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07.12.15, 17:52
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#1
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.381
Bedankt: 55.393
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Krankengeldausgaben zu hoch: Experten wollen Teil-Krankschreibungen für Arbeitnehmer
Zitat:
Bei Arbeitsunfähigkeit bekommen Arbeitnehmer bislang zunächst sechs Wochen weiter Lohn oder Gehalt. Danach zahlen die gesetzlichen Kassen ihren Versicherten in der Regel Krankengeld. Im vergangenen Jahr lagen die Krankengeldausgaben bei 10,6 Milliarden Euro und damit auf dem bisherigen Höchststand, zeigt ein Gutachten des Sachverständigenrats.
Etwa die Hälfte der Ausgaben gehe auf gestiegene Beschäftigung, Löhne und Lebensarbeitszeit zurück, erläuterte der Vorsitzende Ferdinand M. Gerlach. Doch auch eine Zunahme etwa psychischer Erkrankungen schlage zu Buche.
Teil-Arbeitsunfähigkeit soll Ausgaben der Krankenkassen senken
Um die Ausgaben zu senken, schlagen die Gesundheitsexperten vor, eine teilweise Krankschreibung nach skandinavischem Vorbild einzuführen. Damit könnten Erwerbstätige je nach ihrem Gesundheitszustand zumindest teilweise ihrer Arbeit nachgehen. Derzeit gilt in Deutschland eine "Alles-oder-Nichts-Regelung". Bei einer sogenannten Teil-Arbeitsunfähigkeit könnten Betroffene künftig hingegen auf 100 Prozent, 75 Prozent, 50 Prozent oder 25 Prozent Arbeitsunfähigkeit eingestuft werden. Das Einkommen würde dann durch ein Teil-Krankengeld ergänzt.
Ferner fordern die Experten, Ungleichbehandlungen zwischen verschiedenen Krankengeldbeziehern abzubauen. Vor allem sollten die Übergänge zwischen Krankengeld, Übergangsgeld, Arbeitslosengeld I und Erwerbsminderungsrente klarer geregelt werden. Damit wirke man potenziellen Fehlanreizen entgegen, den Krankengeldbezug möglichst lange auszuschöpfen.
Bessere Prävention für psychische Erkrankungen
Auch empfehlen die Sachverständigen, Präventionsangebote und medizinische Behandlungen zu verbessern - vor allem bei "besonders krankengeldrelevanten" Krankheiten wie psychischen Erkrankungen und Rückenleiden. So müssten psychisch Erkrankte schneller als bisher behandelt werden.
Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) erklärte, das Gutachten gebe "wichtige Anstöße" für weitere Maßnahmen. Zuletzt hatte sich der Ausgabenanstieg beim Krankengeld in den ersten drei Quartalen dieses Jahres erstmals wieder abgeflacht.
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08.12.15, 09:42
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#2
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Süchtiger
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 823
Bedankt: 700
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Ok, wie kann man denn 75% krank sein? Entweder man ist es oder nicht.
Soll man dann mit z.b. Magen-Darm arbeiten gehen? man sitzt zwar 75% der Zeit auf dem Klo, die anderen 25% kann man aber arbeiten. (Und Kollegen anstecken!)
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08.12.15, 11:42
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#3
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Katzenfisch
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 571
Bedankt: 614
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Was für ein Zufall aber auch. Und das zufällig zeitgleich zur Verschärfung der Hartz4-Regelungen. Künftig werden also Kranke zum Arbeiten gezwungen und Arbeitslosen wird beim kleinsten Verstoß das letzte bisschen Geld gestrichen - aber klar, es hieß ja, es wird keine Steuererhöhungen wegen der Flüchtlingskrise geben. Dann müssen die gestiegenen Kosten der Krankenkassen und der Arbeitsagenturen eben reingeholt werden, indem man das dumme Volk mehr belastet.
Da ich nun ja niedergemacht werde, weil ich es gewagt habe, die Flüchtlingspolitik ein wenig zu kritisieren: Hurra, wir brauchen mehr Wirtschaftsflüchtlinge, ein Hoch auf die Zuwanderung.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Katzenfisch:
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08.12.15, 13:13
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#4
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
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@Katzenfisch
"Niedergemacht" wirst du weil du auch ein Befürworter des Rattenrennen bist, bei dem es bekanntlich keine Gewinner gibt. Das kennt jeder: Junge gegen Alte, Ost gegen West, Arbeitslose gegen Niedriglöhner um nur einige Klassiker zu nennen. Dieses Jahr war auch Lokführer gegen Pendler sehr beliebt.
Hier schaffst Kontrahenten die nicht einmal benannt wurden. Und auf Flüchtlinge kann jeder herab gucken. An einer wirklichen Lösung, die die Bedürfnisse aller Beteiligten abdeckt, darf nicht gearbeitet werden. Es müssen sich mindestens zwei Konfliktparteien um Brotkrumen zanken während der lachende Dritte unantastbar bleibt. Der lachende Dritte sind hier Private, die ein neues Geschäftsfeld wittern, und Funktionäre wie Gröhe die das umsetzen. Anstatt mal dieses Gewicht einzubringen um zu sagen "bis hierhin und nicht weiter" geht man lieber spazieren. Und wenn wir ehrlich sind: Woher der Knüppel kommt, mit denen man auf die Unerwünschten eindrischt, ist doch sowieso egal.
