[Crying_cockatoo]

Wiesbaden/Düsseldorf
Nach monatelangen Ermittlungen gelingt Ermittlern ein Schlag gegen internationale Rauschgiftschmuggler. Eine große Menge Heroin wird sichergestellt.
Zum Fahndungserfolg trägt auch ein Spürhund bei.


Die Drogen sollten von der Türkei nach Westdeutschland geschmuggelt werden. (Symbolbild)

Drogenfahnder des Bundeskriminalamts haben in zwei Lastwagen in Nordrhein-Westfalen rund 150 Kilogramm Heroin im Wert von mehreren Millionen Euro entdeckt. Das Rauschgift war in Hohlräumen der Auflieger versteckt. Es sollte nach bisherigen Erkenntnissen per Konvoi aus dem Iran und der Türkei nach Westeuropa geschmuggelt werden, wie das Bundeskriminalamt (BKA) und die Staatsanwaltschaft Wiesbaden am Donnerstag mitteilten.

Die Ermittler schlugen demnach in der Nacht zum Dienstag an der Autobahn 3 nahe Langenfeld nördlich von Leverkusen zu. Sie hatten die beiden Lastwagen schon zuvor beobachtet. Bei einer Röntgenkontrolle der Fahrzeuge entdeckten die Beamten Auffälligkeiten. Ein Spürhund fand schließlich das Heroin, das die Ermittler dann mit Hilfe einer Spezialwerkstatt aus den Hohlräumen holten.

Beteiligt an der Aktion war auch die Düsseldorfer Polizei. Zwei iranische Fahrer im Alter von 37 und 41 Jahren wurden festgenommen und sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen liefen nach Angaben des BKA seit August 2016.

Der Handel mit Rauschgift sei nach wie vor die Haupteinnahmequelle der international organisierten Kriminalität, erklärte das BKA. Vor allem iranisch-kurdische Tätergruppierungen versuchten zunehmend von dem lukrativen Geschäft zu profitieren.

Auch 2014 war in Nordrhein-Westfalen ein Schlag gegen international agierende Rauschgifthändler gelungen. Damals wurden in Essen rund 330 Kilo Heroin entdeckt.

Die Staatsanwaltschaft Wiesbaden hatte die Leitung der Ermittlungen übernommen, weil das Bundeskriminalamt seinen Hauptsitz in der hessischen Landeshauptstadt hat und zunächst keine Zuständigkeit einer anderen Staatsanwaltschaft erkennbar war. Nun werde geprüft, ob das Verfahren nach Nordrhein-Westfalen abgegeben werde, sagte ein Sprecher.

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Mit einer Legalisierung wäre das nicht passiert

[Destiny]

Westdeutschland? Meine Güte, immer noch diese dämliche Trennung für ein Land, welches seit über 25 Jahren wieder vereinigt ist.

Übrigens nett, dass die Drogendealer erst in Deuschland hops genommen wurden. Können LKWs denn von der Türkei nach Deutschland ohne Kontrollen durchfahren? Alles Schengen inzwischen?

[Origami]

Liebe Destiny, ich hole doch mal kurz auf den Boden der harten Realität zurück: seit vielen Jahrzehnten werden nun schon verschiedenste Drogen in unvorstellbar großen Mengen (kannste wörtlich nehmen) in viele Länder der Welt erfolgreich verfrachtet, auch wenn mal ein paar Peanuts als eingeplantes Leckerli für die Behörden hops gehen, so wie in diesem Fall. Selbst die Leckerlies haben idR einen bereits gigantischen finanziellen Gegenwert. Da ist es natürlich undenkbar, dass ein paar tausend Euro auch mal an den ein oder anderen "Kontrolleur" fließen.


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