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myGully |
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05.11.17, 20:42
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#1
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.088
Bedankt: 63.035
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Mehr als 20 Tote bei Überfall auf Kirche in Texas
Zitat:
Bei einem Angriff in einer Kirche in Texas sollen am Sonntag mehr als 20 Menschen getötet und weitere 20 verletzt worden sein. Das Fernsehen zeigte zahlreiche Krankenwagen vor der Kirche.
Ein Mann hat am Sonntag in einer Kirche im US-Staat Texas das Feuer auf Gläubige eröffnet. Wie der Sender Fox News unter Berufung auf Polizeiangaben berichtete, wurden mehrere Menschen getötet und weitere verletzt. Auch ein Vertreter des Bezirks Wilson sagte dem Sender CNN, dass mehrere Menschen ums Leben gekommen seien. Es ist die Rede von über 20 Opfern, unter ihnen auch Kindern.
CNN zufolge wurde der Täter nach einer Autoverfolgungsjagd von der Polizei gestellt und ist tot. Das habe der örtliche Sheriff bestätigt, ohne Angaben über die näheren Umstände zu machen.
Nach Augenzeugenberichten hatte der Mann das Feuer am Vormittag (Ortszeit) während einer Andacht in der Baptistenkirche eröffnet. Es seien mindestens 20 Schüsse in rascher Reihenfolge gefallen. Andere schilderten, der Schütze habe mehrere Male nachgeladen.
Wie es hieß, kommen im Durchschnitt 50 Menschen zu der sonntäglichen Andacht. Die First Baptist Church sei das Zentrum der kleinen Gemeinde Sutherland Springs, die gut 50 Kilometer östlich von San Antonio liegt.
US-Präsident Donald Trump wurde während seines Aufenthalts in Tokio über die Bluttat informiert und twitterte: „Möge Gott an der Seite der Menschen in Sutherland Springs sein. (...) Ich verfolge die Lage von Japan aus.“
Das Fernsehen zeigte zahlreiche Krankenwagen vor der Kirche. Auch sollen Verletzte mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser gebracht worden sein.
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Eine Zeugin, Carrie Matula, sagte dem Sender MSNBC, Sutherland Springs sei so klein, dass es dort nicht einmal eine Feuerwehr gebe. Jeder kenne jeden, man stehe sich sehr nahe. Was am Sonntag geschehen sei, treffe damit alle Einwohner.
Erst vor gut einem Monat hatte ein Mann weltweites Entsetzen ausgelöst, als er in Las Vegas (Nevada) aus einem Hotelfenster auf Besucher eines Musikfestivals schoss und 58 Menschen tötete – mehr als 500 weitere wurden verletzt. Der Täter nahm sich das Leben. Es war der schlimmste Massenmord in der jüngeren Geschichte der USA. Das Motiv ist nach wie vor unklar.
Zu Schüssen in einer Kirche kam es im Jahr 2015 in Charleston (South Carolina). Ein damals 21-Jähriger hatte aus rassistischen Motiven neun schwarze Gläubige erschossen. Er wurde zum Tode verurteilt.
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27 Tote bis jetzt
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06.11.17, 07:27
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#2
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Trialhacker
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 644
Bedankt: 4.757
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Ist schon Wahnsinn das der Täter sich geziehlt eine Kirche ausgesucht hat! Langsam gewöhnt man sich daran, und dies ist das schlimme an der ganzen Sache.
Mal abwarten ob das Motiv des Geistesgestörten herausgefunden wird.
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06.11.17, 09:37
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#3
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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Zitat:
Zitat von Dino99
Ist schon Wahnsinn das der Täter sich geziehlt eine Kirche ausgesucht hat!
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Das ist in so einem kleinen Nest der einzige Platz, wo sich viele Menschen gleichzeitig zusammenfinden.
Wo er also den größten Schaden anrichten konnte.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
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06.11.17, 18:58
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#4
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Stammi
Registriert seit: Nov 2010
Ort: Misanthropien
Beiträge: 1.020
Bedankt: 1.033
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Zitat:
Zitat von TinyTimm
Das ist in so einem kleinen Nest der einzige Platz, wo sich viele Menschen gleichzeitig zusammenfinden.
Wo er also den größten Schaden anrichten konnte.
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Er wollte angeblich wohl eigentlich nur seine Schwiegermutter töten und die ist normalerweise zu dieser Zeit dort anzufinden.
Anyway: Ein durchgeknallter mehr reicht nicht um die Waffenlobby zu bezwingen. Zuviel Finanz- und Wirtschaftskraft steckt dahinter. Zumal es immer nur "das Volk" trifft. Es muss erst einer bei den Reichen/Mächtigen Amok laufen, vorher ändert sich mit Sicherheit nix.
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06.11.17, 19:26
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#5
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Registriert seit: Oct 2010
Ort: ab 420
Beiträge: 967
Bedankt: 2.194
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Der mutmaßliche Täter soll ein 26 jähriger Mann sein und aus dem Umfeld des militärisch industriellen Komplex stammen. Er hatte wohl im Vorfeld Kontakt zur US-Armee gehabt.
Und somit ist alles geklärt. Er war ein Krieger und die genaueren Hintergründe interessieren dann auch nicht mehr.
