[TinyTimm]

Für die meisten Menschen wäre ein unverhofftes Milliardenvermögen und das Ende des Zwangs zur Erwerbsarbeit eine erstrebenswerte Vorstellung. Einer, dem es gelungen ist, Milliardär zu werden, klagt nun aber über sein neues Leben. Markus "Notch" Persson, der mit dem Verkauf des Bauklotz- Games "Minecraft" an Microsoft reich wurde und sich in einer noblen Villa in Beverley Hills niederließ, offenbarte kürzlich auf Twitter seine Gefühle.

"Das Problem, wenn man alles bekommt, ist, dass einem die Gründe ausgehen, etwas zu versuchen und die menschliche Interaktion wegen der Ungleichheit unmöglich wird", erklärte der "Minecraft"- Erfinder kürzlich in einer Reihe sehr persönlicher Tweets [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] , mit denen er seine Erlebnisse nach dem Verkauf seines Games an Microsoft aufarbeiten wollte.

Unverhofftes Luxusleben nagt an Persson

Sein unverhofftes Luxusleben scheint ernsthaft an Persson zu nagen. "Auf Ibiza mit einer Gruppe Freunde herumhängen und mit berühmten Leuten feiern, alles tun können, was man will – und ich habe mich noch nie so isoliert gefühlt", twittert Persson.

Für den introvertierten "Minecraft"- Erfinder, der bis zum Verkauf seines Spiele- Hits an Microsoft ein eher bescheidenes Leben führte, bringen Geld und Ruhm nun Probleme mit sich, mit denen er vorher nicht gerechnet hat.

Freunde haben keine Zeit, Frauen haben Angst

Seine Freunde in Schweden mit Jobs und Familien hätten oft keine Zeit, um etwas zu unternehmen. Die Belegschaft des verkauften Spielestudios Mojang hasse ihn, obwohl er beim Verkauf an Microsoft sichergestellt hatte, dass ihre Jobs erhalten bleiben.

Und kürzlich habe sein Vermögen sogar eine Frau abgeschreckt, für die sich Persson interessiert hatte. "Habe ein tolles Mädel gefunden, aber sie hat Angst vor mir und meinem Lebensstil und hat sich stattdessen mit einer normalen Person eingelassen", so Persson.

Anderen Milliardären, die es quasi über Nacht zu Wohlstand gebracht haben, ging es nicht anders. Persson: "Leute, die plötzlichen Erfolg hatten, erzählen mir, das sei normal und geht vorbei." Für den "Minecraft"- Erfinder, der seit einigen Monaten in einer 70- Millionen- Dollar- Villa in Beverley Hills wohnt immerhin ein kleiner Trost.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Thorasan]

Ich nehme seine Kohle, kein Ding. Das Risiko gehe ich ein.

[TinyTimm]

Auch als Milliardär bist du unter Milliardären ein Aussenseiter, wenn du aus anderen gesellschaftlichen Kreisen stammst.
Ich möchte nicht mit ihm tauschen, weil er nie mehr wissen wird ob jemand an ihm, oder an seinem Geld interessiert ist.

[Liem94]

Genau deswegen will ich nur Millionär und nicht Milliardär werden

[Origami]

Ich wäre gern reich und würde es halt so gut es geht für mich behalten . Man muss ja nicht übertreiben mit ner 70 mio $ Villa oder so^^. Ein schönes haus am Wasser reicht.

[Aerosoul]

Warum zur Hölle eine 70m $ Dollar Villa in Beverly Hills kaufen? Als wäre man mit dem eintretenden Reichtum dazu verpflichtet genau das zu tun. Warum reiht man sich freiwillig in diese scheinheiligen Fassaden ein, wenn man doch theoretisch alle Möglichkeiten der Welt hat? Warum ausgerechnet Partys auf Ibiza mit irgendwelchen Promis feiern? Als wäre es das Beste was man mit so viel Geld tun kann, als wäre es die einzige Option wenn man plötzlich in Kohle schwimmt. Man sieht's immer in Film und Fernsehen, dann muss man das wohl auch selbst so machen... Komische Nummer, da wäre ich auch nicht glücklich mit. Man muss das Geld halt nutzen, und sich nicht davon benutzen lassen.

