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24.06.15, 14:28
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Legende
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China - Schmuggler horteten 40Jahre altes Fleisch
Zitat:
Schlag gegen illegalen Fleischhandel
In einer großangelegten Aktion sind die chinesischen Behörden gegen Fleischschmuggler aktiv geworden. Im ganzen Land wurden dabei illegale Netzwerke ausgehoben. Beschlagnahmt wurden nach Angaben chinesischer Medien 100.000 Tonnen Fleisch im Wert von Hunderten Millionen Euro. Entdeckt wurden alle möglichen Sorten - vor allem Hühnerflügel, Schwein und Rind. Doch nicht nur der schiere Umfang schockierte die Beamten, sondern auch der Umstand, dass einige Fleischstücke über 40 Jahre alt waren.
„Übler Geruch“
Bei Razzien haben chinesische Behörden einen gigantischen Fleischschmuggel aufgedeckt - Ware im Wert von drei Milliarden Yuan (über 430 Mio. Euro) wurde beschlagnahmt. Die dahinterstehenden Gruppen waren offenbar schon länger aktiv, denn das Fleisch war teilweise über 40 Jahre alt, wie chinesische Medien am Mittwoch berichteten.
Auf einigen Stücken war die Haltbarkeit mit einem Datum in den 70er Jahren angegeben, wie es weiter hieß. Nicht der einzige Hinweis auf die Bedenklichkeit der Ware: Schließlich bot sich den Beamten deren Angaben zufolge eine grausige Szene, als sie das vollgestopfte Lager betraten: „Es war ein derart übler Geruch, ich musste mich fast übergeben“, wurde ein Beamter von der Zeitung „China Daily“ zitiert.
100.000 Tonnen Fleisch beschlagnahmt
Allein in diesem Lager in der Provinz Hunan hatten sich den Angaben zufolge 800 Tonnen Fleisch befunden. Bei der landesweiten Aktion beschlagnahmten die Behörden über 100.000 Tonnen Fleisch, in vielen Depots war die Gefrierware verrottet. Alle Sorten Fleisch waren gelagert, vor allem Hühnerflügel, Schweine- und Rindfleisch. Die illegalen Netzwerke um die nun entdeckten Fleischlager waren bereits Anfang des Monats ausgehoben worden.
Woher das Fleisch kommt, ist in den meisten Fällen unklar. Die Waren im Lager in der Provinz Hunan kommen laut offiziellen Angaben offenbar aus der „Grenzregion“ zu Vietnam, einer Gegend, in der es schwierig sei, die Fleischwanderungen zu verfolgen. „China Daily“ mutmaßte, das Fleisch sei von den Schmugglern billig im Ausland eingekauft und über Hongkong und Vietnam nach China geschmuggelt worden.
Fleisch ungekühlt
Doch auch nicht so altes Fleisch war überwiegend verdorben, den Behörden zufolge sei die Kühlkette in den meisten Fällen nicht eingehalten worden. Das Fleisch wird von Schmugglern üblicherweise statt in Kühlwagen in herkömmlichen Lkws transportiert - es taut also vor der Lagerung mehrmals auf. Grund für den ungekühlten Transport sind die geringeren Kosten.
China wurde in den vergangenen Jahren wiederholt von Lebensmittelskandalen erschüttert. Die chinesischen Konsumenten mussten so einiges hinnehmen, schließlich sind die Kontrollen entgegen den Ankündigungen der Regierung noch immer verhältnismäßig schwach. Praktisch jedes Jahr werden teils kleinere, teils folgenschwere Skandale publik. Diese drehten sich etwa um Schwermetalle im Reis und um verseuchtes Mineralwasser.
300.000 kranke Babys
2008 wurde einer der folgenschwersten Skandale bekannt: Die Industriechemikalie Melamin war unerlaubt in Babymilchpulver gemischt worden. 300.000 Babys erkrankten, und mindestens sechs starben. Anfang 2014 kündigte der US-Einzelhandelsriese Walmart schärfere Kontrollen seiner Zulieferer in China an, nachdem er beliebte Snacks aus Eselfleisch zurückrufen musste, die sich als Fuchsfleisch erwiesen. Im vergangenen Jahr wurde zudem Ratten- und Fuchsfleisch als Rind- und Schaffleisch verkauft.
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Und wir regen uns über Pferdefleisch in der Lasagne auf?
Und hier noch etwas Appetit anregendes:
Zitat:
Frankreich / Gentech-Lamm, Fleisch mit Quallenprotein gelangte in den Verkauf
In Frankreich ist ein gentechnisch verändertes Lamm in den Verkauf gelangt und vermutlich verspeist worden. Das staatliche Agrarforschungsinstitut INRA schaltete wegen des Falls die Staatsanwaltschaft ein, wie es am Dienstag mitteilte. Das Institut versicherte aber, dass keine Gefahr für Mensch oder Umwelt bestand.
Nach Angaben des Instituts wurde das Lamm im Oktober 2014 an einen Verbraucher im Großraum Paris verkauft. Das Tier stammte von einem Mutterschaf, das gentechnisch verändert worden war und ein Quallenprotein aufwies. Diese gentechnische Veränderung war im Rahmen eines medizinischen Forschungsprogramms vorgenommen worden. Bei dem Lamm selbst zeigte sich das Quallenprotein, das eine grün fluoreszierende Wirkung hat, aber nicht.
Vorgänge „verschleiert“
Der Fleisch bedeute „keinerlei Risiko“ für die Gesundheit der Verbraucher, versicherte der Chef der INRA-Niederlassung in Jouy-en-Josas bei Paris, Benoit Malpaux. Er sprach mit Blick auf den Verkauf des Lamms aber von einer „unvertretbaren Handlung“. Es habe eine „Abfolge von Fehlern“ gegeben. Die Vorgänge seien drei Monate lang von einigen Mitarbeiter „verschleiert“ worden. Die eingeschaltete Staatsanwaltschaft gab den Fall inzwischen an ein Gericht in Paris ab.
Fleisch gelangte in den Handel
Laut einem Bericht der Zeitung „Le Parisien“, die den Fall aufgedeckt hatte, war das Lamm namens Rubis 2014 zusammen mit anderen, normalen Tieren in einen Schlachthof gebracht worden. Sein Fleisch wurde dann zum Verkauf angeboten und von einem Verbraucher im Großraum Paris gekauft. Das Quallenlamm sei „auf einem Teller gelandet“, schrieb „Le Parisien“ und fügte hinzu: „Wer hat es gegessen? Keiner weiß es.“ Die Zeitung schloss eine böswillige Tat von Angestellten der Forschungseinheit UCEA sowie Fehlfunktionen im Institut INRA nicht aus.
Verkauf gestoppt
Ein Vorgesetzter in der betroffenen Abteilung wurde infolge einer internen Untersuchung bereits suspendiert, wie der INRA-Chef von Jouy-en-Josas weiter sagte. Weitere Sanktionen könnten folgen. Vor allem ein Tiertechniker wird beschuldigt. Der Hintergrund der Vorgänge ist aber noch unklar. Malpaux sagte, dass möglicherweise die Arbeitsatmosphäre in der Abteilung der Grund für das Verhalten gewesen sein könnte.
Als Konsequenz aus der Affäre wurden auch weitere Vorsichtsmaßnahmen getroffen. So stoppte das Institut jeglichen Verkauf von Fleisch aus der Abteilung sowie die Experimente mit gentechnisch veränderten Tieren. Durch einen Aktionsplan sollen künftig die Kontrollen verstärkt werden.
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