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myGully |
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08.11.17, 21:57
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Statistisches Bundesamt Jeder Fünfte von Armut bedroht
Zitat:
Die Miete kann nicht bezahlt werden, es fehlt das Geld für Lebensmittel - im vergangenen Jahr war in Deutschland jeder fünfte Mensch von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das geht aus Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hervor.
Fast jeder fünfte Mensch in Deutschland ist von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das ist ein Anteil von 19,7 Prozent der Bevölkerung und entspricht etwa 16 Millionen Menschen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Die Zahlen für das Jahr 2016 stammen aus der Erhebung "Leben in Europa (EU-SILC)". Das Risiko für Frauen sei höher als für Männer. Am größten sei der Abstand zwischen den Geschlechtern ab 65 Jahre. In der gesamten Europäischen Union lag der Anteil der von Armut bedrohten Bevölkerung bei durchschnittlich 23,5 Prozent.
Was heißt eigentlich Armut?
Ein Mensch gilt als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht, wenn mindestens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft: Das Einkommen liegt unter der Armutsgefährdungsgrenze, der Haushalt ist von erheblicher materieller Entbehrung betroffen oder der Mensch lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbeteiligung.
Und das bedeutet genau?
So gilt ein Mensch als armutsgefährdet, wenn er weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat. 2016 lag dieser Schwellenwert für eine alleinlebende Person in Deutschland bei 1064 Euro, für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 2234 Euro im Monat. In Deutschland gilt dies für jeden Sechsten, das sind 16,5 Prozent der Bevölkerung. 3,7 Prozent müssen sich materiell erheblich einschränken. Das heißt, die Betroffenen waren nicht in der Lage, die Miete, Hypotheken oder die eigene Versorgung zu bezahlen oder die Wohnung angemessen zu beheizen. 9,6 Prozent der Bürger unter 60 Jahren lebten in einem Haushalt mit sehr niedriger Erwerbsbeteiligung.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
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08.11.17, 22:17
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#2
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.209
Bedankt: 3.946
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Entweder ist jemand arm oder nicht.
Die Formulierung "von Armut bedroht" oder "armutsgefährdet" verharmlost den Sachverhalt. Ist nicht wirklich arm, nur davon bedroht, halb so schlimm.
Zitat:
der Mensch lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbeteiligung.
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Genauso dämlicher Herrschaftssprech: selber schuld, wenn er sich nicht am Erwerb beteiligt.
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"Wir müssen friedenstüchtig werden"
(Boris Pistolius, dt. Philosoph)
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