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Gauland hetzt gegen SPD-Politikerin Özuguz - "in Anatolien entsorgen"

AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland ist für seine rassistische Hetze bekannt. Auf einer Wahlkampfveranstaltung in Thüringen wurde er nach Medienberichten gegen die SPD-Politikerin Aydan Özuguz ausfällig - und erhielt Applaus.

Der Spitzenkandidat der AfD für die Bundestagswahl, Alexander Gauland, ist für seine gezielten, rassistischen Attacken bekannt. Seine Äußerungen über den Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng im Frühjahr des vergangenen Jahres haben damals für einen Sturm der Entrüstung gesorgt. Jetzt soll sich der 76-jährige frühere CDU-Politiker auf einer Wahlkampfveranstaltung im thüringischen Eichsfeld erneut einen verbalen Ausfall geleistet haben.

Laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Wochenende habe sich Gauland zunächst über eine Äußerung von Özoguz im vergangenen Mai empört, die gelautet hatte: "Eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar." Danach habe er die Äußerung mit den Worten kommentiert: "Das sagt eine Deutsch-Türkin. Ladet sie mal ins Eichsfeld ein und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist. Danach kommt sie hier nie wieder her und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können." Unter den Zuhörern habe es Applaus und einzelne Jubelrufe gegeben. SPD-Spitzenkandidat Martin Schulz twitterte anschließend entsetzt: "Die Entgleisung von Gauland gegenüber Özoguz ist widerlich. Wir müssen alles dafür tun, dass solche Rassisten nicht in den Bundestag kommen!"

Alexander Gauland sieht "Invasion"

Im Zusammenhang mit den Themen Flüchtlingspolitik und islamistischer Terror soll Gauland zudem von "Invasion und schleichender Landnahme" gesprochen haben. Die "FAZ" zitierte den AfD-Politiker mit folgenden Worten: "Man will uns dieses Deutschland wegnehmen. Und, liebe Freunde, das ist fast so etwas - früher hätte man das eine Invasion genannt - wie eine schleichende Landnahme. Und dieser schleichenden Landnahme müssen wir alle geschlossen widerstehen."

Gauland sagte gegenüber dem Berliner "Tagesspiegel", dass er sich nicht an den Begriff "entsorgen" erinnere. Dass aber eine Politikerin wie Özguz "zurück nach Anatolien" gehöre, sage er in jeder Wahlkampfrede.

Die zweite Spitzenkandidatin der AfD, Alice Weidel, nannte Gaulands Äußerungen im ZDF-Morgenmagazin Geschmackssache. Özoguz sei als Integrationsbeauftragte komplett ungeeignet, sagte Weidel weiter. Wenn Gauland meine, Özoguz gehöre nicht in das Amt, sondern zurück in die Türkei, "kann ich das unterschreiben".

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[shaunderzombie]

hmmm gauland und seine reden.
mal von dem käse das er ablässt und die angst die er zu schüren versucht.
warum soll die dame nach anatolien?

konnte jetzt nicht rauskriegen woher ihre eltern stammen, sie aber ist in hamburg geboren.
versteh nicht den bezug zu anatolien. ausser das das kleingeistige publikum vor dem er seine sprüche klopft ganz tuerkei als ein anatolisches dorf sieht.

ob man die frau mag oder nicht.
sie ist doch ein beispiel für integration. ihre eltern waren selbstständig uind lagen nicht dem staat auf der tasche. sie ist hier geboren und kann die sprache durchaus besser als einige proleten denen ich begegne (und die haben den adler seit der geburt auf dem pass)
aprospos pass, sie ist seit 1989 eingebürgert. 28 jahre also.
und trotzdem gehört sie nie dazu?

was soll das an allen anderen sagen? egal was ihr macht, ihr werdet nie dazu gehören.
ohja, integrationswilligkeit kann man natürlich auch so fördern *ironie*

ich geb zu, das ich teilweise die nähe zur tuerkei vieler tuerken in der 3ten und 4ten generation nicht verstehe.
aber so aussagen und unterstützer solcher meinungen machen es mir dann doch klar.

[pauli8]

Diese Äußerungen von Gauland & Co. gehören zu einer genau kalkulierten Strategie.

