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22.01.17, 18:38
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Legende
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Terrorplan Wien: Festnahme auch in Deutschland
Zitat:
Die Polizei im deutschen Nordrhein-Westfalen hat einen möglichen Komplizen des Terrorverdächtigen von Wien ermittelt. Der Mann wurde bereits am Samstag in Neuss vorläufig festgenommen, so die offizielle Bestätigung am Sonntag. Ihm wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen.
Laut einem Bericht des Magazins „Focus“ stürmte ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der deutschen Polizei am Samstag in Neuss die Wohnung des Verdächtigen. Der Tipp zu dem Mann sei laut Medienberichten aus Wien gekommen.
Enger Kontakt mit 17-Jährigen
Wie „Focus“ (Onlineausgabe) aus Justizkreisen erfuhr, soll der Verdächtige einen Bombenanschlag auf Polizisten und Bundeswehrsoldaten geplant haben. Den Ermittlungen zufolge stand der Mann in engem Kontakt zu dem 17-Jährigen aus Wien, Kampfname Abu Chaker. Die beiden sollen in der Neusser Wohnung mit Mitteln zur Herstellung von Sprengstoff experimentiert haben.
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat dem Bericht zufolge gegen den mutmaßlichen Komplizen des 17-Jährigen einen Haftbefehl wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat erlassen. Auch dessen Ehefrau wurde bei der Durchsuchung angetroffen und vorläufig festgenommen. Sie ist mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Ferner wurden Computer, Handys und Datenträger beschlagnahmt.
Westbahnhof als Anschlagsziel?
Der in Wien festgenommene Niederösterreicher mit Migrationshintergrund hat laut „Focus“-Informationen offenbar in der zweiten Jänner-Hälfte in der U-Bahn-Haltestelle am Wiener Westbahnhof oder einem anderweitigen stark frequentierten Platz eine Bombe zünden wollen. Der junge Mann ist am Sonntag um 16.00 Uhr auf Antrag der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert worden. Das bestätigte auch das Innenministerium gegenüber der APA. „Die Ermittlungen dauern an.“
Nach einem Bericht der „Kronen Zeitung“ (Sonntag-Ausgabe) soll sich der Bursche, der als Kleinkrimineller polizeibekannt war, im Verhör zur Terrormiliz Islamischen Staat (IS) bekannt haben. Das Innenministerium hat diese Information zunächst nicht bestätigt. Auch Angaben, wonach sich der noch 17-Jährige Informationen für den Bau einer Bombe aus dem Internet geholt habe und dabei gewesen sei, Material zusammenzutragen, wurden seitens der Behörde nicht kommentiert.
Er hat sich jedoch nach Erkenntnissen der Ermittler zuletzt in einem radikalen albanisch-islamistischen Milieu bewegt, sagte Grundböck am Samstag. „In den vergangenen Tagen und Wochen hat es eine sich verdichtende Verdachtslage gegeben, die sich insbesondere auch aus Informationen von Behörden aus anderen Ländern ergeben hat“, sagte Grundböck weiter. Die Ermittlungen seien vom Bundesamt für Verfassungsschutz geführt worden. „Die Person war jederzeit unter Kontrolle“, betonte der Sprecher des Innenministeriums.
Berlin sichert Unterstützung zu
Deutschland hat der Regierung enge Kooperation zugesichert. Bereits am Freitag sei der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) mit seinem österreichischen Kollegen Wolfgang Sobotka (ÖVP) in Kontakt gewesen und habe jede Unterstützung angeboten, sagte ein Ministeriumssprecher am Sonntag in Berlin. Die österreichischen Sicherheitsbehörden und das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) arbeiteten eng zusammen, sagte der Ministeriumssprecher. Nähere Angaben machte er mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht.
„Umfangreiche Detailarbeit notwendig“
Die Festnahme am Freitag um 18.00 Uhr sei aus der Observation heraus in der Quellenstraße in Favoriten in unmittelbarer Nähe der Wohnadresse des Verdächtigen erfolgt. Zudem seien Hausdurchsuchungen an mehreren Adressen in Wien und Niederösterreich durchgeführt worden. Dabei sei Material beschlagnahmt worden, das nun ausgewertet werde, sagte auch Grundböck, ohne Details zu nennen. Sowohl für die Auswertung der Aussagen als auch des bei den Hausdurchsuchungen beschlagnahmten Materials sei umfangreiche Detailarbeit notwendig.
„Krone“ wusste vorab davon
Der Einsatz wird unterdessen von einer Kommunikationspanne der Polizei überschattet. Durch ein Leck bei den Behörden landeten Informationen über die Terrorwarnung und den geplanten Zugriff bereits Freitagmittag bei der „Kronen Zeitung“. Im Innenministerium war man darüber alles andere als glücklich. Die Weitergabe von derart brisanten Informationen könne grundsätzlich ermittlungsgefährdend sein und Menschen in Gefahr bringen, hieß es aus verlässlichen Behördenquellen.
Sobotka: Kein Heimkehrer
Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen Österreicher mit Migrationshintergrund, wie Sobotka bereits zuvor am Freitagabend bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz berichtete. Der am Freitag festgenommene Österreicher komme aus der albanischen Gemeinschaft, sei kein Heimkehrer - es liege aber möglicherweise ein radikalreligiöser, salafistischer Hintergrund vor.
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