myGully.com Boerse.SH - BOERSE.AM - BOERSE.IO - BOERSE.IM Boerse.BZ .TO Nachfolger
Zurück   myGully.com > Talk > News
Seite neu laden

[Wissenschaft] Hybrid aus Mensch und Schwein: Ein Ersatzteillager für Organe?

Willkommen

myGully

Links

Forum

 
Antwort
Themen-Optionen Ansicht
Ungelesen 28.01.17, 05:41   #1
TinyTimm
Legende
 
Benutzerbild von TinyTimm
 
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
TinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt Punkte
Standard Hybrid aus Mensch und Schwein: Ein Ersatzteillager für Organe?

Zitat:
In Kalifornien haben Forscher erstmals ein Lebewesen aus Mensch und Schwein geschaffen. Sie wollen menschliche Stammzellen in Schweine-Embryos heranreifen lassen, um Gewebe und Organe zu reproduzieren - ein Ersatzteillager für Menschen.


Forscher schaffen ein Mischwesen aus Mensch und Schwein. Aber warum? Warum sollte ein vernünftiger Mensch auf die Idee kommen, diese beiden Lebewesen zu vermischen?

Es gibt allerdings gute Gründe für solche Experimente, sagt Carrie Wolinetz, eine der Spitzenforscherinnen an den amerikanischen National Institutes of Health, im Interview mit dem Radiosender NPR.

"Forscher machen das nicht einfach, weil sie es können, sondern weil sie damit schwerwiegende Krankheiten besser verstehen wollen - Krankheiten, die ganz normale Leute betreffen", so Wolinetz.

Den Mangel an Spenderorganen beheben


Entscheidend sind dabei die Stammzellen: Der menschliche Körper besteht aus etwas 250 verschiedenen Zelltypen. Alle entwickeln sich im embryonalen Stadium aus Stammzellen - sie sind sozusagen das Ausgangsmaterial, aus dem später so unterschiedliche Organe wie Gehirn, Herz und Haut hervorgehen.

Die Forscher am Salk Institute for Biological Studies im kalifornischen La Jolla haben menschliche Stammzellen in einen Schweine-Embryo gespritzt und den Embryo in die Gebärmutter einer Sau eingepflanzt. Nach vier Wochen hatten sich die Stammzellen in die Vorläufer verschiedener Gewebetypen weiterentwickelt, zum Beispiel Herz-, Leber- und Nervenzellen.

Der Forscher Juan Carlos Izpisua Belmonte begleitete das Projekt am Salk Institute. Der britischen Zeitung "Guardian" erklärte er: "Die Stammzellen können helfen, ein großes Problem in unserer Gesellschaft zu lösen: Den Mangel an Organen für eine Transplantation. Heute ist allein in den USA der Bedarf an Spenderorganen viermal so hoch wie das vorhandene Angebot."

Ein langer Weg bis zu vollständigen Organen


Stammzellenforschung gibt es natürlich schon länger. Aber im Laborversuch in der Petrischale ist es nach Angaben der Forscher sehr schwierig, die Spezialisierung der Zellen anzustoßen oder gar ganze Organe zu züchten. Da soll das Schwein eine natürliche Umgebung liefern, in der Gewebe oder Organe heranwachsen.

Doch Izpisua Belmonte mahnt zur Vorsicht: Es sei nicht so einfach, die Natur nachzuahmen. Der Versuch, zu dem die kalifornischen Forscher jetzt im Fachblatt "Cell" einen Artikel veröffentlichten, sei ein wichtiger erster Schritt, sagt der Projektleiter. Ein Schritt auf dem Weg zum erklärten Ziel - dem Züchten ganzer Organe.

"Davon sind wir immer noch weit entfernt. Wir müssen erst einmal im Labor verstehen lernen, wie Gast- und Wirtszellen interagieren. Wir versuchen, sehr sorgfältig und vorsichtig zu arbeiten, damit wir am Ende den Menschen helfen können", erklärt Belmonte.

Aus Science Fiction wird Realität


Natürlich gibt es auch in den USA massive Kritik an solchen Forschungen. Unter anderem fragen Kritiker, was denn passiert, wenn sich die beiden Organismen zu sehr vermischen, also zum Beispiel im konkreten Fall menschliche Nervenzellen ins wachsende Schweingehirn eingebaut werden.

Stewart Newman, Entwicklungsbiologe am New York Medical College, warnt vor dem, was bei der Forschung alles entstehen kann: Schweine mit Menschengehirnen oder Menschen mit Tiergehirnen, die nur als Ersatzteillager dienen. "Science-Fiction-Schriftsteller haben sich Welten wie die Insel des Dr. Moreau oder Frankenstein ausgedacht. Das waren Spekulationen", so Newman. Aber jetzt werde daraus Realität. "Wir können nicht einfach sagen: Wenn es möglich ist, dann sollten wir es auch tun."

Stopp der staatlichen Förderung


Die Nationalen Gesundheitsinstitute haben 2015 zunächst einen Förderungsstopp für die Forschung mit menschlichen Mischlebewesen erlassen. Inzwischen ist eine Aufhebung des Moratoriums im Gespräch, allerdings unter bestimmten Bedingungen. Zum Beispiel sollen niemals Menschen und enge Verwandte wie Menschenaffen zusammengeführt werden dürfen.

"Wir wollen sicherstellen, dass diese Forschung vorankommt, weil sie wichtig ist für unser Verständnis von Krankheiten und für unser Ziel, Menschen zu heilen", erklärt Forscherin Wolinetz. "Wir wollen aber auch sicherstellen, dass es wegen der besonderen ethischen Bedenken dagegen eine zusätzliche Kontrolle dieser Projekte gibt."

Die kalifornischen Forscher haben übrigens einfach ohne Förderung durch die US-Bundesregierung gearbeitet. Offenbar war es nicht besonders schwer, die nötigen Mittel für die Forschung auf dem freien Markt zu bekommen.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Ich möchte nicht wissen, was im geheimen Kämmerlein von gewissenlosen Wissenschaftlern schon so alles erschaffen wurde.
__________________
TinyTimm ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort


Forumregeln
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren

BB code is An
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 16:36 Uhr.


Sitemap

().