Nur zwei Artikel über die Taktik des Provozierens, das Bestreiten, das Zurücknehmen/-rudern..das Entschuldigen usw.... und das Verhalten der Medien darauf.

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Damit wird der Empörungsjournalismus ausgelöst und es können auch die Leute erreicht werden, die ohnehin der Presse sehr kritisch gegenüberstehen.
Die ganz strammen überzeugten AfD-Wähler finden diese Äußerungen ja eh richtig.

[shaunderzombie]

pauli, wo du recht hast, hast du recht ^^

Der AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland hat seine umstrittenen Äußerungen über die Integrationsbeauftragte des Bundes, Aydan Özoğuz (SPD), zunächst bekräftigen lassen. Gauland hatte auf einer Wahlkampfveranstaltung von einer "Entsorgung" Özoğuz' gesprochen. Ein Mitarbeiter des AfD-Politikers sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Satz sei so gefallen, "und da steht er auch zu". Gauland selbst hatte dem Tagesspiegel zunächst gesagt, er könne sich nicht erinnern, ob er den Begriff "entsorgen" gebraucht habe. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters räumte er jedoch später ein: "Das war wohl etwas zu hart".

gauland wäre uch nicht gauland, wenn er was sagt und sich später nicht daran erinnert.

[Caplan]

Der Witz ist, dass diese Thesen, derer sich H. Gauland bedient, all die gleichen sind, die schon vor 40 Jahren an Stammtischen und in privaten Wohnzimmern als Themenkreis existierten.
Frueher behielt man solche Aeusserungen in den eigenen Reihen.
Heute sorgen diese fuer Empoerung, als sei es neue Erfindung, da nun auch oeffentlich ausgesprochen.
Berkenswerterweise beisst man sich mittlerweile auch im Wesentlichen an dem einen Kulturstamm fest, wie an kaum einem anderen.
Mich stoert eher, dass es moeglich ist in diesem Land mit unterschiedlichen Ellen zu messen. Gleiche Rechte und Pflichten fuer Alle, die hier leben und wirtschaften. Da versagen sogar ganze staatliche Institutionen, was ein Quell an Aergernis bedeutet...voellig unnoetig diese Blindheit.

[ferdi2017]

Gauland ist Rassist , özoguz gfenauso deutsch wie Gauland abgesehen davon Menschlich ist Gauland eine note 6-


Ach ja Threadersteller name ist falsch von frau , sie heißt Özoguz, das heißt auf deutsch übersetzt , echta Oguse Weischt?

Hayxdi Cüss

[shaunderzombie]

leider macht gauland da unterschiede.
er denkt ja in kategorien passdeutsch/biodeutsch.
in seinen augen macht dich ein papier nicht zu seinesgleichen

anstatt die dame für den mist den die sagte zu kritisieren musste/wollte er sie sofort in ein anderes land "entsorgen".
vll gilt das für alle in hamburg geborenen.
habe aber noch nie von ihm gehört (und das bei ständiger kritik) das er angela merkel dahin verschicken will wo sie geboren wurde (das waer in dem fall auch hamburg) oder nach vorpommern, wo ihr wahlbezirk liegt.
aaaaaber neeeein, afd ist weder recht noch rassistisch/fremdenfeidlich liebe protestler. *zwinker zwinker*

der fehler mit dem namen ist dem stern geschuldet, die haben es in der news wirklich falsch geschrieben

[kendiman]

Gauland will sich nicht entschuldigen - stattdessen legt er gegen Özoguz nach

Mit seiner Äußerung, Integrationsstaatsministerin Aydan Özoguz in der Türkei entsorgen zu wollen, hat Alexander Gauland parteiübergreifend für Empörung gesorgt. Einen Grund zur Entschuldigung sieht der AfD-Spitzenkandidat dennoch nicht.

AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland sieht nach seiner vielfach als rassistisch kritisierten Wahlkampfäußerung über Staatsministerin Aydan Özoguz keinen Anlass für eine Entschuldigung bei der SPD-Politikerin. "Nein, ich muss mich bei Frau Özoguz nicht entschuldigen", sagte er in der ARD-Sendung "hart aber fair".

