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11.10.15, 03:01
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Legende
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Welche Jobs vor Robotern sicher sind
Zitat:
Maschinen übernehmen Verantwortung
Sie operieren, kellnern und arbeiten im Lager: Roboter ersetzen immer öfter den Menschen im Arbeitsleben. Die britische BBC hat deshalb nun einen Onlinerechner erstellt, in dem jeder einsehen kann, wie sicher sein Arbeitsplatz ist. Längst seien es nicht nur einfache, monotone Arbeiten, bei denen Maschinen zum Einsatz kommen, so Experten im Gespräch mit ORF.at. Roboter übernehmen zusehends Jobs mit Verantwortung. Sie sollen bald auch von zu Hause aus Menschenleben retten. Umgekehrt zeichnen sich jene Berufsbilder immer deutlicher ab, an denen Roboter scheitern.
Will a robot take your job? [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Sozialkompetenz als Hürde für Automaten
Die Robotik drängt längst in immer mehr Arbeitsbereiche vor. Doch welche Jobs werden schon in kurzer Zeit von Maschinen ersetzt? Die britische BBC hat nun mit Hilfe eines Onlinerechners die Antwort darauf geliefert. Das Ergebnis: Manche Berufe würden schon sehr bald ohne menschliche Mitarbeit auskommen, andere hingegen seien gegen eine Automatisierung immun.
Wer im Callcenter sitzt, kennt es nur zu gut: Jeden Tag wird derselbe Text mehrmals wiederholt, Nummern werden immer wieder in einer bestimmten Reihenfolge angerufen. Geht es nach dem BBC-Risikorechner, ist diese Arbeit mit höchster Wahrscheinlichkeit, nämlich mit 99 Prozent, bald in den Händen von Robotern.
Der Job des Callcenterverkäufers steht somit auf dem ersten Platz, wenn es um Arbeiten geht, die Roboter in den nächsten 20 Jahren genauso gut durchführen könnten. Die BBC bezieht sich dabei auf die Auswertung einer Oxford- und Deloitte-Studie aus dem Jahr 2013, die 366 Berufsgruppen umfasst.
Roboter bald als Bibliothekare?
Danach folgen verteilt auf den ersten Plätzen Qualitätsprüfer, Kanalarbeiter und etwa Bibliothekare. Bei Letzteren besteht dem Jobrechner zufolge zu etwa 50 Prozent die Chance, bald von Maschinen ersetzt zu werden. „Speziell Tätigkeiten, die häufig wiederholt werden müssen, bei denen eine hohe Genauigkeit erforderlich ist oder die hohe Stückzahlen produzieren sollen, werden bereits in hohem Maße von Robotern übernommen. Das wird sich weiter fortsetzen“, sagt Wilfried Lepuschitz vom Practical Robots Institute Austria (PRIA) im Gespräch mit ORF.at.

Der „humanoide“ Roboter Asimo von Honda kann gehen und laufen, er ist 1,20 Meter groß und wiegt 54 Kilo
Neben Berufen mit monotonen, präzisen Tätigkeiten gibt es noch eine weitere gefährdete Gruppe. Dazu würden vor allem riskante und gesundheitsschädigende Jobs zählen, die wegen strikterer Vorschriften immer schwieriger für Menschen auszuführen seien, so Markus Vincze von der Technischen Universität (TU) Wien gegenüber ORF.at.
Psychologen und Hebammen nicht ersetzbar
Von Maschinen kaum bedroht sind hingegen etwa Psychologen, Hebammen und Krankenschwestern. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Roboter haben kein Mitgefühl. Doch auch das könnte sich bald ändern. Eine europäische Forschergruppe arbeitet seit Jahresbeginn an der Entwicklung eines „sozial kompetenten“ Roboters. Dieser soll Mimik und Gestik der Menschen verstehen und mit ihnen interagieren. In vier Jahren wollen die Fachleute erste Ergebnisse präsentieren.

Roboter Roppie kann seine Hände menschenähnlich sehr präzise bewegen und hat eine eingebaute Dialogfunktion
Wenn Roboter operieren
Präzise Eingriffe sind u. a. auch in der Medizin notwendig und sind in neurologischen Kliniken längst Alltag. Operationsroboter haben gleich mehrere Hände und erleichtern mit diesem Tool die Arbeit der Chirurgen. Ihr größter Vorteil: Exakte Genauigkeit bei Operationen mit Schnitt.

Der Roboter Da Vinci Xi wird während einer Operation direkt von Ärzten gesteuert, um präzisere Schnitte zu erzielen
Aber nicht nur im Pflegebereich und in der Medizin, auch im Service könnten Maschinen bald die Überhand haben: Wenn es nach der BBC geht, sind Kellner zu 90 Prozent gefährdet, bald von Robotern ersetzt zu werden. In einem Restaurant in China ist das bereits Realität. Im Robot Restaurant bei Schanghai übernehmen Maschinen die Arbeit. Nirgends wurden 2013 so viele Roboter installiert wie in China. Firmenriesen wie Amazon arbeiten ebenso schon mit Robotern: Über 15.000 beschäftigte Amazon bereits in der Lagerlogistik.
„Europa hinkt im Know-how hinterher“
Roboter würden den Menschen in Zukunft aber nicht nur Jobs wegnehemn, sondern diesen auch Chancen eröffnen, wenn sie lernten, mit den Maschinen zu arbeiten, so Lepuschitz. „Quer durch alle Branchen sind die Mitarbeiter gefordert, sich entsprechend zu qualifizieren - sei es in der Logistik oder im Autowerk. Hier müssen jetzt schon viele Arbeiter wissen, wie sie mit komplexen Maschinen interagieren.“
Obwohl Roboter auch in Europa bereits in der Montage und der Logistik eingesetzt werden, fehle das nötige Know-how, so Vincze: „Wir können in China zwar momentan billiger fertigen lassen, aber wenn die Kernproduktion nicht nach Europa zurückkehrt und wir keine Experten in der Robotik haben, verlieren wir das internationale Wettrüsten.“ Dass bald Roboter neben Menschen arbeiten wie etwa bei Amazon - und das quer durch alle Branchen -, glaubt Vincze nicht: „Bis Roboter wie in Science-Fiction-Filmen neben uns arbeiten und in Erscheinung treten, wird noch einige Zeit vergehen.“
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"Gute" Maschinen wichtiger als "intelligente" [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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