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myGully |
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18.11.16, 00:39
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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„Struwwelpeter-Gene“ entdeckt
Zitat:
Das Phänomen völlig zerzauster Haaren bei Kindern lässt sich jetzt wissenschaftlich erklären: Forscher haben die „Struwwelpeter-Gene“ entdeckt. Über die Ursachen war bisher so gut wie nichts bekannt - wohl auch deshalb, weil es nur ganz wenige Fälle gibt.
Dass Kinder nicht immer einfach zu frisieren sind, wissen viele Eltern aus eigener Erfahrung. Doch auch die hartnäckigsten Knoten lassen sich in der Regel - mit viel Geduld - lösen. Beim „Struwwelpeter-Syndrom“ haben Bürste oder Kamm dagegen nicht den Hauch einer Chance. Die Betroffenen haben extrem krause, trockene, meist hellblonde Haare mit charakteristischem Glanz, die sich jedem Bändigungsversuch widersetzen. Am ausgeprägtesten sind diese Symptome in der Kindheit - sie lassen dann mit der Zeit nach.
Familiär gehäuft
Im Jahr 1973 wurde das „Struwwelpeter-Syndrom“ erstmals in der Fachliteratur beschrieben. Mittlerweile sind weltweit gut hundert Fälle dokumentiert. Die Forscher gehen aber von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus. „Wer unter unkämmbaren Haaren leidet, sucht deshalb nicht unbedingt einen Arzt oder eine Klinik auf“, erklärt Regina Betz vom Institut für Humangenetik der Universität Bonn.
Immerhin ist bekannt, dass die Anomalie in manchen Familien gehäuft vorkommt. Die Forscher analysierten nun die Gene von etwa einem Dutzend betroffener Kinder und identifizierten Mutationen in drei Genen mit den Kürzeln PADI3, TGM3 und TCHH, die an der Bildung des Haars beteiligt sind.
Störungen bei nur einer der Komponenten haben demnach fundamentale Auswirkungen auf die Struktur und Stabilität der Haare. Mäuse, bei denen das PADI3- oder das TGM3-Gen defekt ist, entwickeln demnach charakteristische Fellanomalien, die dem menschlichen Struwwelpeter sehr ähnlich sind.
Gesundheitlich unbedenklich
Die gute Nachricht: Während manche Haarerkrankungen mit schweren Begleiterkrankungen einhergehen, müssen sich Struwwelpeter keine Sorgen machen. Das Phänomen tritt den Forschern zufolge meist isoliert und ohne weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen auf.
„Struwwelpeter“ ist der Titel eines Bilderbuches des Frankfurter Arztes und Psychiaters Heinrich Hoffmann aus dem Jahr 1845. Die drastischen Erlebnisse der Titelfigur und weitere wie Zappel-Philipp, Suppen-Kaspar und Hans Guck-in-die Luft sollten Kinder zum „Bravsein“ bewegen.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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18.11.16, 12:13
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#2
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.461
Bedankt: 23.009
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Hab den Struwwelpeter oft gelesen in meiner Kindheit und mich sogar ein bisschen vor dem "Heini" gefürchtet.
Das Syndrom betraf mich nicht. Heute kommt sehr bald das "Kamm-Syndrom".
Denn wer sich in der Jugend die Haare zu oft bürstet, darf sie im Alter nur noch kämmen 
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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18.11.16, 16:29
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#3
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Stammi
Registriert seit: Nov 2010
Ort: Misanthropien
Beiträge: 1.020
Bedankt: 1.033
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Dachte das Syndrom wäre indisch und heißt "Manwadamahaarda"
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