Wie gewonnen, so zerronnen. Die Piratenpartei steht jetzt wieder da, wo sie vor fünf Jahren besser geblieben wäre. Das sagt nicht nur viel über die Partei, sondern auch einiges über deren Wähler aus.
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Comeback scheint ausgeschlossen
Allerdings gibt es deutliche Parallelen zwischen dem AFD-Ergebnis von 2016 und dem Piraten-Ergebnis von 2011. So konnten beide Parteien jeweils am stärksten von früheren Nichtwählern und Wählern von Kleinstparteien profitieren. Das heißt, der Anstieg der Wahlbeteiligung im Jahr 2011 (plus 2,2 Prozentpunkte) und im Jahr 2016 (plus 6,7 Prozentpunkte) nutzte beiden Parteien am meisten. Andererseits haben die Piraten in diesem Jahr als einzige Partei Stimmen ins Nichtwählerlager abgeben müssen. Mit 19.000 sogar sehr viele. Fast alle Nichtwähler, die 2011 mobilisiert werden konnten (23.000), haben nominell in diesem Jahr wieder auf ihre Stimmabgabe verzichtet.