myGully.com Boerse.SH - BOERSE.AM - BOERSE.IO - BOERSE.IM Boerse.BZ .TO Nachfolger
Zurück   myGully.com > Talk > News
Seite neu laden

[Brisant] Apple vs. FBI: Terrordebatte spitzt sich zu

Willkommen

myGully

Links

Forum

 
Antwort
Themen-Optionen Ansicht
Ungelesen 18.02.16, 18:49   #1
TinyTimm
Legende
 
Benutzerbild von TinyTimm
 
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
TinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt Punkte
Standard Apple vs. FBI: Terrordebatte spitzt sich zu

Zitat:
Behörde will Zugang zu Daten

Sollen Behörden Zugang zu verschlüsselten Nutzerdaten bekommen, wenn es etwa darum geht, ein Verbrechen aufzuklären? Darüber wird in den USA gerade heftig debattiert. Anlass ist die Weigerung Apples, der Bundespolizei FBI Zugriff auf die im iPhone eines Attentäters gespeicherten Daten zu geben. Der Mann hatte vergangenes Jahr bei einem Terroranschlag zusammen mit seiner Frau 14 Menschen getötet. Für Apple und andere IT-Firmen und auch die US-Regierung steht viel auf dem Spiel.

Daten sind geschützt


In den USA ist die hitzige Debatte über den Zugang zu verschlüsselten Informationen auf Handys und Computern neu entbrannt. Dabei geht es um das Handy des Attentäters von San Bernardino, der mit seiner Frau vergangenes Jahr 14 Menschen tötete.

Die Behörden suchen nach den Hintergründen und wieweit der Täter mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) kooperierte. Das Problem dabei: Auf dem Gerät, einem iPhone 5c, sind die Nutzerdaten mit einem Sicherheitscode geschützt. Wird dieser Code zehnmal falsch eingegeben, werden die im Gerät verschlüsselten Daten gelöscht. Apple kann laut eigenen Angaben auf diese Daten selbst nicht zugreifen. Ein US-Gericht ordnete diese Woche an, dass Apple den Behörden einen eigenen Zugang gibt.

Apple fürchtet breitere Nutzung

In einer der seltenen öffentlichen Stellungnahmen Apples verweigerte Apple-Chef Tim Cook das Ansinnen. Apple habe zwar großen Respekt vor der Arbeit des FBI und auf Basis von Gerichtsentscheiden auch immer Daten ausgeliefert, auf die der Hersteller selbst Zugriff hatte. In diesem Fall seien auch Apple-Programmierer abgestellt worden. Doch die Forderung der Behörden, eine Hintertür in das iPhone einzubauen, sei viel zu gefährlich, so Cook.

Apple müsste eine neue Version seines Betriebssystems iOS bauen, bei der verschiedene Sicherheitsfeatures umgangen würden. Sobald es diese gebe, könnte damit jedes iPhone geknackt werden - egal, ob von Behörden oder Verbrechern. Es gebe keinerlei Garantie, dass die Nutzung auf diesen einen Fall beschränkt bleibe, so Cook. Zwar unterstütze Apple grundsätzlich die Aufklärung des Attentats, doch die Forderung würde die Freiheit und Unabhängigkeit gefährden, die eigentlich geschützt werde sollte. Der Anordnung des US-Gerichts waren bereits monatelange, laut Berichten auch teilweise sehr hitzige Gespräche vorangegangen.

Google und Datenschützer auf Apples Seite

Google-Chef Sundar Pichai stellt sich hinter Cook. Firmen zu zwingen, Hacken zu ermöglichen, gefährde den Datenschutz der Nutzer, schrieb er im Kurznachrichtendienst Twitter. Google verstehe und respektiere die Herausforderungen für die Behörden, aber es sei ein Unterschied, ob auf Basis eines gültigen Urteil der Zugang zu Daten gewährt wird oder ob eine Firma gezwungen wird, ein Gerät und Daten eines Nutzers zu hacken. Er hoffe auf eine bedachte und offene Diskussion zu dem Thema, so Pichai.

WhatsApp-Chef Jan Koum sprach Cook in einer Stellungnahme auf Facebook ebenfalls seine vollste Unterstützung aus. Die Gruppe Reform Government Surveillance, die von großen IT-Firmen wie Microsoft, Facebook und Twitter unterstützt wird, sprach sich gleichfalls gegen das Einbauen von Hintertüren aus, ohne jedoch Cook oder Apple zu erwähnen. Amazon, Microsoft und Facebook habe sich bisher nicht offiziell geäußert, dafür NSA-Whistleblower Edward Snowden: Nun müsse Apple statt der US-Bundespolizei die Rechte der US-Bürger verteidigen. Zustimmung bekam Apple auch von vielen Datenschützern.