Beispiel: Sorgen über Obdachlose haben Jahrzehnte nur die üblichen verdächtigen interessiert. Vorzugsweise diejenigen die auch selbstredend jetzt freiwillige Helfer in Flüchtlingszentren sind. Seit kurzem scheint sich die ganze Republik sich darum zu sorgen, mit Menschen die man auf der Straße nicht einmal beachtet wenn sie einen ansprechen.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Nana12 bedankt:
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08.12.15, 19:10
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#5
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 21.690
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Zitat:
Zitat von Katzenfisch
Was für ein Zufall aber auch. Und das zufällig zeitgleich zur Verschärfung der Hartz4-Regelungen. Künftig werden also Kranke zum Arbeiten gezwungen und Arbeitslosen wird beim kleinsten Verstoß das letzte bisschen Geld gestrichen...
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Den Arbeitslosen wird doch bei jedem kleinen Pups jetzt schon das Arbeitslosengeld II gestrichen. Das ist nichts neues.
Von einer Verschärfung hab ich bisher nichts gehört.
Aber mit dem zu 75 % krank und 25 % arbeiten - da haben wir doch für längerfristige Kranke schon das Hamburger Modell. Wenn man Krank ist, sollte man sich vernünftig auskurieren dürfen, damit nichts verschleppt wird.
Heutzutage gehen doch die Leute eh viel zu selten zum Arzt und lassen sich krankschreiben, aus Angst, sie verlieren den Job.
Aber irgendwie müssen ja die Gesundheitskarten für die Flüchtlinge finanziert werden. Das ist nun leider auch nichts neues.
__________________
good things come to those who wait ¯\_(ツ)_/¯
zurückdatiert... and I love it
don't call me - don't text me - stay away
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08.12.15, 13:03
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#6
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Atheist
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 1.051
Bedankt: 671
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Diese "Krankengeld-Experten" scheinen auch ziemlich krank zu sein. Werden wieder irgendwelche Vorschläge gestrickt um vom Wichtigen abzulenken?
Kürzlich wollte einer Bargeld abschaffen. Tssss.....
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Wünsche einen angenehmen Tag und danke für's Lesen!
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08.12.15, 13:14
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#7
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Anfänger
Registriert seit: Jul 2013
Beiträge: 28
Bedankt: 9
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Würde mich ja mal interessieren wie viel jahre man die Hartz 4 empfänger mit den ausgaben der Flüchtlingspolitik versorgen könnte.
Dabei ist die Flüchtlingskrise künstlich erschaffen.
Dazu einfach mal diese beiden Videos anschauen:
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[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Das hier ist auch nochmal interessant:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Und jetzt kommen solche Überlegungen wie das Rentenalter auf 72 oder gar 77 zu erhöhen um diese Flüchtlingspolitik langfristig zu finanzieren.
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08.12.15, 20:17
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#8
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Katzenfisch
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 571
Bedankt: 614
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Zitat:
Den Arbeitslosen wird doch bei jedem kleinen Pups jetzt schon das Arbeitslosengeld II gestrichen. Das ist nichts neues.
Von einer Verschärfung hab ich bisher nichts gehört.
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Neuntes Gesetz zur Änderung des SGB II. Wird richtig abartig. Kann nur froh sein, dass ich damit nichts mehr zu tun hab.
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09.12.15, 05:38
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#9
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Mitglied
Registriert seit: Apr 2011
Beiträge: 446
Bedankt: 828
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Wenn Geisteskranke, die vom Arzt auf Dauer zu 100% als arbeitsunfähig eingestuft werden, sich in Teilzeit zur Arbeit schleppen, kommt solch ein Blödsinn dabei heraus.
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09.12.15, 07:48
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#10
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 675
Bedankt: 655
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Ohne jetzt diese unausgegorene und viel zu früh medial aufgebauschte Idee verteidigen zu wollen gibt es schon Fälle, wo so etwas eventuell sinnvoll sein kann.
Klar geht man nicht zu 50% arbeiten wenn man Grippe hat oder vom Klo nicht mehr runter kommt oder das Bein gebrochen ist. Seit Jahren steigen aber die Krankheitstage durch Deppressionen, Burnout etc. (Ob die Krankheitsfälle tatsächlich steigen sei mal dahingestellt.) In solchen Fällen kann es meiner Meinung nach schon sinnvoll für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Krankenkassen sein, wenn ein Kompromiss gefunden wird.
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my brain has two parts, the right and the left...on the left, there is nothing right...on the right, there is nothing left
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09.12.15, 09:09
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#11
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Süchtiger
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 823
Bedankt: 700
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Gibt es schon. Wiedereingliederung. Kumpel hatte Burnout. Der ist dann zuerst 10 stunden, dann 20, dann 30 und dann wieder Vollzeit arbeiten gegangen. Alles unter Ärztlicher Aufsicht.
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09.12.15, 10:47
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#12
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 106
Bedankt: 56
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Entweder ich bin krank und bleibe zuhause.
Oder ich bin gesund und gehe zur Arbeit.
Wenn die "Regierung" (als das man sie nicht mehr bezeichnen kann) meint, dort regulierend eingreifen zu müssen, kann sie mich mal gepflegt am A... lecken.
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09.12.15, 13:43
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#13
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 146
Bedankt: 65
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Na, da wird sich der Arbeitgeber aber freuen, wenn er einen eigentlich arbeitsunfähigen Mitarbeiter in unregelmäßigen Abständen "einsetzen" darf und mit ihm nichts anfangen kann. Anstatt eine Krankenvertretung einzustellen und Ruhe zu haben... Aber es belastet ja die Kassen!
Evtl. sollte man mal darüber nachdenken die Krankenkassen abzuschaffen und damit das Geld einzusparen. Mehr als zwei große Krankenkassen brauchen wir nicht. Die Privaten gehören auch abgeschafft. Aber es traut sich ja keiner dran, was dazu führt, dass wir eine Zweiklassenmedizin haben und Gruppen wie Beamten gar nix in die gesetzliche Krankenkasse einzahlen, ausser sie machen es freiwillig.
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