHL und UPS, wollte hinter das Steuer eines Lastwagens. Schon das machte die Polizei höchst misstrauisch. Dieses Engagement für einen ganz konkreten Job, der zweite Versuch, nachdem es beim ersten Unternehmen nicht geklappt hatte - für die Staatsschutzkommissare ein deutliches Zeichen: W. suchte ein Tatfahrzeug für einen Anschlag, wie ihn Amri begangen hatte.
Psychische Auffälligkeiten
Man hörte Gespräche mit, die er von zu Hause führte, es ging um Waffen und Anschläge. Nichts war ganz konkret, aber alles wies in eine Richtung, heißt es in Ermittlungskreisen. Allerdings fiel auch auf, dass W. psychische Auffälligkeiten zeigte.
Für gestern war dann seine Festnahme durch das Spezialeinsatzkommando (SEK) Baden-Württemberg geplant. W. sollte in seiner Wohnung nahe des Ostendorfplatzes im Karlsruher Stadtteil Rüppurr festgenommen werden. Doch unvermittelt verließ er am Nachmittag das Haus und stieg in eine Straßenbahn. Weit kam er nicht, das SEK nahm ihn fest.
Bis in den Abend wurde dann seine Wohnung durchsucht. Die Auswertung der Durchsuchung und die Überprüfung seines Mobiltelefons dauerten noch an, heißt es aus Ermittlerkreisen. Doch für einen Haftbefehl reichte schon, was die Polizei in den vergangenen Wochen über W. herausgefunden hatte. Der Ermittlungsrichter hatte ihn bereits vor der Festnahme erlassen. Er wurde jetzt in Kraft gesetzt.
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...Er bewarb sich bei DHL und UPS, wollte hinter das Steuer eines Lastwagens...
Wie gut, das er nicht realisierte, das diverse Möbelhäuser problemlos LKWs verleihen.
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22.12.17, 00:25
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#2
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Trialhacker
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Ja, mit Multi-Kulti gibt es auch mehr Probleme. Das nennt man Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen !
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Ich schaue nicht nach Rechts. Ich schaue nicht nach Links. Ich schaue nach der Realität.
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