[Prince]

Nvidias Tool Geforce Experience sammelt allerlei Telemetriedaten, die zur Verbesserung des Programms und zur Erhebung von aggregierten Nutzungsdaten genutzt werden sollen. Über Windows-interne Möglichkeiten lassen sich jedoch alle Datenübertragungen zu den Nvidia-Servern abschalten.

Mit dem Update auf Version 3.0 hat Geforce Experience gelernt, die Nutzungsdaten in Echtzeit an Nvidia zu schicken. Der Chiphersteller weiß damit, wann der Nutzer welchen Titel wie lange spielt. Wem das nicht gefällt, Geforce Experience aber weiter nutzen möchte, bekommt mit Windows Mittel zur Abschaltung der Datenübertragung an die Hand. Das PCGHX-Mitglied mueller1 hat im Forum ausführlich erklärt, wie man welche Teile der Telemetriedatenübertragung ausstellen kann.

Verbietet man Geforce Experience grundsätzlich das Ausführen dieser Dienste, funktioniert das Programm logischerweise nicht mehr wie vorgesehen, beispielsweise ist das Laden der Spieleliste davon abhängig. Neben dem Deaktivieren der Prozesse "NvTmMon", "NvTmRep" und "NvTmRepOnLogon" - wahlweise über die Eingabeaufforderung oder einen Autostart-Manager - kann man aber verhindern, dass irgendwelche Daten an Nvidia geschickt werden. Die Daten werden also grundsätzlich gesammelt, kommen aber nicht mehr zu Nvidia. Im cmd sind zum Deaktivieren der Prozesse folgende Einträge notwendig:

schtasks /change /TN NvTmMon_{B2FE1952-0186-46C3-BAEC-A80AA35AC5B8} /disable
schtasks /change /TN NvTmRep_{B2FE1952-0186-46C3-BAEC-A80AA35AC5B8} /disable
schtasks /change /TN NvTmRepOnLogon _{B2FE1952-0186-46C3-BAEC-A80AA35AC5B8} /disable

Um jegliche Datenübertragung zu verhindern, muss man den Editor oder das Wordpad mit Administratorrechten starten und dort eine vorhandene Datei öffnen. Im Fenster wählt man aus, dass alle Dateien angezeigt werden sollen und navigiert anschließend zu "C:\Windows\System32\drivers\etc". Dort befindet sich die Hosts-Datei, die man öffnet und um den folgenden Block erweitert:

# nVidia Telemetry
127.0.0.1 gfswl.geforce.com
127.0.0.1 gfe.geforce.com
127.0.0.1 telemetry.nvidia.com
127.0.0.1 gfe.nvidia.com
127.0.0.1 telemetry.gfe.nvidia.com
127.0.0.1 events.gfe.nvidia.com
::1 gfswl.geforce.com
::1 gfe.geforce.com
::1 telemetry.nvidia.com
::1 gfe.nvidia.com
::1 telemetry.gfe.nvidia.com
::1 events.gfe.nvidia.com

Das hat zur Folge, dass die Dienste ihre Daten nicht mehr an die Nvidia-Server, sondern an den eigenen PC senden - praktisch passiert also nichts. Damit kann Geforce Experience wie gewohnt genutzt werden, ohne dass die Software "nach Hause telefoniert".

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[TheBandicoot]

Oder besser noch, weil man sich mit Geforce Experience 3.0 zwangsweise einen Account anlegen muss, um es überhaupt nutzen zu können (zumindest das Aufzeichnungstool), lieber die 3.0er deinstallieren und die 2.11.4.1 installieren. Die Update-nachricht einfach ignorieren und Experience erneut öffnen, wenn die kommt. Dann kann man das ganze wie gewohnt weiter nutzen, ohne Login-Mist. Bis heute absolut keine Stabilitäts- oder Performanceprobleme mit den aktuellsten Treibern.

Die Nummer ist seitens NVidia die zweitgrößte Frechheit bezüglich PC-Hardware und -Komponenten, ihrer Nutzung und vorausgesetzter Registration. Die absolute Nummer 1 bleibt hier razer, die ihren geräten den internen Speicher raubten, alles auf Cloudmist umstellten und jetzt für f***ing Peripherietreiber einen Login fordern.