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09.12.16, 23:35
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Legende
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Missbrauchsskandal: 98 britische Clubs betroffen
Zitat:
Bisher 83 Verdächtige identifiziert
Die britische Polizei hat im Missbrauchsskandal im britischen Fußball am Freitag eine Zwischenbilanz gezogen. Insgsamt sind 98 Vereine involviert. 83 Verdächtige konnten identifiziert werden. Die rund 350 potenziellen Opfer seien zu 98 Prozent männlich und zur Zeit des Missbrauchs zwischen sieben und 20 Jahre alt gewesen. Der Skandal sei „schockierend“ und zeige, wie tief er in die britische Fußballwelt hineingehe, so die Polizei.
Rund 350 potenzielle Opfer
Der bis in die 1970er Jahre zurückreichende Pädophilieskandal im britischen Fußball könnte bis zu 98 britische Clubs - im Amateur- und Profibereich - betreffen. Die britische Polizei teilte am Freitag mit, dass sie nach 639 eingegangenen Hinweisen gegen 83 Verdächtige ermittle, und sprach von rund 350 potenziellen Opfern. Auch Clubs aus der englischen Premier League sind betroffen.
Die Polizei hätten Anrufe im ganzen Land erreicht, wie die BBC berichtete. Es werde zügig ermittelt, hieß es vonseiten der Polizei weiter. Von den Opfern seien 98 Prozent männlich. Das Alter der Opfer zum Zeitpunkt des Missbrauchs reiche von sieben bis 20 Jahren. Insgesamt seien bisher 639 Hinweise eingegangen, so die Zwischenbilanz der Ermittler. Das sei mehr als sonst. Es könne deshalb die Bearbeitung etwas länger dauern, sagte der Chef des National Police Chiefs Council (NPCC), Simon Bailey, laut „Guardian“.

Ex-Profifußballer Andy Woodward (r.) wandte sich als einer der Ersten an die Presse
Zahl „schockierend“
Die Zwischenbilanz zeige, wie umfangreich der Missbrauchsskandal sei. Die Zahl der Opfer sei „schockierend“ und zeige, wie tief der Skandal in die Fußballwelt hineingehe, so die Polizei. Dass 98 Vereine genannt worden seien, heiße aber nicht, dass alle Vereine direkt involviert seien, so Bailey weiter. Man sei auch mit den Fußballvereinen in Kontakt. Bailey rief weitere Opfer dazu auf, sich zu melden. Die Ermittlungen seien sehr umfangreich. Insgesamt seien 21 Polizeistellen damit betraut.
Die meisten Fälle beziehen sich laut NSPCC (National Society for the Prevention of Cruelty to Children) auf die Vergangenheit. „Es gibt aber auch eine geringe Zahl aktueller Fälle“, berichtete die Sprecherin. Details wollte sie allerdings nicht nennen.
Profifußballer traten Lawine los
Das neue Beratungsangebot bei NSPCC für missbrauchte Kinder und Jugendliche bei Fußballvereinen war am 23. November eingerichtet worden und wird vom Fußballverband FA unterstützt. Der Chef des Verbandes, Peter Wanless, sprach von einem „erschütternden Anstieg“. Der Ansturm auf die Hotline zeige das „besorgniserregende Ausmaß von Missbrauch“ im Sport.
Mehrere ehemalige Profifußballer hatten zuvor ihren Jugendtrainern öffentlich sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Dazu zählt auch der frühere Profi Andy Woodward, der der Presse vom jahrelangen Missbrauch durch einen Jugendtrainer erzählte. Damit traten sie eine Lawine los.
FC Chelsea zahlte Schweigegeld
Unterdessen entschuldigte sich der FC Chelsea bei seinem Ex-Spieler Gary Johnson, der von Missbrauch durch einen Jugendtrainer berichtet hatte. Johnson habe in den 70er Jahren unzumutbar leiden müssen, heißt es in einer Erklärung des Vereins. Jeder im Club sei entsetzt über die Missbrauchsfälle der Vergangenheit quer durch den britischen Fußball. „Wir haben Hochachtung vor dem enormen Mut der Leute, die über den schrecklichen Missbrauch gesprochen haben, den sie ertragen mussten. Dazu gehört auch der frühere Chelsea-Spieler Gary Johnson.“
Der Verein leitete eine externe Untersuchung ein. Johnson hatte zuvor in einem Interview mit der Zeitung „Daily Mirror“ berichtet, dass ihm der Club 50.000 britische Pfund als Schweigegeld gezahlt habe. Der Täter soll ein Jugendtrainer gewesen, der inzwischen verstorben ist.
Früherer Jugendtrainer angeklagt
Die britische Generalstaatsanwaltschaft hatte erst vorige Woche mitgeteilt, dass ein früherer Jugendtrainer wegen Übergriffen auf ein Kind angeklagt wird. Der 62-Jährige galt in den 80er und 90er Jahren als erfolgreicher und gut vernetzter Talentscout und arbeitete unter anderem für den englischen Viertligisten Crewe Alexandra. In diese Zeit sollen die Vergehen fallen, die die jetzige Anklage betreffen. Er saß bereits früher mehrfach wegen sexueller Übergriffe auf Minderjährige im Gefängnis. Medienberichten zufolge bezeichnete sich der Mann vor Gericht selbst einmal als „Monster“.
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Britische Ex-Fußballer decken Skandal auf: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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