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myGully |
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19.11.17, 11:58
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#1
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Nur der Hamburger SV
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 473
Bedankt: 293
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Rundfunklizenz: Missbrauch auch gegen kleine Youtube Kanäle
Zitat:
Auch Letsplay-Kanäle mit wenigen hundert Zuschauern geraten inzwischen ins Visier der Landesmedienanstalten. Von Annäherung zwischen Anbietern und Behörden oder gar der Abschaffung überholter Regelungen kann offenbar keine Rede sein.
Im Frühjahr 2017 hatte es den Heise-Verlag erwischt: Die zuständige Landesmedienanstalt teilte mit, als Anbieter eines Streaming-Formates müsse die Redaktion c't eine Rundfunk-Lizenz erwerben. Das hatte einen unübersehbaren Wust an Bürokratie zur Folge. Die Regulierung greift eben auch für Live-Streaming- Angebote, die regelmäßig verbreitet werden.
Seit einigen Monaten schien ein bisschen Ruhe eingekehrt zu sein. Man konnte den Eindruck gewinnen, als herrsche Konsens darüber, dass die gesetzlichen Vorgaben veraltet seien und der Überarbeitung bedürften. Auf dem GamesCom Congress 2017 wollte man sich treffen, um über Auswege aus der Misere zu beraten, berichtet die Internet-Seite "GamesWirtschaft".
Doch die Ruhe trog. Jetzt berichten mehrere Anbieter über weitere Anläufe der Behörden, selbst reichweitenschwache Streaming-Dienste dem Zwang einer Rundfunk-Lizenz zu unterwerfen. Im November seien Letsplayer, deren Live-Stream auf Twitch-TV zu sehen seien, von der Landesmedienanstalt NRW angeschrieben worden, um sich diesbezüglich mit der Behörde in Verbindung zu setzen. Ohne Rundfunklizenz drohe die Stilllegung des Kanals.
Die Wirkung ließ nicht lange auf sich warten. Von den im Frühjahr von den Medienhütern kontaktierten Anbietern hat etwa der hauptberufliche YouTuber Erik Range (Betreiber von "Gronkh") Rat bei einem Fachanwalt gesucht. Das Letsplayer-Quintett PietSmits schaltete sein Angebot vorsichtshalber vorübergehend ab, wie GamesWirtschaft berichtet. Selbst nebenberufliche "Teilzeit-Streamer" sehen sich mit der behördlichen Forderung nach einer Rundfunk-Lizenz konfrontiert.
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20.11.17, 16:12
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#2
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Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
Ort: Forenbetrieb eingestellt
Beiträge: 1.305
Bedankt: 913
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ich wage jetzt einfach mal die Behauptung aufzustellen, dass es darum geht, die Nutzer wieder zu den klassischen Medien wie TV zurückzubringen, da man dort besser kontrollieren kann, was gesendet wird.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei DJKuhpisse:
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20.11.17, 17:29
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#3
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.103
Bedankt: 63.096
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Seid wann laufen lets Plays im TV? Ich denke denen geht es ehr darum, das da ja auch in den Games Musik
läuft und auf die Spiele Lizenzen liegen.
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20.11.17, 17:57
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#4
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Im Fokus sind Youtuber die regelmässigen Kontent streamen wie Vlogs oder als TV bezeichnete Beiträge.
Deren Regelmässigkeit ist mit Unterhaltung per TV oder Radio vergleichbar.
Der kleine Youtuber der seine Lets plays bringt, und dabei darauf achtet bei der Musik keinen Fehler zu machen, wird sicher nicht drangsaliert.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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20.11.17, 21:08
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#5
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Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
Ort: Forenbetrieb eingestellt
Beiträge: 1.305
Bedankt: 913
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die Musik ist Sache des Urheberrechts, die Sendelizenz ist wieder ein anderes Thema. Wenn die Musik das Problem wäre, warum haben dann nicht schon Waldorf Frommer für reichlich Feuer unterm Hintern gesorgt?
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20.11.17, 22:58
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#6
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Profi
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 1.658
Bedankt: 2.167
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folgendes PDf hab ich im netz gefunden:
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Zitat:
Auszug:
Fazit
Die oben gemachten Ausführungen zeigen deutlich auf, dass in nahezu allen branchennahen Sektoren
Einigkeit darüber herrscht, dass die bestehende Rundfunkregulierung reformbedürftig ist.
Favorisiert werden hierbei von Seiten der Aufsichts- und Zulassungsbehörden Anzeigemodelle,
in denen die heutigen Lizenzierungsbehörden die Rolle als Anzeigeempfänger übernehmen
könnten. Auch die großen Internetunternehmen wie Google befürworten dies grundsätzlich.
Auf der anderen Seite könnte man mit Blick auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes
von 1961 zu einem noch anderen Ergebnis kommen. Damals wurden als maßgebliches Argument
für die Notwendigkeit einer Lizenzierung monopolartige Anbieterstrukturen bei Frequenzknappheit
und bei erheblichen markteintrittsbehindernden Kapitalerfordernissen herangezogen.
Im Unterschied zur Presse sei daher eine Vielzahl von Rundfunkanbietern, die zur Meinungsvielfalt
beitragen können, nicht hinreichend gewährleistet. Frequenzknappheit und außergewöhnlich
hohe Marktzugangsbarrieren, von denen das Bundesverfassungsgericht 1961 ausgegangen
ist, gibt es Dank des technischen Fortschritts heute nicht mehr. Faktisch kann jeder Internet-Nutzer
zur Meinungsvielfalt landes- und weltweit beitragen. Eine Gefahr der einseitigen Meinungsmache
durch monopolartige Rundfunkbetreiber besteht heutzutage angesichts nahezu unendlicher
Kapazitäten und einer enormen Zahl tatsächlicher und potentieller Anbieter wohl
kaum. Außerdem bieten das Jugendschutzgesetz, das Jugendmediengesetz und auch das Strafgesetzbuch
wichtige Regelungsmechanismen, um Fehlentwicklungen bei Inhalten von Rundfunksendungen
zu verhindern. Zudem gelten insbesondere die Regelungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts,
des Kartell- und Wettbewerbsrechts. Daher könnte auch an einen gänzlichen Verzicht
auf Lizenzierung wie im Pressewesen gedacht werden.
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vorallem der part hier:
Zitat:
Daher könnte auch an einen gänzlichen Verzicht
auf Lizenzierung wie im Pressewesen gedacht werden.
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aufgrund dessen hoffe ich mal dass das ganze tara bald ein ende hat und die landesmedienanstalten beruhigen sich wieder.
wird aber wohl dauern bis wieder eine regierung steht
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