Befürworter wollen Gesetzesinitiative

Es gibt allerdings auch viele Gegenstimmen: Das FBI und das Justizministerium hätten die volle Unterstützung in dem Fall, sagte etwa ein Sprecher des weißen Hauses am Mittwoch. Das FBI verlange von Apple nicht die Schaffung einer Hintertür für seine Produkte, es gehe nur um ein einziges iPhone. Der Sprecher sagte, US-Präsident Barack Obama halte den Schutz der Privatsphäre und der bürgerlichen Freiheiten in den USA hoch. In diesem Fall gehe es aber „um eine viel begrenztere Frage“.

Das Justizministerium selbst zeigte sich von Apples Weigerung naturgemäß enttäuscht. Die kalifornische Senatorin Dianne Feinstein, Vizevorsitzende des Geheimdienst-Ausschusses, will notfalls Gesetzesänderungen anstoßen. In ihrem Bundesstaat seien 14 Menschen gestorben, argumentierte sie. Ein früherer Versuch, der Zugang zu verschlüsselten Nachrichten verlangte, war im Lichte der Snowden-Enthüllungen gescheitert.

US-Nutzer gespalten


Der republikanische Senator Tom Cotton war noch harscher: „Apple entschied sich, die Privatsphäre eines toten IS-Terroristen statt der Sicherheit des amerikanischen Volkes zu schützen.“ Auch die US-Nutzer selbst sind gespalten: Auf Twitter gibt es Stimmen, die sagen, sie würden keine Apple-Produkte mehr nutzen, wenn Apple der FBI-Forderung nachkommt. Umgekehrt gibt es auch viele, die darauf bestehen, dass Apple dem FBI hilft, sonst würden sie Apple den Rücken kehren.

Der aktuelle Fall sei von „monumentaler Wichtigkeit“, sagte ein Rechtsprofessor der Harvard Universität gegenüber der „New York Times“ („NYT“). Viele Firmen würden den Fall ganz genau beobachten, einerseits in der Hoffnung auf einen Präzedenzfall, andererseits seien sie froh, dabei nicht selbst im Rampenlicht stehen. Immer wieder fordern Behörden in den USA und weltweit, dass Verschlüsselungstechniken bei Geräten und auch Software geschwächt werden - was de facto bedeutet, dass diese im Sinne der Sicherheit unbrauchbar sind.

Langer Streit über Zugriff auf Daten

Laut der Website The Intercept versuchen die US-Behörden schon seit Jahren, die Sicherheitsmaßnahmen bei Apples iPhones und iPads zu knacken. Die CIA etwa soll laut The Intercept eigene Konferenzen finanzieren, die sich unter anderem dieser Aufgabe widmen. Forscher sollen bei einer dieser Konferenzen eine modifizierte Version von Apples Entwicklungssoftware XCode vorgestellt haben, mit der es möglich sein soll, eigene Hintertüren in iOS-Apps einzubauen. Im September 2015 wurde bekannt, dass genau über die XScore-Software Hintertüren in Apps eingebaut wurden, die dann im chinesischen App-Store gefunden wurden.

Für Apple geht es bei der Debatte auch um die eigene Glaubwürdigkeit. Der Hersteller präsentiert sich seit einigen Jahren als Schützer der Daten seiner Nutzer, als eine Art Anti-Google, wie Wired schreibt. Sollte Apple dem Wunsch des FBI nachgeben, könnte Apples Absatz außerhalb der USA deutlich einbrechen. Nach den Veröffentlichungen des NSA-Whistleblowers Snowden gibt es bereits gehöriges Misstrauen gegenüber den US-Behörden - wenn Apple sich gegen das FBI durchsetzen kann, wäre das ein Verkaufsargument pro Apple.

Vorbildwirkung für andere Staaten?

Datenschützer weisen aber noch auf einen weiteren Punkt hin: Sollte das FBI sich durchsetzen, könnte das eine starke Vorbildwirkung auch für viele andere Staaten haben, darunter Diktaturen und Staaten mit wenig Demokratieverständnis, die ebenfalls Zugang zu solchen Daten haben wollen. Vergangenes Jahr verlangte etwa China von US-Firmen im Zuge von Anti-Terror-Maßnahmen auch Zugang zu verschlüsselten Inhalten und Hintertüren in Software. US-Präsident Obama lehnte das damals entschieden ab.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Apple Stellungnahme: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
__________________
TinyTimm ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 18.02.16, 22:50   #2
cortez442
Nur der Hamburger SV
 
Benutzerbild von cortez442
 
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 474
Bedankt: 293
cortez442 ist unten durch! | -165 Respekt Punktecortez442 ist unten durch! | -165 Respekt Punkte
Standard

Um diese Aussage der Heuchler einmal zu entkräften: Apple entsperrt für Geheimdienste die Telefone der Opfer

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
__________________
Ein Fehler ist aufgetreten: der Vorgang wurde erfolgreich ausgeführt.
cortez442 ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort


Forumregeln
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren

BB code is An
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 17:28 Uhr.


Sitemap

().