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[Internet] Manipulation durch Social Bots: Kampf den Meinungsmaschinen

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Ungelesen 31.10.16, 22:34   #1
TinyTimm
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Standard Manipulation durch Social Bots: Kampf den Meinungsmaschinen

Zitat:
Social Bots verbreiten automatisiert täuschend echte Nachrichten in sozialen Netzwerken. Ein Instrument zur Meinungsmache und Verzerrung von Debatten. In den USA sind sie längst Wahlkampfhelfer. Hierzulande haben Politiker ihnen den Kampf angesagt.

In Sachen Social Media macht kaum ein Politiker Halina Wawzyniak etwas vor. Die netzpolitische Sprecherin der Linken liebt Twitter und Co. Mehr als 28.000 Tweets hat sie gepostet, versucht hier und bei Facebook ernsthaft in den Dialog mit ihren Followern zu kommen.

Die Täuschung ist leicht programmiert

Doch eines Tages ging nichts mehr, denn ihr Account war gesperrt: "Wir haben versucht, herauszufinden, warum, weshalb, wieso? Und sind dann relativ schnell auf die Vermutung gekommen, dass Maschinen gedacht haben, ich sei ein Social Bot" - sprich: ein Propaganda-Roboter. Ein vermeintlich menschlicher Account, hinter dem sich ein Computerprogramm verbirgt, das selbständig in der digitalen Welt unterwegs ist.

Was nach Science-Fiction klingen mag, ist längst Alltag, erklärt Professor Simon Hegelich. Der Wissenschaftler der TU München macht im Internet Jagd auf Social Bots, die nicht besonders schwierig zu programmieren seien. Beispiel Twitter: Es reiche schon aus, eine Liste mit Tweets zu erstellen, die der Roboter abschicken soll. Hinzu komme künstliche Intelligenz, damit er "autonom anderen Leuten folgen kann und trendige Hashtags aufgreift". Fertig ist der Social Bot, der munter sein Unwesen treibt.

Propaganda-Roboter als Wahlkampfhelfer

In den USA passiert das bereits: Social Bots sind hier zu künstlichen Wahlkampfhelfern avanciert, die sowohl Hillary Clinton als auch Donald Trump bei Facebook und Twitter unterstützen. Eine Studie der Universität Oxford zeigt, dass jeder dritte Follower der beiden Politiker in Wahrheit kein echter Mensch ist, sondern eine Maschine. Bisweilen mit einer perfiden Mission, erzählt Hegelich: "Ich habe in den USA ein Bot-Netz entdeckt, das rassistische und antisemitische Witze erzählt und zwischendurch Donald Trump beleidigt. Die Strategie dahinter ist vermutlich, dass sich jemand gedacht hat: Wir erreichen die Wähler von Trump gar nicht in den sozialen Netzwerken. Um sie doch zu erreichen, legen wir einen rassistischen Köder aus und können so Trump madig machen."

Mit dieser Methode beeinflussen Social Bots die Stimmung im Internet, indem sie in nur wenigen Sekunden Tausende Tweets automatisch absetzen. Wer die Roboter programmiert hat, bleibt oft im Dunkeln. Auch das macht den Einsatz verführerisch, doch selten waren sich die Parteien in Deutschland so einig: Im Wahlkampf seien die Propaganda-Programme tabu, sagt etwa die Linken-Politikerin Wawzyniak. "Wenn ich Menschen überzeugen will, muss ich mit ihnen in die Debatte kommen." Da einen Bot zu programmieren, helfe nicht, denn Phrasendrescher gebe es unter Politikern schon genug.

Schulterschluss gegen Social Bots

Auch Union, SPD, Grüne und FDP lehnen die Propaganda-Schleudern als Wahlkampfhelfer ab. Die Kanzlerin regte gar einen Schulterschluss der Parteien an, um gemeinsam gegen Social Bots zu kämpfen. Die Unterstützung kam prompt - mit Ausnahme von der AfD. Deren Bundesvorstands-Mitglied Alice Weidel sagte dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel": "Selbstverständlich werden wir Social Bots in unsere Strategie im Bundestagswahlkampf einbeziehen." Gerade für junge Parteien wie die AfD seien Social-Media-Tools wichtige Instrumente, um Positionen unter den Wählern zu verbreiten.

Inzwischen ist Weidel von dieser Position abgerückt und erklärte, ihre Partei wolle im Wahlkampf doch keine Meinungs-Roboter einsetzen. Allein die Ankündigung sorgte in der Twitter-Welt für Aufregung - vermutlich bei echten Menschen, sagt Social-Bot Jäger Hegelich. "Denn noch sind die digitalen Propaganda-Schleudern in Deutschland weniger verbreitet als in den USA." Doch ihr Vormarsch sei nur eine Frage der Zeit. Stoppen lassen sich die Meinungs-Programme kaum. Deshalb gelte mehr denn je: Augen auf, im Internet. Nicht alles, was dort steht, ist wahr. Und viele Lügen sind inzwischen nicht einmal von Menschen gemacht.
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