Oh, hallo Signatur!

[Thorasan]

Das ist denke ich der Punkt - wenn man verantwortungsvoll damit umgeht, wird man sein bisheriges Leben behalten können - nur mit einem höheren Status und mehr "Ruhe".
Neue Leute muss man nicht während einem Essen im Carlton kennen lernen, sondern kann die auch weiterhin in der Kneipe um die Ecke treffen. Und sofern man denen nicht auf die Nase bindet, wie viel Kohle man hat, wissen die es auch erstmal nicht.
Klar, er ist/war in vielen Medien.. Trotzdem wüssten 90% der Leute nicht, wer das ist, wenn er vor ihnen stände.

[Daimler92]

Der Typ ist aber auch mal richtig Fantasielos. Ich würde z.B. zur ISS fliegen,eine eigene Firma gründen etc. Wie schneller das Geld weg geht desto schneller hat man dann auch wieder Lust etwas zu tun.

[TinyTimm]

Und kürzlich habe sein Vermögen sogar eine Frau abgeschreckt, für die sich Persson interessiert hatte. "Habe ein tolles Mädel gefunden, aber sie hat Angst vor mir und meinem Lebensstil und hat sich stattdessen mit einer normalen Person eingelassen", so Persson.

Das das Mädel von seinem Geld abgeschreckt wurde, halte ich für ein Gerücht.
Wer weiß was für ein Typ er im Privatleben ist.

[Shao-Kahn]

Da sieht man mal wieder, dass Geld nicht alle Probleme lösen kann. Es verlagert lediglich die Sorgen und Prioritäten.

[Kneter33]

Zitat von TinyTimm

Das das Mädel von seinem Geld abgeschreckt wurde, halte ich für ein Gerücht.
Wer weiß was für ein Typ er im Privatleben ist.

Warum?
Das Männlein und Weiblein angezogen werden von Reichtum ist doch nen offenes Geheimnis.
Warum soll es NICHT abschrecken?

[nolte]

Und kürzlich habe sein Vermögen sogar eine Frau abgeschreckt, für die sich Persson interessiert hatte.

Mann kann aber auch aussergewöhnliches Glück haben:

[frosti2311]

Hier reden manche, als könne man sich vorstellen, wie es ist, so viel Geld zu haben und was ihr damit machen würdet, hättet ihrs. Ist ja schön und gut. Ich für meinen Teil kann mir aber gar nicht vorstellen, je so viel Geld zu haben. Dementsprechend kann ich mir auch nicht vorstellen, was ich mit soviel Geld machen soll. Notch ist augenscheinlich vollkommen überfordert von seinem "Reichtum" und er selbst war darauf nicht gefasst. So wie ich das damals mitbekommen hatte, war er so und so schon nicht gut drauf und unzufrieden mit seinem Leben, weil Minecraft auf einmal so ein Hype war und er dadurch so sehr im Mittelpunkt stand. Vielleicht hat er deswegen verkauft. Ich für meinen Teil bin alleine schon überfordert von dem Gedanken an so viel Heu. Das ist Utopisch!

[frosti2311]

Zitat von Buck3the4d

Also ich würde das Geld auch gerne haben wollen, dann zieht man nach Takatukaland wo einen keine Sau kennt und fährt da halt nicht mit einem Lamborghini durch die Gegend, dann wird es auch was mit wahrer Liebe finden.

Haha. Wenn du denkst, du wärst Frei, wenn du viel Geld hast, dann hast du dich geirrt. Eher das Gegenteil ist der Fall. So viele Beispiele zeigen das. Sogar Nerds und Freigeister wie Notch einer ist lassen sich letztendlich von ihrem Geld versklaven. Aber träume ruhig weiter.

Ich bin ja der Meinung, ein Mensch ist nicht dafür gemacht, alles zu haben was er sich wünschen kann. Oder nichts mehr dafür tun zu müssen, um seine Ziele zu erreichen. Und wer Reichtum und Luxus zu seinem Zeil macht ist ein Idiot in meinen Augen. Aber jedem das seine!