Özoguz, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung ist, hatte im Mai in einem Gastbeitrag für den "Tagesspiegel" geschrieben, "eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar". Gauland reagierte am Samstag im Eichsfeld in Thüringen mit den Sätzen: "Das sagt eine Deutschtürkin. Ladet sie mal ins Eichsfeld ein, und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist. Danach kommt sie hier nie wieder her, und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können."

Alexander Gauland sorgt für Empörung

Gauland sagte in der ARD, Auseinandersetzungen im Wahlkampf seien manchmal hart. Und seine Kollegin Alice Weidel sei in einer Satire-Sendung eine "Nazi-Schlampe" genannt worden. "Dagegen ist 'entsorgen' ein harmloses Wort."

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen sagte in der ARD-Sendung an die Adresse des AfD-Politikers: "Diese Sprache ist ekelhaft, sie ist menschenverachtend." Sprache könne auch als "politische Brandstiftung" wirken. Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin betonte, neben dem Wort sei auch der Sachverhalt "völlig unakzeptabel". Gauland habe Özoguz das "Bürgersein" abgesprochen: "Die verbale Ausbürgerung - das geht überhaupt nicht."

CDU-General Tauber: Äußerungen Gaulands "rassistisch"

Im "Bild"-Talk legte Gauland nach. Er sprach Özoguz "eine Kenntnis des deutschen Landes" ab und sagte: "Wer von spezifisch deutscher Kultur nichts wissen will, gehört nicht in dieses Land."

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[pauli8]

Gauland deswegen jetzt von Ex-Bundesrichter Fischer angezeigt.

Quelle:

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[shaunderzombie]

da der kläger sich mit der materie auskennt hoffe ich, das das ganze nicht im sande verläuft oder abgewiesen wird. ist doch endlich zeit das dieser opi mal wirklich einen dämpfer bekommt um in zukunft doch erstmal nachzudenken bevor er was sagt.
gauland labert immer gross daher und relativiert später.
der gehört allein wegen seiner dauernden vergesslichkeit und "ach so unbedachte wortwahl" schon nicht an ein verhandlungstisch.

afdler wird das eh nicht abschrecken. aber wieder7 ein weiterer fall wo man nachher nicht sagen kann "ich hab das alles nicht gewusst"

was wollte eigentlich die afd mit leute die "deutschland verrecke" oder "deutschland du mieses stück" skandierten machen?
auf jeden fall nicht ausserhalb des landes schicken

[acherontia]

"Eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar."

Nach dieser Äußerung sollte man allerdings annehmen das die Dame tatsächlich auf dem falschen Posten sitzt. Man hätte es aber durchaus netter und unverfänglicher formulieren sollen und MÜSSEN, ohne "Anatolien-Bezug"...

[dieterthehaack]

Die sollten noch ein paar mehr Minister in die Türkei abschieben, vielleicht lernen die dort ja mal was.

[shaunderzombie]

an wen hast du denn gedacht?
mal davon ab das das nicht umsetzbar ist, als minister bist du immer deutscher staatsbürger und die lassen sich nicht abschieben.

da bliebe nur exil und verbannung übrig.
aber wenn ich schnell zurück denke fallen mir sofort 2 staatsmänner ein, die aus dem exil in ihrem land später noch einfluss hatten. willy brandt und Ajatollah Chomeini.

was sollen die in der türkei denn lernen? ich dachte wir kritieren die verhältnisse dort? von links bis rechts sind wir uns doch wohl bei diesem punkt einig oder?

eine frage hab ich. was genau ist eigentlich mit

....Ladet sie mal ins Eichsfeld ein und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist.

gemeint.

[MotherFocker]

@shaun
Muss wohl am tief verwurzelten katholischen Glauben in Eichsfeld liegen.

Musste das aber auch erst suchen (googeln ^^) und bekam diesen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[acherontia]

...Hat u.A. mit den Bauernkriegen und dem 30-jährigem Krieg zu tun; d.h. es ist eine für Deutschland extrem geschichtsträchtige Region, die durchaus zur Identifikation einer deutschen Kultur mit herangezogen werden kann.