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03.11.17, 12:39
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Legende
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IS schmuggelte Opoide über Italien
Zitat:
Tramadol im Wert von 50 Millionen Euro
In Italien ist ein großangelegter Schmuggel von Opioiden aufgeflogen, und italienischen Medienberichten zufolge gibt es eine direkte Verbindung zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS). Konkret wurde bei einem Großeinsatz der Finanz- und Zollbehörden im süditalienischen Hafen von Gioia Tauro eine aus Indien stammende Lieferung von Tramadol beschlagnahmt. Der Verkaufswert des auch auf vielen Kriegsschauplätzen verwendeten Betäubungs- und Schmerzmittels wird laut Ermittlern auf 50 Millionen Euro geschätzt.
Kooperation mit US-Behörde DEA
Im süditalienischen Hafen von Gioia Tauro (Kalabrien) haben Finanz- und Zollbehörden eine aus Indien stammende Lieferung von Opioiden mit einem Schätzwert von 50 Millionen Euro beschlagnahmt. Wie die Nachrichtenagentur ANSA am Freitag berichtete, gehen die Ermittler davon aus, dass die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) mit dem Schwarzhandel des Arzneimittels Tramadol ihre Terrorangriffe finanziert.
Wegen der aufputschenden Wirkung wird Tramadol auch von vielen Kämpfern auf den internationalen Kriegsschauplätzen verwendet und ist nach Angaben der Zeitung „La Repubblica“ aus diesem Grund auch als „Droge der Kämpfer“ bekannt. Als Bestimmungsort der nun beschlagnahmten 24 Millionen Tramadol-Tabletten wurde die Hafenstadt Tobruk in Libyen genannt.
Lieferung auch in Genua beschlagnahmt
Der Razzia in Gioia Tauro waren umfangreiche Ermittlungen vorausgegangen. ANSA-Angaben wurde sie von der Anti-Terror-Behörde der Region Kalabrien koordiniert. Neben der Finanzpolizei, den Zollbehörden und der beim italienischen Innenministerium angesiedelten Anti-Drogen-Behörde war auch die US-Drogenvollzugsbehörde (DEA) eingebunden.
In italienischen Medienberichten wurde in diesem Zusammenhang auf eine ebenfalls dem IS zugeschriebene Opioidlieferung verwiesen, die bereits im Mai in einem Überseecontainer im Hafen von Genua gefunden wurde. Von den dort zuständigen Finanzbehörden sei nun auch der entscheidende Hinweis gekommen.
Großangelegtes „Drogenkartell“
Bereits damals hätten italienische und die US-Behörde „Seite an Seite“ ermittelt, berichtet etwa der „Corriere della Sera“. Die Ermittler vermuten diesen Angaben zufolge in Tobruk die Basis eines umfangreichen IS-„Drogenkartells“. Die Mittelmeerstadt sei auch Ziel der aus Indien und Sri Lanka zu Diskontpreisen hergestellten Opioide und Methamphetamine, die schließlich mit sattem Gewinn an die in Libyen, Syrien und dem Irak aktiven Milizen weiterverkauft würden.
Für den IS handelt es sich um ein Milliardengeschäft, wie der „Corriere“ mit Verweis auf Geheimdiensterkenntnisse weiter berichtet. Italien spiele dabei eine Schlüsselrolle, wie zudem aus einem von der Staatsanwaltschaft verfassten Bericht hervorgehe.
Mafia-Kooperation mit IS vermutet
Laut dem ehemaligen obersten Mafia-Jäger Vicenzo Macri ist auch die kalabrische Mafia aktiv an den IS-Geschäften beteiligt. Die ’Ndrangheta habe zuletzt in Nordafrika verstärkt ihre Geschäftstätigkeiten ausgebaut. Die enge Kooperation zwischen dem IS und der Mafia sei zudem auch einer der Gründe, warum Italien bisher von Terroranschlägen verschont geblieben sei, sagte Macri unter anderem laut „Il Giornale“ dazu.
Einen Mafia-Zusammenhang ortet nun auch der für Kalabrien zuständige Anti-Mafia-Staatsanwalt Gaetano Paci. Der Hafen von Gioia Tauro sei fest in der Hand der Clans und ohne deren „Genehmigung“ auch der aufgeflogene Opioideschwarzhandel kaum denkbar.
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