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26.01.17, 22:43
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Überlastung: Vodafones Kabelnetz soll Netzausbau verzögern
Zitat:
Ein Beschäftigter aus dem technischen Betrieb von Vodafone Kabel Deutschland hat Golem.de Interna über Verschiebungen beim Netzwerkausbau vorgelegt. Laut Vodafone sind die Informationen nicht zutreffend.
Ein weiterer Beschäftigter bei Vodafone Kabel Deutschland berichtet Golem.de, dass das Unternehmen am Ausbau des Netzes spart. "Ich kann bestätigen, dass geplante Segmentierungen von CMTS (Cable Modem Termination System) mit der Begründung, dass kein Budget vorhanden ist, auf August 2018 verschoben wurden. Das Problem ist, es wird immer weiter vermarktet, obwohl bekannt ist, dass das Kabelnetz überlastet ist."
Vodafone-Sprecher Dirk Ellenbeck sagte Golem.de auf Anfrage: "Die Behauptungen des Mitarbeiters sind nicht zutreffend. Wir haben in unserem Kabelglasfasernetz ausreichend Kapazitäten und wir treiben dessen Segmentierung wie geplant konsequent weiter voran. Hierfür investieren wir jährlich mehrere hundert Millionen Euro in unsere Infrastruktur."
Der Auslastungsgrad aller Segmente werde durchgehend beobachtet und gemessen. Werde ein bestimmter Schwellwert übertroffen, "beginnen wir vorausschauend mit der Segmentierung. Bei dieser Art der Kapazitätserweiterung ziehen wir neue Glasfaserkabel in unser Netz und bringen sie näher zum Kunden."
Aktuell seien zum Beispiel entsprechende Investitionen in Teilen Berlins und in Gebieten Süddeutschlands vorgenommen und jeweils durch Segmentierungen die von den Kunden nachgefragten Kapazitäten geschaffen worden. Ellenbeck: "Diese Strategie der Kapazitätserweiterung setzen wir unvermindert fort. Dabei werden wir weiterhin die für Segmentierung notwendigen Investitionen tätigen. Die Mittel zur Beauftragung und Umsetzung - auch in CMTS - sind frei gegeben und werden gezielt nach Kundenbedarf und Wachstum eingesetzt."
Angeblich lange Wartezeiten beim Netzausbau
Laut weiterer Interna des Beschäftigten gebe es im Netz von Vodafone Kabel Deutschland derzeit eine Anzahl von 443 PR. PR stehe für Probleme im Netzwerk wegen Überlastung, wo es Bandbreitenauslastungen von über 80 Prozent gebe - Netzsegmente, die dringend aufgerüstet werden müssten. An einem PR hingen immer Kundenmeldungen. "Das heißt, meldet ein Kunde, dass er abends zum Beispiel statt 200 MBit/s nur noch 10 MBit/s hat, wird der Kunde vertröstet und an den PR gehangen."
Damit eine Problemmeldung bei Vodafone Kabel Deutschland erstellt werde, müsse das Netzsegment der Kunden innerhalb von 5 Wochen mindestens während 3 Wochen jeweils zu je 10 Stunden über 80 Prozent ausgelastet sein.
SLA-Beginn bedeute, dass um diese Zeit der PR erstellt wurde, SLA-Ende heiße, dass die Segmentierung beginnt. "Sie sehen also, dass diese Kunden fast 4 Jahre warten müssen, bis segmentiert wird", berichtet der Beschäftigte, der Golem.de ein internes Dokument vorlegte. Der Netzausbau werde aus Kostengründen hinausgezögert, Budget nicht ausreichend bereitgestellt. Dennoch laufe die Vermarktung an die Kunden in diesen Bereichen weiter, erklärte der Beschäftigte.
Laut Vodafone sei die Abkürzung PR für "Probleme im Netzwerk wegen Überlastung" in dem Unternehmen nicht geläufig. Der Insider bleibt dagegen bei seiner Darstellung.
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