Meine Arbeit z.B. macht mir Spaß und ich kann mir nicht vorstellen, irgendwann mal nicht mehr zu Arbeiten weil ich z.B. ausgesorgt hätte oder so. Kann mir nicht mal vorstellen, irgendwann in Rente zu gehen. Tatsächlich gibt es noch solche Arbeit. Erstrebenswerter ist es, sowas zu finden! Eine Tätigkeit, wo man Abends sich auf die Schulter klopfen kann, trotz müden Knochen. Wo man Stolz auf sich sein kann und sagen kann man hat was geleistet für sich und andere. Scheiß aufs Geld. Hauptsache man ist Satt und hat es warm. Jeglicher zusätzliche Komfort ist zwar schön und gut. Aber darauf kommts am ende nicht an.

Und deswegen denke ich auch nicht drüber nach, was ich machen würde wenn ich auf einmal so viel Geld bekommen würde. Weil der Gedanke an sich ist schon so abwegig und paradox! Deswegen kann ich nicht verstehen, wieso viele Menschen so viel Geld haben wollen. Als gäbe es nichts wichtigeres im Leben, was man erreichen kann. Haschen nach Wind nenne ich das.

[Thorasan]

Zitat von frosti2311

Meine Arbeit z.B. macht mir Spaß und ich kann mir nicht vorstellen, irgendwann mal nicht mehr zu Arbeiten weil ich z.B. ausgesorgt hätte oder so. Kann mir nicht mal vorstellen, irgendwann in Rente zu gehen. Tatsächlich gibt es noch solche Arbeit. Erstrebenswerter ist es, sowas zu finden! Eine Tätigkeit, wo man Abends sich auf die Schulter klopfen kann, trotz müden Knochen. Wo man Stolz auf sich sein kann und sagen kann man hat was geleistet für sich und andere. Scheiß aufs Geld. Hauptsache man ist Satt und hat es warm. Jeglicher zusätzliche Komfort ist zwar schön und gut. Aber darauf kommts am ende nicht an.

Und trotzdem würde ich sein Geld nehmen. Weisst Du auch warum?
Nur weil man viel Geld hat/bekommt, muss man nicht seinen Job aufgeben. Man muss nichtmal viel an seinem Leben ändern.
Man bekommt lediglich die Möglichkeit, etwas verändern zu können. Was man draus macht, ist jedem selbst überlassen.

Ein "Sklave des Geldes"? Selten was blöderes gelesen. Sklave bist du so lange, bis du genug hast, um dir keine Sorgen machen zu müssen, wie du deine rechnungen bezahlt bekommst.

Und der Typ um den es hier geht.. Weisst du, warum ich seine Probleme nicht ernst nehme? Er stellt sich hier als Opfer dar, das total überfordert ist. Vom Hype um seine Person überfordert? Lass ich gerne gelten. Vom Geld überfordert? Im Leben nicht. Wenn ich nicht im Mittelpunkt stehen will, stelle ich mcih da nicht hin. Jedem Lottogewinner sagt man, er soll besonnen mit der Kohle umgehen und es nicht raus hängen lassen. Und der Typ hier kauft sich erstmal nen dickes Auto, nen dickes Haus und fliegt per Privatjet um die halbe Welt, um seine "Freunde" zu besuchen. Und dann beschwert er sich, genau das zu tun.

Ich sehe meine Arbeit auch als etwas sehr wichtiges. Und trotzdem geniesse ich meinen Urlaub und trotzdem sieht mein Lebensplan vor, mal in ziemlich viele Länder dieser Welt zu kommen. Dazu will und muss ich nicht im Privatjet hin, die Holzklasse reicht. Ich muss da auch nicht im 5-sterne-Hotel leben. Eine billige Pension in einem kleinen Dorf ist vollkommen ausreichend. Nur die Gewissheit, wenn ich mal nen halbes Jahr durch Asien reise, meine Wohnung trotzdem bezahlt zu wissen, fehlt mir zu diesem Vorhaben. Und genau hierfür ist das Geld da. Und ja, da habe ich nichts gegen ein paar Millionen oder sogar Mrd. - wie gesagt, kommt es auf einen selbst an, was man draus macht, wie man damit umgeht und wie man sein Leben lebt.