__________________
Die Polizei muss beobachtet werden.
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06.11.17, 10:35
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#6
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Profi
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 1.419
Bedankt: 1.860
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Zitat:
Die Attraktivität der surrealistischen Tat, wahllos zu töten
Florian Rötzer06. November 2017
Eine Kirche in einem Dorf. BIld: Screenshot aus CNN-YouTube-Video
Die USA brauchen keine Terroristen aus dem Nahen Osten und kein Einreiseverbot für Muslime. Anschläge üben vornehmlich Männer seit Jahren mit den überall vorhandenen Schusswaffen aus. Sie schießen aus Verzweiflung, Wut oder Todessehnsucht wahllos Menschen nieder, meist suchen sie den eigenen Tod. Darin gleichen sie dem islamistischen Drehbuch, das womöglich auch in den amerikanischen Amokläufen ein Vorbild gefunden hat.
1930 hatte André Breton schon formuliert: "Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen."
Die amerikanischen Medien sprechen von einem "Gunman", nicht von einem Terroristen, der mittags in eine Kirche in Sutherland Springs eingedrungen war und mindestens 27 Menschen tötete[1], darunter Kinder und eine schwangere Frau. Er wurde nach einer kurzen Jagd erschossen[2], was vermutlich auch der Sinn der Aktion war. Die Polizei wird damit zum Partner der Selbstmordattentäter. Allerdings ist noch unklar, ob er sich nicht selbst umgebracht hat.
27 Tote und ebenso viele Verletzte sind weit unter dem Rekord, den im Oktober ein anderer Amerikaner mit der Tötung von 58 Menschen und der Verletzung von mehr als 500 erzielt hat. Zynisch gesprochen, hat der Glücksspieler damit die Latte hoch gesetzt, aber vermutlich einen Rekord gesetzt, der andere Selbstmordattentäter, die einen finalen Aufmerksamkeitscoup landen wollen, anspornen dürfte. Allerdings ist in einem Dorf mit wenigen hunderten Einwohnern die Verlustrate hoch. Und einen Rekord hat er doch eingestellt: "worst shooting at a place of worship in American history". Ranking ist alles, auch wenn es um den Tod geht.
Würde eine Person, die sich zum Islamismus bekennt, 20 oder 58 Menschen bei einem Anschlag töten, wäre die Nation in Furor, während die Regierung schnelle Maßnahmen umzusetzen versprechen würde: Mauern an der Grenze, Einreiseverbote, mehr Überwachung, was auch immer. Aber wenn Amerikaner ohne erkennbare Ideologie ihre Mitmenschen abschlachten, kommen rituell einige Forderungen nach schärferen Waffengesetzen, die Trump-Regierung reagiert überhaupt nicht, abgesehen davon, dass sie die Opfer und ihre Angehörigen bedauert. So etwas gilt den rechten Waffennarren als ein schicksalhaftes Ereignis, das man höchstens mit der allseitigen Bewaffnung der Bevölkerung verhindern könnte. Trump sagte in einem Tweet aus Japan lapidar, er beobachte die Situation.
Wenn auch einige Islamisten im Visier hatten, so scheint der Täter ein 26-jähriger Amerikaner gewesen zu sein. Devin P. Kelley soll der Täter sein, er kam nicht aus dem Dorf. Die Motive sind wie beim Massenkiller in Las Vegas unklar. Die Vermutung liegt nahe, dass die Motive, mit einem finalen und blutigen Aufmerksamkeitsspektakel aus dem Leben zu gehen, etwas mit dem amerikanischen Lebensstil zu tun. Dann würden auch Verschärfungen der Waffengesetze wenig bewirken. Aber an die Ursachenforschung wollen werden demokratische noch republikanische Abgeordnete hin. Donald Trump schon gar nicht, der Politik etwa gegenüber Nordkorea oder Iran mit Gewaltandrohungen betreibt und Aufrüstung forciert.
Selbstreflexion ist nicht gefragt, wenn es um nationale Größe und individuelle Aufblähung geht. So lange werden suizidale Westernhelden ihre Zuflucht in der Gewalt suchen, die maximale Aufmerksamkeit verspricht. Und die Amerikaner müssen damit leben, jederzeit Opfer des Terrors werden zu können, wo immer sie sich aufhalten. Dafür sorgen die angeblichen Antiterror-Kriege im Ausland und die trotz sinkender Arbeitslosigkeit verzweifelte Stimmung im Inland. In den USA, wo alles auf den Erfolgreichen ausgerichtet ist, kommen die "Verlierer" unter tödlichen Druck.
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06.11.17, 10:54
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#7
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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Zitat:
Nach Amoklauf in Texas: Trump sieht kein Waffenproblem
Trump spricht von "Tat des Bösen"
US-Präsident Donald Trump bleibt auch nach diesem Amoklauf bei seiner politischen Linie. "Wir haben viele Probleme mit geistiger Gesundheit in unserem Land", aber im vorliegenden Fall gebe es kein Problem mit Schusswaffen, sagte er am Montag während eines Besuchs in Japan. Zuvor hatte Trump den Angriff als "entsetzliches" Verbrechen und "Tat des Bösen" verurteilt.
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