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[Technik] Super 8 und Vinyl als Heilsbringer: Retrotrend auf der CES

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Ungelesen 09.01.16, 16:05   #1
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Standard Super 8 und Vinyl als Heilsbringer: Retrotrend auf der CES

Zitat:
Wenn Analoges auf Digitales trifft

Biegsamen Bildschirmen, 3-D-Brillen und intelligenten Kühlschränken zum Trotz machen auf der Elektronikmesse CES gleich mehrere Hersteller mit Produkten auf sich aufmerksam, die sich zur Gänze dem Retrogedanken verschrieben haben. Den Anschein hat es zumindest auf den ersten Blick. Denn Hersteller wie Sony, Panasonic und Kodak geben ihren analogen Geräten wie Schallplattenspielern und Super-8-Kameras einen digitalen Anstrich - auch technisch. Während sich aber Vinyl bereits seit einigen Jahren wieder steigender Beliebtheit erfreut, muss bei der Renaissance des Analogfilms wohl noch Überzeugungsarbeit geleistet werden.

Gestern ist das neue Morgen

Zwar sind auf der International Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas vorwiegend Produkte wie per App gesteuerte Schuhe und smarte Kaffeebecher, flexible Displays und papierdünne Fernsehapparate präsentiert worden. Für Aufsehen sorgten allerdings auch Geräte, die dem ersten Anschein nach wenig Innovatives aufweisen und für technische Neuerungen der Vergangenheit stehen.

Allerdings nur dem ersten Anschein nach: Denn die auf der Messe vorgestellten Super-8-Kameras und Plattenspieler traten mit dem Anspruch an, die Vorteile analoger und digitaler Technik zu vereinen. Sony zum Beispiel rückte nicht etwa die neueste Auflage seines Walkmans oder den neuen 4k-Camcorder in den Mittelpunkt seiner Präsentation, sondern nach vielen Jahren wieder einen Plattenspieler. Der kann natürlich weit mehr als „nur“ Vinylscheiben abzuspielen.

Vinylplatten werden digitalisiert

Das beherrscht das auf den Namen PS-HX500 hörende Gerät laut Herstellerangeben auch sehr gut, dank Riemenantrieb, speziell austariertem Tonarm, Aluminiumgehäuse, 30 Millimeter starkem Sockel und isolierenden Gummifüßen sowie eingebauten Phonoverstärker. Mit Letzterem lässt sich der Turntable direkt an aktive Boxen anschließen und somit - das richtige übrige Equipment vorausgesetzt - der ganze Wohnbereich beschallen.


Sonys neuer Plattenspieler soll Vinyl per Digitalisierung portabel machen

Das Alleinstellungsmerkmal des Geräts ist allerdings seine Fähigkeit, per USB-Anschluss Platten am Computer zu digitalisieren. Das beherrschen zwar schon jetzt auch andere Modelle, dem US-amerikanischen Technikportal The Verge zufolge allerdings mit bis dato wenig befriedigenden Ergebnissen. Sony hingegen begnügt sich nicht nur mit der Qualität schnöder MP3s, sondern lockt mit das analoge Signal hochauflösenden 24-Bit-Soundfiles in verschiedenen Formaten, wahlweise AAC, FLAC, WAV oder dem hauseigenen DSD.

Portable Vinylsammlung

Mit einer mitgelieferten App lässt sich das Digitalisierte danach in einzelne Tracks schneiden. Das Zauberwort lautet „High Resolution“, eine Schiene, auf der Sony bevorzugt unterwegs ist. Nicht ganz unbestritten, so The Verge weiter, sind die Unterschiede etwa zu einer 16-Bit-CD für das menschliche Ohr nur schwer auszumachen. Das Verkaufsargument ist schnell ausgemacht: Audiophile sollen auch unterwegs in den Genuss ihrer Vinylsammlung kommen können. Der PS-HX500 soll ab Mai erhältlich sein und knapp 500 Euro kosten.

Noch mehr Beachtung unter Vinylfreunden fand die Präsentation der Wiedergeburt einer Legende: Das direkt angetriebene Plattenspielermodell SL-1200 von Technics gilt als der DJ-Turntable schlechthin, schaffte es als das am längsten produzierte Produkt der Unterhaltungselektronik zu einem Eintrag in das „Guinness-Buch der Rekorde“ und gilt als Symbol der Popkultur. Für einen Aufschrei bei DJs und in der vinylaffinen Szene sorgte 2010 schließlich Technics’ Entscheidung, die Produktion einzustellen.

Neuauflage dank Vinyl-Boom

Auf der CES gab es die Neuauflage, die über die Jahre gefordert wurde, schließlich zu bestaunen. Ähnlich wie die Präsentation des neuen Sony-Plattenspielers ist die Wiedereinführung des SL-1200 dem Vinyl-Boom der letzten Jahre geschuldet. Dem Technikmagazin „Wired“ zufolge sind die Verkaufszahlen von Schallplatten allein in Großbritannien im letzten Jahr um 56 Prozent gestiegen. Grund genug also, den Markt nicht allein den kleinen Hi-Fi-Herstellern zu überlassen, die dem runden Vinyl nie untreu geworden sind.


Der legendäre Plattenspieler SL-1200 feiert auf der CES sein Comeback

Der neue SL-1200G ruht sich nicht auf seinen zu Recht erworbenen Lorbeeren aus, sondern glänzt mit teils digitalen inneren Werten. So sollen selbst kleinste Motorvibrationen durch hochpräzise agierende Positionssensoren ausgeglichen werden, die ihrerseits wiederum von einem Mikroprozessor gesteuert werden. Das hat freilich seinen Preis: Sowohl das auf 1.200 Stück limitierte Jubiläumsmodell als auch sein „herkömmlicher“ Bruder sollen dem Fachmagazin „What Hi-Fi?“ zufolge mit 4.000 Dollar (3.680 Euro) zu Buche schlagen.

Renaissance von Super 8

Am anderen Ende der Preisskala rangiert ein Plattenspieler, der bei all dem von Sony und Technics verursachten Wirbel beinahe untergegangen wäre: der AT-LP60-BT von Audio-Technica um etwa 180 Dollar (166 Euro). Auch dieser Turntable verfügt über ein digitales Feature: Er unterstützt Bluetooth, kann Musik also über alle damit ausgerüsteten Lautsprecher wiedergeben und erspart somit das Verlegen von Kabeln.

Während Vinyl eine immer größere Fangemeinde vorfindet, sieht das beim Super-8-Film ein wenig anders aus: Das 1965 von Kodak für den Hobbyfilmer eingeführte Format musste sich Anfang der 1980er Jahre dem Aufkommen von Video geschlagen geben - 1982 stellte Kodak die Produktion ein. Kodak selbst musste 2012 Insolvenz anmelden, ist seitdem aber wieder auf die Beine gekommen. Mit ein Grund dafür ist der Umstand, dass mittlerweile auch wieder große Produktionen wie etwa der letzte „Star Wars“-Film analog gedreht werden.


Kodak will mit neuen Super-8-Kameras reüssieren

Zur Vorstellung der brandneuen Super-8-Kameras holte man sich zumindest verbale Unterstützung von Regisseuren wie Steven Spielberg, Quentin Tarantino und J. J. Abrams. Schließlich galt das Filmformat laut „Guardian“ einst als kleine Revolution, ermächtigte es doch Durchschnittsmenschen, selbst Aufnahmen zu machen - etwas, das bis dahin nur ausgebildeten Kameraleuten möglich war. Nun hofft Kodak auf Nostalgiker und Puristen gleichermaßen.

Digitales im Retrodesign

Diejenigen, die diese neuartigen Super-8-Kameras heute kaufen sollen, erinnern sich an die Originale bestenfalls aus ihrer Kindheit, als sie als Modelle vor der Linse fungieren mussten - das Retrodesign von Yves Behar schlägt in diese Kerbe. Sie sind es auch, für die digitale Errungenschaften alltäglich und selbstverständlich sind. Das weiß Kodak und hat seine auf der CES präsentierten Produkte mit speziellen Funktionen am neuesten Stand der Technik versehen.

Zwar wird das Bild tatsächlich mit 8-mm-Film, der Ton hingegen digital aufgezeichnet. Als Sucher hat die Kamera einen 3,5-Zoll-Bildschirm. Und zum entwickelten Filmstreifen erhält der Filmer seine Aufnahme auch in digitaler Form. Analoges mag also ein Revival feiern. Aber freilich nur mit digitaler Unterstützung.
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